Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/9
INITIATIVEN FÜR STEYR Bewußtsein für Umweltqualität Gewaltige Anstrengungen zum Schutz der Umwelt brachten für Steyr große Fort- schritte, mit denen unsere Stadt eine Spit- zenposition unter Österreichs Städten ein- nimmt: Steyr realisierte in Zusammenar- beit mit dem Reinhaltungsverband ein Kanalbauprogramm mit Großkläran lage mit Investitionen von über einer halben Milliarde und verwirklichte in den letz- ten drei Jahren ein differenziertes Müll- trennungskonzept mit sehr guten Ergeb- nissen. Die Oächendeckende Aufstellung von Großcontainern für Sperrmüll, mobile Kleincontainer für Papier, die Dreiteilung der Glasen tsorgung, die monatliche Pro- blemmüllsammlung, die permanente Bat- terieentsorgung, kostenlose Entfernung von Autowracks. Lärmschutzmaßnahmen und rigorose Vorschreibungen in Sachen Schadstoffausstoß bei Betriebsbewilligun- gen für gewerbliche Unternehmungen sind u. a. das Instrumentarium zum Schutz der Umwelt und damit der Lebens- qualität in unserer Stadt. Bei der Müll - trennung erreicht in Steyr der Anteil von wiederverwertbarem Material (z. B. Glas . Papier) 23 bis 29 Prozent, der österrei- chische Durchschnitt liegt bei 9 bis 11 Prozent. Die Stadt schafft zwar mit dem differenzierten Angebot von Behältern für die Mülltrennung das materielle Angebot. der entscheidende Faktor ist aber das wache Bewußtsein der Steyrer für den Umweltschutz. Die Bürger unserer Stadt machen sich die Mühe und werfen nicht undifferenziert alles in die Hausmüllton- nen. sondern gehen den Weg zu den verschiedenen Containern. Groß ist auch das Engagement der Ju- gend und der Steyrer Vereine für den Umweltschutz, die sich bei Sammel- und Säuberungsaktionen in großer Zahl betei- ligen. Der gemeinderätliche Ausschuß für Umweltschutz und sein Beirat lei ten wertvolle Beiträge bei der Koordinierung und Bewältigung der Aufgaben. Mit großem Erfolg laufen in Steyr Ak- tionen zur Revitalisierung durch Umwelt- einflüsse geschädigter Bäume. Die Maß- nahmen reichen hier von der Zuführung fehlender Nährstoffe bis zur Schaffung von Sc:h11t7.zonen im Wur7elhereich, damit die Niederschlagswässer versickern kön- nen. Eine umfassende Darstellung über die Aktivitäten der Stadt Steyr für den Um- weltschutz wurde in der Juni-Ausgabe des Amtsblattes veröffentlicht. Wir bieten: Kostenlose Versicherungsvergleiche Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine optimale Pensionsvorsorge betreiben können! 18/266 Ausbau der Pflegeabteilung des Zentralaltersheimes Trotz größter finanzieller Belastung hat die Stadt die Pflegeabteilung des Alters- heimes auf 195 Betten ausgebaut und dafür 13 Millionen Schilling investiert. Derzeit wird daran gearbeitet, die Qualität der Unterbringung durch Verminderung der Bettenanzahl zu verbessern. Nach Ab- schluß dieser Arbeiten mit Ende des Jah- res werden Mehrbettzimmer nur mehr höchstens drei anstatt bisher sechs Betten aufweisen. Das Zentralaltersheim umfaßt neben den 195 Pflegebetten 148 Heimbetten. Die Stadt zahlte im vergangenen Jahr 20,7 Millionen Schilling zur Deckung des Ab- ganges im Altersheim - ein Defizit, mit dem die Gemeinde bereits die Grenzen ihrer Finanzkraft erreicht hat. . \r, STAOi Sim, '' Aktion Essen aul Rädem .. Hl'.l'en au( Rädern" komm/ in alle Stadtteile. SCHAUFENSTERREINIGUNG PRIVATHAUSHALTE LEUCHTREKLAMEREINIGUNG KOMPL. GEBÄUDEREINIGUNG TEPPICHSCHAMPONIERUNG POLSTERMÖBELREINIGUNG GOTTFRIED BUGELMÜLLER Steyr, Leharstraße 11 Telefon 0 72 52/65 6 88 STEYRER FENSTER- u. GEBÄUOER ~~@/~ PLANUNG CES M 13 II STADTPLATZ II A - 4400 STEY/1 TEi.. 0 72 5 2122 3 9 6 Starkes Engagement für soziale Dienste Bei den sozialen Diensten wurde die Aktion „Essen auf Rädern" auf die Zustel- lung von 160 Portionen, die in allen Stadt- teilen zugestellt werden, erweitert. Außer- dem wird eine Zuckerdiät-Verpflegung angeboten. Zur Finanzierung der Aktion „Essen auf Rädern" leistete die Stadt 1987 einen Zuschuß von 634.400 Schilling. Für die mobile Hauskrankenpflege gab die Stadt 1987 einen Zuschuß von 300.000 Schilling. Die Aktivitäten des Vereines ,,Steyrer Heimhilfe und Hauskrankenpfle- ge" werden entsprechend gefördert. Die Vorteile des Seniorenpasses werden gerne in Anspruch genommen. 1987 be- trug der Zuschuß für diese Einrichtung 1,980.000 Schilling. Fotos: Hartlauer 17.914 S Zuschuß jährlich pro Kind Die Stadt hat auch in den letzten drei Jahren wieder sehr viel für den Ausbau der Kindergärten und Horte investiert. Mit einem Kostenaufwand von 2,5 Millio- nen Schilling wurde 1987 im Kindergarten Resthof der Zu bau für eine vierte Gruppe geschaffen und ein Turnsaal errichtet. Auch der Kindergarten Gleink bekam einen Turnsaalzubau, der 1,2 Millionen Schilling kostete. Im Kindergarten Wehr- graben wurde die Betreuung für zwei Hortgruppen aufgenommen. Der Hort Resthof, für den 1984 zur Errichtung von zwei Gruppen 3,8 Millio- nen Schilling investiert wurden, ist 1987 auf vier Gruppen erweitert worden. Die Stadt investierte dafür 1,4 Millionen Schil- ling. In 13 städtischen Kindergärten und Horten wurden im vergangenen Jahr 1060 Kinder betreut. Der Abgang betrug 19 Millionen Schilling. Die Stadt gab damit pro Kind 1987 einen Zuschuß von 17.914 Schilling.
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