Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/12

Ausgabe des Semorenpasses für 1989 Um den Pensionisten den mitunter wei- ten und mühevollen Weg zum Sozialamt zu ersparen, werden in den einzelnen Stadtteilen wieder Seniorcnpaß-Ausgabe- stellen eingerichtet. Die in den jeweiligen Bereichen wohnenden Pens ioni sten haben so die Mögli chkeit, den Scniorenpaß bei der für sie zuständigen Ausgabestelle aus- stellen zu lassen. Diese Stellen können während der gewöhnli chen Amtsstunden zu diesem Zweck in Anspruch genommen werden. Zu r gefä lligen Erinnerung, die Amtsstunden beim Magistrat Steyr: Montag, Di enstag und Donnerstag von 7.30 bis 17 Uhr, Mittwoch und Freitag von 7.30 bis 13 Uhr. Folgende Ausgabestellen werden einge- rich tel: h1r Sla<lttci l Gründberg und äußerer Wehrgraben: Seniorenklub Sierninger Straße 11 5, vom 2. bis einschließlich 5. Jänner 1989. Stadtteil Resthof und Gleink: Stüdl. l lort, Sparkassenplatz 14a, vom 9. bis einschließlich 10. Jänner. - Stadtteil Tabor: Zentralaltersheim Ein- gang l lanuschstraße, vom 11. bis ein- schli eß li ch 13. Jänner. - Stadtteil Münich- holz: Sporth eim Münichholz Schumeier- straßc 2. vom 16. bis einschließlich 20. Jänner. Stadtteil Ennsleite: Städt. Ju- gend herberge, l lafnerstraße 14, vom 23. bis einschließlich 27. Jänner. - Stadtteil Innere Sladl: Sozialamt Amtshaus Red- tcnbad1ergassc 3, ab Montag, 30. Jänner, lau fend. Pensionisten, die, aus welchem Grund immer. von der Möglichkeit der Behebung des Seniorenpasses bei der für sie zustän- digen Ausgabes telle nicht Gebrauch ma- chen können oder erst im Laufe des Jahres die Voraussetzungen für den Erwerb des Seniorenpasses erfüllen, steht ab Montag, 30. .l iinncr, das ganze Jahr über die Ausga- b ·s1·llc im Sozialamt, Amtshaus Redten- hacher >assc 3, zur Verfügung. Allfällige wei lerc Informationen können selbstver- stünd lid1 jederzeit im Sozialamt, Amts- haus Rcdtcnbachergasse 3, 2. Stock, Zim- mer 10. oder telefonisch (Tel. 25 7 l l, l)urd1wah l 300 - 303) eingeholt werden. 1m ü brigcn darf zum Seniorenpaß selbst im fo lgenden in Erinnerung gerufen wer- den: Anspruchsberechtigt sind nicht mehr im Berufsleben stehende Steyrer Bürger, und zwa r Männer ab Vollendung des 65 ., Frauen ab Vollendung des 60. Lebensjah- res. Für die erstmalige Antragstellung sind Geb urtsu rkunde, Meldezettel und eine Bescheinigung bzw. ein Nachweis, woraus ersichtlich ist, daß der Antragsteller nicht oder ni cht mehr im Berufsleben steht (Pensionsbescheid u. dgl.) mitzubringen. Antragsteller, die bereits Inhaber des Se- niorenpasses 1988 sind, haben diesen vor- zulegen. Der alte Seniorenpaß wird einge- zogen. Bitte das vorhandene Lichtbild im abgelaufenen Seniorenpaß nicht entfer- 12/352 Trägerverein „Forschungs- und Ausbildungszentrum für Arbeit und Technik" in Steyr gegründet Mit der Errichtung eines For- schungs- und Ausbildungszentrums im Steyrer Wehrgraben will die Eisenstadt Steyr einen kräftigen Impuls im Kampf gegen die Krisenerscheinungen in der Region geben. Zu diesem Zweck wurde am 18. November ein entspre- chender Einrichtungsverein ins Leben gerufen. Seine Mitglieder sind Ent- scheidungsträger aus Politik und Wirt- schaft - unter anderen Nationalra t Hermann Leithenmayr, Landesrat Ing. Hermann Reichl und Bürgermeister Heinrich Schwarz. Das Ziel des gepl an- ten Forschungs- und Ausbildungszen- trums FAZAT: durch Technologieför- derung, praxisnahe Forschung, Unter- nehmensberatung und qualifizierte Be- rufsbildung eine regionalpolitische In - itiative setzen, welche di e gesamte Re- gion aus einem Krisengebi et zu einer Innovationslandschaft für „intelligen- te" Produkte werden läßt. Daß dieses Zentrum in Steyr anges iedelt werden muß, wo der Druck des wirtschaftli- chen Wandels in Oberösterreich am stärksten zu spüren ist, wird vom Vor- sitzenden des Vereins, Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer, so begründet : „Technologiepolitik kann nur dann auch regionalpolitisch wirksam sein, wenn ihre Impulse von der Region selbst ausgehen und dort wiederum nen, weil es nach Möglichkeit wieder ver- wendet werden soll. Bei der erstmaligen Ausstellung des Seniorenpasses wird ein Lichtbild im Sofortbildverfahren herge- stellt. Für die Ausstellung des Senioren- passes wird ein Kostenbeitrag in Höhe von S 100.- in bar eingehoben. Dies gilt nicht für Pensionisten, die zu ihrer Pension eine Ausgleichszulage beziehen. Für sie ist die Ausstellung des Seniorenpasses völlig ko- stenlos. Bei der Beantragung ist die Min- destpensionisteneigenschaft durch Vorlage des letzten Pensionsabschnittes bzw. Bankauszuges des Pensionskontos nachzu- weisen. Mindestpensionisten also bitte bei der Beantragung des Seniorenpasses diese Unterlagen nicht vergessen . Im übrigen wird im Interesse einer raschen Abwick- lung bei der Ausgabe ersucht, den Betrag von S 100.- genau abgezählt bereitzuhal- ten. Der Seniorenpaß hat folgenden Inhalt: 36 Gutscheine zur kostenlosen Benützung von städtischen Linienbussen; sechs Gut- scheine zum kostenlosen Besuch des Hal- lenbades der Stadt Steyr (hiezu wird be- merkt, daß bis auf weiteres einmal monat- lich, und zwar jeweils am ersten Montag, das Hallenbad nachmittags ab 14 Uhr ausschließlich für den Besuch durch Se- nioren reserviert ist. Die vorerwähnten Gutscheine gelten nicht nur für die Senio- rennachmittage, sondern auch während aufgenommen werden." Internationale Erfahrungen, so Professor Weidenhol- zer, Leiter des Forschungsinstituts für Sozialplanung an der Universität Linz, zeigen kl ar, daß Technologieförderung zum Zwecke von Strukturverbesserun- gen nur dann Erfolg verspricht, wenn betroffene Betriebe, Arbeitnehmer und Interessenvertretungen in die Entschei- dungsprozesse laufend einbezogen werden. Wenn dies nicht geschehe, werde Hochtechnologieförderung re- gionale Unterschiede noch mehr ver- tiefen, statt sie auszugleichen. In der Gründungsversammlung des Vereines „Forschungs- und Ausbil- dungszentrum für Arbeit und Technik" (FAZAT) am 18. November 1988 hat sich folgender Vereinsauschuß konsti- tuiert: Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. Josef Weidenholzer; Vorsitzende-Stellvertre- ter: Abg. zum NR Hermann Leithen- mayr, LR Ing. Hermann Reichl, Bür- germeister Heinrich Schwarz, GR Ger- trude Schreiberhuber; Kassier: Dr. An- dreas Kolar ; Kassier-Stellvertreter: Mag. Gabriele Heger; Schriftführer: GR Gertrude Schreiberhuber; Schrift- führer-Stellvertreter: LAbg. Maria Derflinger; Kontrolle : StR Erich Sa- blik, GR Leopold Tatzreiter. der normalen Betriebszeiten im Hallen- bad); fünf Gutscheine für Ermäßigungen von S 50.- pro Eintrittskarte für Veranstal- . tungen des Kulturamtes der Stadt Steyr mit einem Eintrittspreis über S 50.-; fünf Gutscheine zum kostenlosen Besuch für Veranstaltungen des Kulturamtes der Stadt Steyr bis S 50.- . Für die Antragstellung ist persönliches Erscheinen erforderlich! Gewässer- verunremgung durch Siloabwässer Aus gegebenem Anlaß ersucht das Amt der oö. Landesregierung um folgende Mittei- lung: In letzter Zeit konnte durch Aufsichts- organe festgestellt werden, daß Siloabwässer konzentriert zur Versickerung gebracht wer- den bzw. in Oberflächenabwässer eingeleitet wurden. Im Sinne der Reinhaltung der Ge- wässer wird auf die Unzulässigkeit dieser Vorgangsweise hingewiesen. Alle Personen, die für das Verbringen von Siloabwässer · verantwortlich sind, haben dies mit gebote- ner ~9rgfalt ordnungsgemäß durchzuführen. Bei Ubertretungen sind in Anwendung des Wasserrechtsgesetzes Strafen bis zu 20.000 Schilling vorgesehen, wobei nicht auszu- schließen ist, daß bei Schäden des Grund- wassers privatrechtliche Forderungen gestellt werden. steyr

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