Amtsblatt der Stadt Steyr 1989/1
Fortsetzung von Seite 9 zeichnet. Auch die Sauna mußte einen Besucherrückgang um 4,93 Prozent oder 1500 Besucher hinnehmen. In diesem Zu- sammenhang darf bemerkt werden, daß in den Teilbetrieben Bäder die Kostendek- kung durch Einnahmen neuerlich um 0,4 Prozent auf 33,51 Prozent und auf der Kunsteisbahn um rund 7 Prozent auf 29,5 Prozent gesunken ist. Der Personalstand mit 117 Bediensteten und drei Aushilfen war gegenüber 1986 unverändert. Damit wurde den gesteiger- ten Dienstleistungserfordernissen der Stadtwerke durch effizienteren Personal- einsatz entsprochen. Aus meinem Bericht ist ersichtlich, daß die Stadtwerke 1987 vor allem durch die Gesamtinvestitionen im Ausmaß von 28,63 Mill. S einen erheblichen Wirt- schaftsfaktor darstellen und neben der Hebung der Versorgungssicherheit mit Erdgas und Trinkwasser auch eine völlige Versorgung des Stadtgebietes anstreben. Auch für die Stadt waren die Stadtwerke wegen der zu leistenden Gebrauchsabgabe in der Höhe von rund 2,43 Mill. S ein nicht unbedeutender Steuerträger." 43.327 Personen in Steyr gemeldet Ende 1988 waren in Steyr 43.327 (im Vorjahr 42.995) Personen polizeilich ge- meldet, davon 1721 (1512) Ausländer. Die Behörde stellte 4945 (4851) Reisepässe und 290 (335) Personalausweise aus. Außerdem wurden 505 (520) Strafregisterbescheini- gungen erteilt. Hans Hintermüller Regierungsrat Bürgermeister Heinrich Schwarz überreichte kürzlich in feierlicher Form im Steyrer Rathaus dem Doyen der Standesbeamten, Oberamtsrat i. R. Hans Hintermüller, namens des Lan- deshauptmannes das Dekret über den ihm vom Herrn Bundespräsidenten mit Entschließung vom 17. Oktober 1988 verliehenen Berufstitel „Regierungs- rat". Regierungsrat Hintermüller hat das Standesamt der Stadt Steyr bis März d. J. vorbildlich geleitet und in 43 Dienst- jahren rund 8000 Paare, darunter An- gehörige von 55 Nationen, getraut. In unzähligen Fällen hat er bereits das Jawort der Eltern der Brautleute entge- gengenommen. Darüber hinaus war er 22 Jahre lang als Prüfungskommissär für Personen- stands-, Ehe- und Staatsbürgerschafts- recht an der Ausbildung von rund 1500 in Oberösterreich und Salzburg tätigen Standesbeamten maßgeblich beteiligt. Seit 35 Jahren ist er als Fachschrift- steller und als Vortragender im In- und steyr Stadtteilerneuerung Steyrdorf voll angelaufen Wie bereits berichtet, wurde seitens des Magistrates der Stadt Steyr begonnen, ein umfassendes Stadtteilsanierungskonzept für Steyrdorf zu erarbeiten. Die Basis dafür bildet eine möglichst genaue Bestandsaufnahme. Zu diesem Zweck wurde an 422 Hausbesitzer je ein Gebäudeerhebungsbogen und an 619 Haushaltsvorstände je ein Haushaltserhe- bungsbogen versandt. Wie wichtig es für alle Betroffenen (insbesondere die Wohnbevölkerung, die Hausbesitzer und die Geschäftsinhaber) ist, daß künftige Maßnahmen in Steyrdorf möglichst exakt durchgeführt und an die reellen Notwen- digkeiten angepaßt werden, hat ein großer Teil der Befragten offensichtlich erkannt und den ausgefü ll ten Erhebungsbogen an den Magistrat zurückgesandt bzw. im Stadtteilbüro Steyrdorf abgegeben. All je- ne, die ihren Bogen bisher nicht zurückge- sandt haben, werden ersucht, dies nachzu- holen. Falls ein Bogen verlorengegangen sein sollte, ist ein neuer im Stadtteilbüro (Sierninger Straße 1) zu den Öffnungszei- ten (Dienstag 10 - 12 und Donnerstag 16- 18 Uhr) erhältlich. Die noch fehlenden Daten über die wirtschaftliche Struktur von Steyrdorf werden durch Betriebserhe- bungsbögen, welche noch im Jänner ver- sandt werden, ermittelt. Auf vielfachen Wunsch gibt es seit Jah- reswechsel im· Fenster neben der Haustür Ausland bekannt und geschätzt und vertritt den Fachverband der österrei- chischen Standesbeamten auch in der Arbeitsgemeinschaft der Standesbeam- tenverbände Europas. Als anerkannter Experte auch des ausländischen Personenstands- und Staatsbürgerschaftsrechts ist er Mit- glied der Internationalen Kommission für das Zivilstandswesen, die sich eine Harmonisierung des formellen und materiellen Familien- und Staatsange- Im Bild (v. l. n. r.): M agistratsdirektor OSR Dr. KNAPP, Vbgm. WIPPERS- BERGER, OAR HINTERMÜLLER, Bgm. SCHWARZ. zum Stadtteilbüro ein sogenanntes ,,Schwarzes Brett" für Vermietungen, Ver- käufe sowie Wohnungssuchende im Stadt- teil. Einen wesentlichen Bestandteil der Grundlagenforschung stellt die Verkehrs- zählung dar. Trotz schlechter Witterungs- verhältnisse konnte die Verkehrszählung im Dezember 1988 dank der Mithilfe von Privatpersonen wie geplant durchgeführt werden. Zur Zeit erfolgt die Auswertung der Daten, welche bei diesen acht Zählun- gen an jeweils elf Zählstellen erhoben wurde. Eine zweite Zählung, welche das Verkehrsaufkommen im Sommer ermit- teln soll, wird im Mai/Juni 1989 durchge- führt. Die eifrige Mitarbeit der Bevölkerung und der Geschäftsleute zeigt sich nicht nur bei der Grundlagenforschung, sondern auch bei verschiedenen Aktivitäten, die im Stadtteil initiiert werden. So wird dieses Jahr in Steyrdorf ein großer Faschings- rummel am Faschingsdienstag stattfinden. Dabei wird es neben verschiedensten Spie- len und Belustigungen eine Fuchsjagd durch den Stadtteil mit anschließender Siegerehrung sowie am späten Nachmittag am Wieserfeldplatz eine große Faschings- verbrennung geben. Bei entsprechender Witterung ist darüber hinaus geplant, an diesem Tag das Eisstockschießen am Wie- serfeldplatz sowie das Rodeln am Gschai- derberg zu ermöglichen. hörigkeitsrechts seiner derzeit zwölf Mitgliedsstaaten zum Ziel gesetzt hat und damit einen Beitrag auf dem Weg zu einem vereinten Europa leistet. Der Bürgermeister dankte dem Aus- gezeichneten für seine langjährige, bei- spielhafte Tätigkeit im Dienste der Be- völkerung, übermittelte ihm die Glück- wünsche des Bundeskanzlers und des Landeshauptmannes zu dieser hohen, verdienten Auszeichnung, denen er sich in herzlichen Worten anschloß. 25
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