Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/12

Heimhilfe und Hauskrankenpflege wird viel beansprucht Der Verein Steyrer Hauskrankenpflege hat sich in den zwei Jahren seines Beste- hens zur führenden Organisation vor al- lem auf dem Gebiet der Altenbetreuung entwickelt. Bei der Jahresversammlung berichtete Frau Elfriede Salat als Vorsit- zende des Vereines, daß sich die Zahl der Betreuungsstunden von 12.961 im Jahre 1987 heuer bereits auf 18.892 Stunden erhöht habe. Davon entfielen auf Pflegetä- tigkeit 10.187 Stunden, was einer beinahe hundertprozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Rahmen des Sonn- und Wochenenddienstes wurden 38 Personen in insgesamt 572 Stunden be- treut. Über Initiative des Vereines Steyrer Heimhilfe und Hauskrankenpflege wurde eine Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderbegleiter und dem Verein Tages- mütter vereinbart. Grundlage hiefür war das gegenseitige Bedürfnis, durch mög- lichst umfassende Information und Hilfe- stellung das breitgefächerte soziale Ange- bot in der Stadt Steyr allen Betroffenen, unabhängig von ihrem finanziellen Lei- stungsvermögen und unbürokratisch zur Verfügung zu stellen. Der Verein Steyrer Heimhilfe und Hauskrankenpflege ist be- reit, organisatorische und betreuerische Kapazitäten für die Vereine Kinderbeglei- ter und Tagesmütter zur Verfügung zu stellen, um so in Zukunft - fern allen Konkurrenzdenkens - eine bessere Koor- dination und leichtere Inanspruchnahme für die Betroffenen zu erreichen. Darüber hinaus sind Betreuerinnen der Steyrer Heimhilfe bereit, Eltern behinderter Kin- der insoferne zu entlasten, als diese Kin- der während einer Abwesenheit der Eltern in Betreuung genommen werden. Alle diesbezüglichen Anfragen sind an das Bü- ro des Vereines in Steyr, Redtenbacher- gasse 3; Tel. 24 1 31, zu richten. Neben den Mitgliedsbeiträgen ist der Verein Steyrer Heimhilfe auf das tätige Verständnis der öffentlichen Hand und weiterer Organisationen und Vereinigun- gen angewiesen . Das Land Oberösterreich und die Stadtgemeinde Steyr stehen an der Spitze der Förderer; hervorzuheben sind ferner die Goldhaubengruppe Steyr und der Lions Club Steyr-St. Ulrich, wel- che ihre stete Bereitschaft zur Unterstüt- zung unter Beweis stellen. In der statuten- gemäß durchgeführten Wahl wurde die Auf der 200 Meter langen Strecke zwi- schen Hack-Spitz und Ortskai wurde sechs Meter unter dem Wasserspiegel des Steyrjlusses das letzte Teilstück des Hauptsammlers links des Steyrjlus- ses verlegt (Bild). Die Abwässer der Gemeinden Asch- ach. Sierning und des Stadtgebietes westlich der Steyr fließen nun in die zentrale Kläranlage nach Hausleiten. Das Teilstück mit Pumpwerk kostet 18 Mill. S. Der fur die Bauarbeiten ge- schüttete Damm wurde abgebaut, so daß sich die Fluß- landschaft wieder in ursprünglicher Schönheit darstellt. Foto: Hartlauer AUS DEM STADTSENAT Für Bautischlerarbeiten und die Vorplatzpflasterung im Zusammen- hang mit dem Ausbau des untersten Geschosses im ehemaligen Speicherge- bäude des Schlosses Lamberg zur Schloßgalerie gab der Stadtsenat 81.000 Schilling frei. 97.000 Schilling kostet die Erneuerung der veralteten Elektroinstallationen im 2. Stock des Heimathauses. Für den Besuch des Abendlehrganges der Höheren Techni- schen Bundeslehranstalt für Berufstäti- ge in Linz sowie der Universi tät Linz gewährte der Stadtsenat 15 Steyrern einen Fahrtkostenzuschuß von je 350 Schilling, der zehn Monate lang ge- zahlt wird (S 52.000.-). In den Ausbau des Obergeschosses des Feuerwehrde- pots Schiffmeistergasse werden 188.000 Schilling investiert. Die Pflasterung der Gasse zum Ratsherrnkeller kostet 131.370 Schilling und die Pflasterung der Eisengasse 202.018 Schilling. Nahe dem Klubgebäude des SK Amateure wird am Steinwändweg ein Parkplatz für 15 Pkw errichtet. Und in der Fleischmannstraße, Stadtteil Wald- randsiedl ung, wird eine zusätzliche Haltestelle für den städtischen Linien- bus errichtet. Für die beiden Projekte bewilligte der Stadtsenat 194.000 Schil- ling. Vorsitzende, Elfriede Salat, in ihrer Funk- tion bestätigt. Als neue Mitarbeiterinnen im Vereinsvorstand scheinen Frau Renate Otruba als zweite stellvertretende Vorsit- zende und Marianne Huber als Diplom- krankenschwester im Beirat auf. Unfallhäufigkeit während der Nachtstunden Wie aus einer Unfallstatistik der BPD Steyr hervorgeht, häufen sich die Ver- kehrsunfälle auf der Kreuzung Tomitz- straße - Werndlstraße in den Nachtstun- den, in welchen die Verkehrsampel auf Gelb-Blinken geschaltet ist. 1988 ereigne- ten sich 80 Prozent der bisher registrierten Verkehrsunfälle in diesem Zeitraum. Sei- tens des Stadtbauamtes wurde daher im Einvernehmen mit der Bundespolizeidi- rektion Steyr die Ampelregelung der Kreuzung Tomitzstraße - Werndlstraße zur Sicherung der Verkehrsteilnehmer auf Dauerbetrieb umgeschaltet. • EIN FLUGDACH für Lager- und Ab- stellflächen wird auf dem Gelände des städtischen Wirtschaftshofes errichtet. Der Gemeinderat bewilligte dafür 732.500 Schilling. 51345

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