Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/6

500 Gra f ik 2 Gesamtgeb iet, Einfa hrt Schl üsse lhofgasse Grafik 1 Gesamtgebiet Durchfahrtszeiten QJ O> Cl QJ N S- .c "' lL 300 100 100 D ie exak ten Ergebnisse der Ver- kehrserh ebung in Steyrdorf durch das Stadtbauamt des Magistrates li egen nunmehr vor. Si e konnten aufgrund einer im Dezember durchgeführten Zäh- lung ermillelt we rd en. Diese basiert auf der sog ·nannten Nummernmethode, bei der an mehreren Zählstellen die letzten d re i Zi rfe rn der Kfz-Kennzeichen mit dem "jewe ili ge n Zeitpunkt der Durchfahrt no- ti ert we rd en. Dadurch können nicht nur Aussagen über die Verkehrsfrequenz ge- macht werd en, sondern es kann gesagt we rd en, wi e viele Fahrzeuge sich auf wel- chen Fahrtrouten bewegen, wo sie das lJ ntersuchungsgebiet wieder verlassen und in welchem Bereich sie sich wie lange a ufl1alten . Deutlich kann man damit zwi- QJ O> Cl QJ N 500 400 300 .E 100 "' lL 100 6/162 Grafik 3 Gesamtgebiet, Sclmllerb, ■ nicht erkmit tl <3 min. ~ 3-10 min. ~ >10 min. Steyrdorf von starkem Durchzugsverkehr belastet sehen Durchzugsverkehr und Ziel - und Quellverkehr unterscheiden . Diese Methode ist zwar sehr aussagekräftig, sie bedeutet jedoch sowohl bei der Zählung als auch bei der Auswertung einen großen Aufwand. In diesem Zusammenhang sei Sclmllerb. den freiwilligen Privatpersonen gedankt, welche ehrenamtlich auch bei schlechten Witterungsverh ältnissen halfen, die Zäh- lung durchzuführen. Ebenfalls gedankt sei der Fa. GAS, Steyr, welche einen Compu- ter zur Auswertung kostenlos zur Verfü- gung stellt, sowie der Fa. ABF, Linz, welche ebenfalls kostenlos das dazu not- wendige Programm entwickelte. Die Aus- wertung der über 23 .000 Kennzeichen er- möglicht nicht nur die Quantifizierbarkeit bisher vermutbarer Verkehrsverhältnisse, sondern läßt auch einige verwunderliche Tatsachen deutlich erkennen . So zeigt die Grafik 1, daß rund ein Drittel des Ver- kehrs innerhalb von drei Minuten das gesamte Untersuchungsgebiet durchfährt. Wenn man bedenkt, daß das Gebiet über eine Verkehrsampel sowie sehr schmale und verparkte Gassen verfügt, kann dies beinahe als fahrerische Leistung bezeich- net werden. Man muß aus diesem Grunde sicherlich auch Fahrzeuge, welche inner- halb von zehn Minuten das Gebiet durch- queren, vorwiegend zum Durchzugsver- kehr rechnen. Durch die Zählsystematik (zwei Stunden Zähldauer) sind manche Kennzeichen nicht zuzuorten (vorwiegend Fahrzeuge, welche gegen Zählende in das Untersuchungsgebiet einfuhren und damit bei anderen Zählstellen erst nach Ende der Zählung auftauchten). Wenn man aus diesen „nicht erkannten" Fahrzeugen an- teilsmäßig aufteilt, zeigt sich, daß rund die Hälfte des gesamten Verkehrs in Steyrdorf reinen Durchzugsverkehr darstellt. Stt")T

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