Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/6

Gute Zukunftsperspektiven für Steyrdorf Aktive Mitarbeit der Bevölkerung bei Plänen zur Neugestaltung Steyrdorf hat gute Entwicklungschancen, weil die Bevölkerung dieses Stadtteiles in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwal- tung aktiv an der Planung für die zukünftige Gestaltung mitwirkt und dadurch wirklich Lösungen im Sinne der betroffenen Bewoh - ner gefunden werden können. Bei einer Bür- gerversammlung a m 22. Mai im Gasthof „Goldener Pnug", bei der Fachleute der Stadt über aktuelle Planungs- und Bauvorha- ben berichteten , dankte Vizebürgermeister Wippersberger den Mitgliedern des Steyr- dorf-Beirates für ihre verd ienstvolle Tätig- keit. In Steyrdorf ist se it Mitte Mai der Kanal- bau vo ll im Gange, beginnend in der Fabrik- straße über die Frauenstiege zur Sierninger Straße. Der schadhafte Kanal, der das ge- samte Gebiet der Sierninger Straße und Wiesefeldplatz entwäs.sert, wird durch einen neuen ersetzt. Die Kanalbauarbeiten werden etwa bei Sommerbeginn abgeschlossen. An- schließend wird die Frauenstiege restau- riert. Ein Schwerpunkt der Ortskanalisation in Steyrdorf ist heuer der Bau der Regenentla- stung Kirchengasse im Bereich unterhalb des Michaelerplatzes, wo sich Kirchengasse und Schlüsselhofgasse treffen. Während dieser Bauarbeiten , die etwa zwei Monate dauern werden, ist die Steyrbrücke gesperrt. Der Verkehr fließt von der Schlüssel hofgasse über den Michaelerplatz in die Kirchengasse. We- gen der Behinderungen durch die Bauarbei- ten wird empfohlen, nach Möglichkeit nich t in diesen Bereich einzufahren , sondern die anderen Zufahrtsmöglichkeiten nach Steyr- dorf zu wählen. Voraussicht lich im Sommer beginnen die Kanalarbeiten im Bereich des Direktions- und Pfefferlbergcs. Bei diese r Gelegenheit werden in der Direktio nsstraße auch Gas- und Wasserleitungen und ansch ließend der Straßenbelag erneuert, wobei die Straßen- brei te auf jene der neuen Direktionsbrücke rückgebaut werden wird. Der so gewonnene Raum auf der rechten Seite der Direktions- straße (bergwärts gesehen) wird mit Baum- inseln und Parknüchcn gestaltet. In der Sierningcr Straße wird zwischen Frauengasse und Mehlgraben ein neuer Ka- nalstrang gelegt und anschließend die Ober- fläche der Sierninger Straße neu gestaltet. Verbessert wird dabei die Oberni.iehenent- wässerung, das heißt, jetz t beidseitig liegende Rinnen, aus denen derzeit immer wieder durch den Autoverkehr Wasser gegen Pas- santen und Fassaden spritzt, werden durch eine Mittelrinne ersetzt. Die Bauarbeiten im Bereich Direktions- straße - Sierninger Straße werden so koordi- niert, daß der Verkehr entweder in der Di- rektionsstraße oder in der Sicrningcr Straße weitgehend ungehindert fließen kann . Bei der Diskussion über die Verkehrsrege- lung in Steyrdorf wies Stadtrat Rudolf Pimsl darauf hin, daß die Erkenntnisse aus den Verkehrserhebungen in Steyrdorf allein nicht ausreichen, um ein Verkehrskonzept für Steyrdorf zu erstellen, sondern es müßten auch die Ergebnisse der Untersuchungen der anderen Stadtteile, vor allem des Stadtplatzes und dem geplanten Parkdeck rechts der Enns, in die Überlegungen eines generellen Konzeptes einbezogen werden , aus dem sich dann die für Steyrdorf möglichen Regelun- gen ablei ten lassen. Insgesamt müßten alle Möglichkeiten geprüft werden, um in Steyr- dorf mehr Parkraum zu schaffen und den Ab 1991: In einer halben Stunde mit der Bahn von Steyr nach Linz Die intensiven Bemühungen um eine bessere Anbindung Steyrs an das Bahn- netz zeigen nun erste Früchte: Die Österr. Bundesbahnen werden ab 1991 stündli- che Verbindungen zwischen Steyr und Linz mit einer Fahrzeit von nur mehr rund einer halben Stunde anbieten. Gleichzeitig sollen die Züge noch pünktlicher werden . Wie aus einer Infor- ma ti on von ÖBB-Generaldirektor Dr. Heinrich Übleis hervorgeht, wird dies sowohl durch sicherungstechnische Maß- nahmen als auch durch Verbesserungen der Gleisanlagen und auch des Oberbau- es erreicht. Dadurch können Langsam- fahrstellen , unter anderem zwischen St. Valentin und Ernsthofen sowie im Be- reich des Bahnhofes Ramingdorf beseitigt werden. Diese Maßnahmen tragen dazu bei , daß im Streckenabschnitt zwischen St. Valentin und Ernsthofen bereits Höchstgeschwindigkeiten von 120 Stun- denkilometern erreicht werden können . Die geplanten Investitionen werden mit über 30 Millionen Schilling beziffert. Es ist dieser erste Erfolg das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen der Ak- tionsgemeinschaft, der Stadt Steyr und des Landes sowie der aufgeschlossenen Haltung der Österr. Bundesbahnen. Die Stadt Steyr sieht diese Verbesserungen als wichtigen Teilerfolg. Erklärtes Ziel ist aber nach wie vor der Streckenausbau nach Steyr in der Form, daß alle Interre- gio-Züge über unsere Stadt geführt wer- den können. %11111 Bild unten: Im Anschluß an die Direk- tionsbrücke ist eine Verringerung der derzeit sehr breiten Fahrbahn geplant. Das so gewon - nene Straßenstück wird mit Bäumen und Grünflächen gegliedert. Dazwischen sind Parkplätze vorgesehen. -~ Durchzugsverkehr zu verringern. :· ' ,~:~,;::,:··· /~ .. D l~ n •, •, • \_'_ ,,1·..~. '; 'irmmmrhilr.rmt . : i" ·i:=~: I[:· .- : ;i.µ.i.:·;;;;·:::'::-;_:_:: .. _. ' :- · L · · · 1 ' ~ ~"' _.--,.·-... (. _., ·.··.-- ;0 :~~',l!HIIHflH-11 { .1"Pl0:\t .-r •..'. -~ . ·r__t~1~1__ ~-:=--l ~ ~~~l ~ - • . ! !\ 1 - -~ -~ :::::J...,___ Jli 1 ~ '·-4 4/160 sit>yr

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