Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/3

Baubeginn für Gsangsteg Der a lt e (,sarrgsteg wurde vom Hoch- wasser im Jahre 1959 ,:crstört. Damit die- ser wi<.:htige Flußüherga ng möglichst bald wieder /l ll Vt.:rf'ligung steht, wurde die jetzige Konstruktion von Pionieren des ös tt.:r-rt.:ic hi sl· ht.:n Bunde heeres als Proviso- rium c rri chtd. Trol1: um fa ng reid1er Erhaltungs- und SanienrngsmaBnahmcn in den vergange- nen Jahren sind die Schäden am bestehen- den hi \1.cr 11 en Brückentragwerk soweit fortgesc hritt t.: n, daß bei einem Hochwasser mit dem Einstt11·1: der Brücke gerechnet wt.:rden niul.l . ;\ us d iesern Grund hat der Magistrat der Stadt Steyr einen Neubau ins Auge gefa llt. Berei ts sei t 1985 waren die Vorar- beitc11 irn (;ange (Probebohrungen, Vor- projck tc) u11d es wurde im vergangenen Jahr dre jet,.t ,.ur J\usführung kommende Konst111ktion gewü hlt. Dabei wurde auf die 1-.rrrgliedcrung der Brücke in die Um- gchu11~ 1111d die C harakteristik der beiden aus 19 11 , tammendc n Eisenbetonbrücken in unn1111elharcr Nachbarschaft besondere Rucksrcht ge nommen. Der neue Gsang- steg wrrd als S tahlbetontrog an Land in ,i.:rrll'I gc,amtc n Länge von 54 m ab- schnrttwcise vo rgefe rtigt. Nach Abtrag der be.stchcnden Brücke und Errichtung der beiden Widerlager sowie der Flußpfeiler wird das Tragwerk eingeschoben und steht kur, darauf den Fußgängern und Radfah- rern ,ur Verfügung. Kostenlose Rechtsauskunft Rechtsanwalt Dr. FRIEDRICH G ROIIS crteill am Donnerstag, 30. März, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im Rathaus, 1. Stock, Zimmer 101, kosten- lose Rechtsauskunft. Dabei handelt es sich um eine freiwillige Dienstleistung der oö. Rechtsanwaltskammer, für wel- che die Stadt Steyr lediglich die Räum- lichkeiten zur Verfügung stellt. 10/74 Aufgrund dieser gewählten Baudurch- führung entfällt die Errichtung eines pro- visorischen Flußüberganges und die Sper- re für den Fußgängerverkehr kann auf acht Wochen eingeschränkt werden. Mit den Arbeiten zur Herstellung des Trag- werkes wurde bereits begonnen. Sofern es die Wasserführung der Steyr erlaubt, wer- den der Abtrag der Brücke und die Grün- dungsarbeiten im Flußbett ab Ende Mä rz in Angriff genommen. AUS DEM STADTSENAT Der Steyrtal-Museumsbahn gewährte der Stadtsenat eine Subvention in Höhe von 50.000 S. Die Museumsbahn ist eine zugkräftige Fremdenverkehrsattraktion. Im Oktober des vergangenen Jahres konn- te bereits der 60.000ste Fahrgast begrüßt werden. Da mit Beginn des Schuljahres 1989 /90 an den Hauptschulen der Unter- richtsgegens tand „Informatik" eingeführt wird , beschloß der Stadtsenat zunächst für den Schulkomplex Ennsleite den Ankauf von Personalcomputern im Werte von 111.500 S. Kopiergeräte für die Volksschu- le Ennsleite, die Sonderschule Industrie- straße und die Promenade-Hauptschule kosten 61.000 S. Die Erdbebenopfer in Ni- caragua unters tützt die Stadt mit 10.000 S. Der ASV Bewegung bekommt als Sub- vention zum Um- und Zubau des Kab i- nengebäudes sowie einer Überdachung für 50 Stehplätze beim Fußballplatz eine Sub- vention von 65.000 S. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 458.000 S. Anläßlich des 25jährigen Bestehens der Garnison Steyr stiftet die Stadt für das Landwehrstammregiment 41 gemeinsam mit den Ennskraftwerken eine Regiments- fahne im Wert von 53.000 S. Für die laufenden Proben zur Überprüfung der Reinheit des Trinkwassers gab der Stadt- Skizze des neuen Gsangsteges senat 111.400 S frei. Das Dach des Sensen- hammergebäudes beim Heimathaus muß mit einem Kostenaufwand von 146.000 S neu gedeckt werden. Da heuer das mittlere Geschoß des ehemaligen Speichergebäudes im Schloß Lamberg als zweiter Ausstellungsraum im Rahmen des Schloßmuseums gesta ltet wird, gab der Stadtsenat für die Projektie- rung der Heizungsinstallation 19.800 S frei . Der Rotary Club Steyr renoviert an- läßlich seines 60jährigen Bestandsjubi- läums die 500 Jahre alte Bruckernstiege. die Stadt unterstützt das Vorhaben, dessen Gesamtkosten auf 400.000 S beziffert wer- den, mit einer Subvention von 100.000 S. Die Aktivitäten des Theater-Clubs „Ak- ku" werden mit 50.000 S gefördert. Die Kunstgruppe Steyr bekommt anläßlich ihres 25jährigen Jubiläums 5000 S. Dem Zitherverein bewilligte der Stadt- senat zum 60-Jahr-Jubiläum eine Subven- tion von 10.000 S. Der Ruderverein 1888 investiert für die Sanierung seiner Anlagen anläßlich des IOOjährigen Bestandes 728.000 S. Die Stadt fördert das Projekt mit 150.000 S in drei Jahresraten. Für di e Durchführung der Krippenaus- stellung im Schloßmuseum gibt die Stadt dem Fremdenverkehrsverband Steyr eine Subvention von 100.000 S. Für die Be- standsprüfung im Hinblick auf die Sanie- rung der Inselbrücke gab der Stadtsenat 31.000 S frei . Die Inselbrücke wurde im Jahre 1911 als Überbrückung des Trieb- wasserkanals für die Kraftstation beim Ledigenheim der Steyr-Werke errichtet. Sie liegt im Zuge der Trasse Blumauergas- se-Fabrikinsel-Gsangsteg. Als 1965 das Wasserrecht für die Kraftstation erlosch, wurde der Triebwasserkanal zugeschüttet und eine Inselbrücke teilweise unterfüllt. Für die Osteraktion 1989, die Beziehern einer laufenden Sozialhilfe und Empfän- gern von Pflegegeld zugute kommt, bewil- ligte der Stadtsenat 280.000 S. Der Regio- nalklub Steyr der Multi-Sklerose-Gesell- schaft bekommt eine Subvention von 10.000 S. Sanierungsarbeiten am Hochbe- hälter Stein kosten 28.110 S. Das Dachge- schoß des neu errichteten Feuerwehrde- pots an der Schiffmeistergasse wird ausge- baut. Der Stadtsenat gab dafür 200.000 S frei. stt-yr

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