Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/9

DIE SEITE DES ßüRGERMEISTERS der von den Sleyrer Bürgern für die Zeil von 1985 bis 1991 gewählle Gemeinderal hal in den ersten drei Jahren seiner Funk- tionsperiode gemäß dem einslimmig be- schlossenen Enlwicklungskonzepl für diP Stadl Slevr eine Fülle von Aklivitälen ge- setzl. über die in dieser Ausgabe des A mls- blafles zusammenfassend berichte/ wird. Gewallige Anslrengungen wurden zur Si- cherung und Vermehrung von Arbeitspläl- ::en durch Förderung von Industrie und Ge- werbe unternommen. Die Erweiterung des BMW-Motorenwerkes aufzweitausend zu- /.: un(issichere Arbeilsplätze ist hier der größte E1folg. In der Stadtentwicklung wur- den durch umfassende Erneuerungs- und Revitalisierungsmaßnahmen vor allem im Wehrgraben kräfiige lniliativen geselzl. Das Museum Arbeilswell und die neue An- bindung des Stadtleiles Wehrgraben durch Museumssteg und Schloßleilenweg an das A ltsladt::enlrum sind besonders gut gelun- gene Proiekle. Mil der Sportanlage Renn- bahn, die 32 Millionen Schilling koslele, haben wir für die Jugend uns<;rer S1ad1 eine der modernslen Anfagen in Os/erreich ge- scha[('en. Stevr ist damit aufdem Seklor Spor/s/ätten optimal versorgl. Im Mittel- punk/ der Bemühungen sieh! nach wie vor der öffenlliche und private Wohnbau. Weil die Stadl immer wieder Grundslücke zu ei- nem niedrigeren Preis zur Verfügung stellt, als sie selbst beim Ankaufgezahll hat, sind in Slevr die Miefen noch billiger als anders- wo. Starke Impulse für den Eigenheimbau selzl die Stadl, indem sie Siedlungsslücke aufschließt und Bauparzellen zu sehr gün- sligen Bedingungen an die Bewerberweiler- gibl . Für Pensionistenwohnungen gewährte der Gemeinderal Förderungen in Millionen- höhe. um die Mieten niedrig zu halten. Größte Anstrengungen unternimmt die Sladl zum Schutz der Umwel! und der Si- cherung der Versorgung mit gutem Trink- wasser. Mil den im Reinhaltungsverbandfür Stevr und Umgebung zusammengeschlosse- nen Gemeinden realisiert die Stadt Steyr ein großes Kanalbauprogramm. A //ein die Ge- meinde Steyr hat in den letzten drei Jahren 13 I Millionen Schilling für den Kanalbau ausgegeben. Für den Bau von Straßen und Brücken wurden 75 Millionen Schilling au('gewendel. Neben verbesserter Verkehrs- sicherheil durch moderne Straßen räumt der Gemeinderat der Sicherheil der Fußgänger Vorrang ein und bewi{/igle viel Geld far Gehsleige und Radwege. Um Ausbau und Sicherung sozialer Wohlfahrl bemühle sich der Gemeinderal aurh in dPn vPrgnngPnPn drei Jahren. Die Pflegeableitung des A llers- heimes wurde ausgebaul, Kindergärten und llorte wurden erweitert, die Aktion „Essen auf' Rädern" wird von immer mehr Personen in Anspruch genommen. Im breit gefächer- len kulturellen Angebot der Stadt wird ein besonderer Schwerpunkt aufJugendveran- slallungen gelegt. Die folgenden Dars/ellungen in diesem Amtsblatt bringen einen Auszug aus der Fülle der Projekte, die aus den Stadtbudgets der vergangenen Jahre ganz oder teilweise finanziert wurden. lch danke den Steyrer Bürgern fiir ihren Leistungswillen, denn al- les, was in den letzten drei Jahren wieder f!,eschaffen werden konnte, s/amml ja aus den Steuergeldern unserer fleißigen Be- völkerung. Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Stadtplatzes gehen zügig voran und ich hof- fe, daß die Arbeiten planmäßig bis Früh- herbsl abgeschlossen sein werden. Da die Pos/ mit ihren Kabelverlegungen auch durch die Enge Gasse geht, isl es sinnvoll, auch gleich die Oberfläche dieses Straßen- zuges zu sanieren, wobei hier bei der Wahl des Belages die Bedürfnisse der Fußgänger und die Belange des Denkmalschutzes sorg- fältig abzuwägen sind. Intensivst gearbeitet wird im S1ad1bauamt an Studien zur bestmöglichen Lösung far eine neue Abfahrt zu den Parkplätzen am Ennskai. Die Details der Variante einer Rampe von der Steyrbrücke zum Kai - ein Modellbild sehen Sie in dieser Ausgabe des Amtsblattes - werden derzeit genau unter- sucht. Wir haben uns hier auch mit Einwän- den des Bundesdenkmalamtes auseinander- zusetzen. Weil es darum geht, auch bei die- sem Projekt die beste Lösung für Steyr zu finden, brauchen wir noch Zeit, bis alle Va- rianten geprüft sind. In Zwischenbrücken wird derzeit am bisher schwierigsten Kanalstück des Reinhaltungs- verbandes gebaut. Um die Rohre unter der F/ußsohle verlegen zu können, ist eine sehr aufwendige Dammschüllung notwendig, die nach der Fertigstellung der Rohrverlegung wieder abgebaut werden muß, damit das ur- sprüngliche Erscheinungsbild des Bürger- spitalensembles erhalten bleibt. Aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten ist ab Mille SPptPmher his F:nde Oktober ein vermehr/er Arbeilseinsalz unbedingl erforderlich. Es muß von Montag bis Freitag von 7 bis 22 Uhr und an Samstagen von 7 bis 15 Uhr ge- arbeitet werden, wobei die bauausfahrenden Firmen bemüh! sein werden, die angegebe- nen Zeilen zu unterschreiten. Die Baumaß- nahmen verursachen leider unvermeidliche Lärmbelästigungen. lch bitte die Betroffe- nen um Verständnis für diese unbedingt nol- wendigen Arbeiten. Wir werden alle Mög- lichkeiten ausschöpfen, um die Belästigun- gen so gering wie möglich zu halten. Schmerz/ich berühr! hat mich der Verkauf von 75 Prozent der Anteile des Wälzlager- werkes an ein ausländisches Unternehmen. Nach Mitteilungen, die mir vom Vorstand der Steyr-Daimler-Puch AG zugegangen sind, sei diese Maßnahme aus wirlschaftli- chen Gründen unumgänglich gewesen. lch hoffe - und die S1ad1 wird allen nur mög- lichen Einfluß gellend machen-, daß der Weiterbesland des Werkes im bisherigen Umfang erhallen bleibt, das wünscht herzlichst Ihr

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