Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/7
Gewerbeförderung für 275 Arbeitsplätze Bei ganztägiger Beschäftigung von min- destens 275 Arbeitskräften bekommt laut Beschluß des Gemeinderates die VTS- Verdrahtungstechnik GesmbH. eine Ge- werbeförderung in Höhe der Hälfte der von der Gese llschaft entrichteten Lohn- summensteuer im Zeitraum von fünf Jah- ren. Für das Jahr 1987 sind das 365.300 Schilling. Mit 301 Beschäftigten im März 1987 wurde der Höchststand an Mitarbei - tern verzeichnet. Stadt subventioniert Nahverkehr Die Stadt Steyr bekom mt vo m Fina nz- ministerium als Zuschuß 1.um Ortslinien- betrieb jährlich eine Subvention , die im Vorjahr 1,055.250 Schilling betru g. Die Gewährung dieses Zwecb.uschusses wird jedoch vom Finanzministerium immer da- von abhängig gemacht, daß die Stadt eine ebenso hohe Grundleistung wie die Sub- vention des Bundes an die Stadtwerke zahlt. Der Gemeinderat beschloß daher die Freigabe von 1, 1 Millionen Schilling als Grundlei stung der Stadl für den Ortsli- nienbetrieb. Neue Kindergarten-Tarife Da sich der Zuschuß der Stadt für die Kindergärten , Tagesheimstätten und Hor- te allein im Zeitraum von 1982 bis 1987 von 13, 1 auf 18,9 Millionen Schilling er- höht hat, beschloß der Gemeinderat mit den Stimmen der Mehrheitsfraktion eine Erhöhung der seit 1973 geltenden Eltern- beiträge. Bis zu einem Familieneinkom- men der Eltern bzw. Erziehungsberechtig- ten von 5000__Schilling wird kein Beitrag eingehoben. Ubcr diesem Betrag gilt mit Wirkung vom 1. September 1988 folgende Staffel: 5001 bis 5500 S: 140 S; 5501 bis 6000: 170; 6001 bis 6500: 200 ; 6501 bis 7000: 250; 7001 bis 7500: 300; 7501 bis 8000: 350; 8001 bis 8500: 400; 850 1 bis 9000: 450; 9001 bis 9500 : 500; 9501 bis 10.000: 550 ; 10.001 bis I 1.000: 600; 11.001 bis 12.000: 650; über 12 .000: 700. Für die Beschaffung von Spiel- und Neues Feuerwehr- depot an der Schiffmeistergasse Der Steyrer Kaufmann Franz J. ~artlauer hat das ehemalige Kreisge- ~!cht am Stadtplatz von der Republik Osterreich erworben und will es für wirtschaftliche Unternehmungen revi- ta lisieren. Für die im Gebäude unter- gebrachte Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr wird an der Schiffmeister- gasse laut Beschluß des Gemeinderates 16/200 Beschäftigungsmaterial wird pro Kind und Monat ein Beitrag von 20 Schilling einge- hoben. Wenn ein Kind wegen nachgewie- sener Krankheit (ärztliches Attest) länger als zwei Wochen am Kindergarten-, Ta- gesheimstätten- oder Hortbesuch verhin- dert ist, ermäßig t sich der Elternbeitrag. 34-Millionen-Schil- ling-Darlehen für Wirtschaftsförderung Sc_it vielen Jahren fördert die Stadt Steyr Bctnebsneugründungen und -erweiterun- gcn, die das Arbeitsplatzangebot in der · Stadt erhöhen , mit großem finanziellen Aufwand. So ist es gelungen, neben dem renommierten Großunternehmen BMW auch _Klein- und Mittelbetriebe in Steyr anzusiede ln bzw. zu deren Erweiterung beizutragen. Zur Finanzierung dieser W I rtschaftsförderu ngsmaßnahmen be- schloß der Gemeinderat die Aufnahme eines Darlehens bei der Kommunalkredit AG in Höhe von 34 Millionen Schilling. Der Kredit hat eine Laufzeit von 25 Jah- ren und wird mit 6,5 Prozent p. a. halb- jährlich antizipativ verzinst. Hans Gerstmayr- Straße Die Verbindungsstraße zwischen Enn- ser- und Steiner Straße wird mit Beschluß des Gemeinderates nach Hans Gerstmayr benannt. Der 1987 verstorbene Regie- rungsrat Hans Gerstmayr, Träger der Eh- renmedaille der Stadt Steyr, war einer der großen Künstler und Lehrer des Steyrer Stahlschnitts. Investitionen für Trinkwasser Die ehemaligen Sandmayr- und Schla- dergründe werden an das städtische Trink- wassernetz angeschlossen. Der Gemeinde- rat stellt dafür 1,045.364 Schilling bereit. Zur Beseitigung undichter Stellen im Trinkwasserleitungsnetz des Wasserwerkes Steyr werden Absperrorgane im Werte von 462.443 Schilling eingebaut. ein neues Feuerwehrdepot mit voraus- sichtlichen Herstellungskosten von 1,9 Millionen Schilling errichtet. Die Fir- ma Hartlauer leistet für den Depotneu- bau einen Beitrag von 1,5 Millionen Schilling. Errichtet Hartlauer beim Umbau des Kreisgerichtsgebäudes im 1 nneren des Hauses eine Fußgänger- passage entlang der Kaigasse, verrin- gert sich der Beitrag zum Feuerwehr- depot auf 1, 1 Mill ionen Schilling. Die Stadt hat großes Interesse an einer Verbesserung der Verkehrssi tuation auf der Verbindung zwischen Stadt- platz und Ennskai. Million für Steyr- Lehrwerkstätte Die Steyr-Werke haben eine mit mo- dernsten Einrichtungen ausgestattete Lehrwerkstätte gebaut, in der mit hun- dert Lehrlingen doppelt so viele Bur- schen und Mädchen ausgebildet wer- den , als das Unternehmen für den Eigenbedarf benötigt. Die Bau- und Einrichtungskosten für die zusätzlichen fünfzig Ausbildungsplätze trägt zum Großteil das Sozialministerium. Die Stadt Steyr hat sich an den Investitio- nen für das Projekt beteiligt, um jun- gen Menschen die Chance für eine zukunftsorientierte Berufsausbildung mit modernsten Einrichtungen zu ge- ben und außerdem einen aktiven Bei- trag zur Senkung der Jugendarbeitslo- sigkeit zu leisten. Der Gemeinderat bewilligte bereits in den Jahren 1986 und 1987 eine Million Schilling und die dritte Million in seiner Sitzung am 9. Juni mit den Stimmen der SP-Mehr- heitsfraktion und der KP. Direktanschluß der Schlühslmayrsiedlung an Hochbehälter Die Schlühslmayrsiedlung wird derzeit über eine im Hochbehälter Schlühslmayr installierte Drucksteigerungsanlage mit Trinkwasser versorgt, da zum Zeitpunkt der Aufschließung dieser Siedlung kein anderer Druckhorizont zur Verfügung stand. Mit der Errichtung des Erdhochbe- hä lters Kaisergut im Gemeindegebiet Garsten, der auf einen um 85 Meter höheren Druckhorizont gebaut worden ist, besteht nunmehr die Möglichkeit, die Schlühslmayrsiedlung aus diesem Hoch- behälter direkt anzuspeisen und damit jährliche Drucksleigerungskosten in Höhe von 27.000 Schilling zu sparen. Außerdem können dadurch auch bisher nicht aufge- schlossene Gebiete erfaßt werden. Die 1, 1 Kilometer lange Leitung soll in den beste- henden Strang in der Saaßer Bezirksstraße eingebunden und entlang der Stadtgrenze bis zum Hochbehälter Schlühslmayr ver- legt werden. Damit ist auch die Möglich- keit gegeben, daß bei einem Ausfall des Transportnetzes kurzfristig auch die Spei- cherkapazität des Hochbehälters Schlühs l- mayr durch den Speicher Kaisergut ersetzt werden kann. Für die Realisierung des Projektes, das vom Wasserwirtschaftsfonds gefördert wird, gab der Gemeinderat 1,916.712 Schilling frei. Ausbau der Messererstraße Für die Oberbau- und Belagsarbeiten im zweiten Bauabschnitt der Messererstra- ße in Münicbholz zu den Liegenschaften Braunschmid und Hittinger gab der Ge- meinderat 543.000 Schilling frei.
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