Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/6
Gehsteigverbreiterung und Kabelverlegung am Stadtplatz Am 4. Juli - das ist eine Woche nach dem Stadtfest - beginnt die Post am Stadtplatz mit umfangreichen Kabel- verlegungen für die weitere Automati- sierung des Telefonnetzes. Die Stadt nützt die Aufgrabung für die Verbre i- terung des rathausseitigen Gehsteiges. Zuerst wird der Kabelkanal längst des rathausseitigen Gehsteiges vom Postamt Grünmarkt bis in die Enge Gasse und dann weiter bis Zwischen- brücken in Angriff genommen. Um die Behinderungen des Geschäftsbetriebes der Fußgänger und des Fahrzeugver- kehrs in Grenzen zu halten, werden die Grabarbeiten in Abschnitten von 50 Meter ausgeführt und anschließend die Flächen wieder provisorisch mit Schot- ter instand gesetzt. Der rathausseitige Gehsteig wird auch bei den Grabarbei- ten des Kabelkanales begehbar sein, da die Künette außerhalb des Gehsteiges gegraben wird. Die Bauzeit für den Kabelkanal vom Postamt Grünmarkt bis Enge Gasse wird etwa sechs Wochen und bis Zwi- schenbrücken noch weitere drei Wo- chen betragen. Die Fertigstellung des Kabelkanals ist bis 2. September vor- gesehen. Für die Stadt Steyr ist die Kabelver- legung der Post eine günstige Gelegen- heit für die Gehsteigverbreiterung, da diese Kleinsteinpflasterdecke durch die ÖPT aufgerissen wird und nun wirt- schaftlich nach den neuen Plänen des Stadthauamtes instand gesetzt werden kann. Der Bordstein an der Gehsteig- kante wird entfernt und der Gehsteig mit einem leichten Gefälle zu einer neuen Entwässerungsmulde geführt. Der Gehsteig wird um 1,20 Meter breiter. Die verbreiterte Fläche wird wie bisher gepflastert und der Bereich vor den Häusern neu asphaltiert, da auf einem Asphaltbelag angenehmer zu gehen ist und sich dieser auch besser reinigen läßt. Die Arbeiten für die Gehsteigver- breiterung werden nach der Verlegung des Kabelkanales Anfang August be- gonnen und Mitte September fertigge- stellt sein. Die Gehsteigverbreiterung wird vom Postamt Grünmarkt bis zur Enge Gasse ausgeführt. Anschließend werden die Kabel an der Bummerlhausseite im Gehsteig neu verlegt, da hier kein Kabelkanal erfor- derlich ist. Dies ist auch der Grund, warum nur der rathausseitige Gehsteig verbreitert wird. Um eine Verbesserung der Verkehrs- situation auf dem Stadtplatz zu errei- chen, werden beiderseits des Stadtplat- zes mehr als sechzig Abstellplätze für Pkw geschaffen und die Fahrbahn in die Mitte des Stadtplatzes verlegt. Die Details der Neuregelung müssen noch im Verkehrsbeirat behandelt werden. Die Bushaltestelle bleibt vor dem Bum- merlhaus. -~ .•· y \ 4,. -< :---.;;.-~~ - ·-- ~ 1 g1 ~- 6/162 AUS DEM STADTSENAT Für die Errichtung des neuen Vereins- heimes auf dem Michaelerplatz gewährte der Stadtsenat dem Alpenverein eine Sub- vention von 50.000 S. Der Schützengesell- schaft wurde für Schallschutzmaßnahmen im SchießkelJer eine Beihi lfe von 40.000 S gewährt. Auf der Kleinramin~er ~ezir~- straße wird vom Gasthaus Gnemuhle bis zur Bürstmayrsiedlung ein Gehsteig er- richtet (60.000 S). Für die Errichtung einer Mutterberatungsstelle an der Siemens- straße im Stadtteil Resthof wurden 219.200 S bewilligt. Für die Freiwillige Feuerwehr werden Ausrüstungsgegenstän- de und technische Geräte im Wert von 278.534 S angekauft. Durch das starke Verkehrsaufkommen haben sich auf ver- schiedenen Straßen Spurrinnen gebildet. Zur Sanierung bewilligte der Stadtsenat 351.000 S. Für die Stadtgärtnerei werden ein Großflächenmäher und ein Laubsau- ger im Wert von 120.000 S angekauft. Der Stadtsenat gewährte der Bürstenfa- brik Mayr - Inhaber Josef Ebner-Liedl- bauer - ein zinsenloses Darlehen in Höhe von 300.000 S als Gewerbeförderung mit einer Laufzeit von drei Jahren. ASV Be- wegung bekommt für. die Sanierung von zwei Asphaltbahnen eme Subventwn von 25.000 S. Dem Sportklub Forelle wird für den Ankauf einer Regattaausrüstung, die 45.000 S kostet, ein Bei trag von 10.000 S gewährt. 45.000 S kosten Pauken für die Landesmusikschule Steyr. Für die Dacher- neuerung im Kindergarten Taschelried gab der Stadtsenat 258.000 S frei. Für die Verbesserung der Straßenbeleuchtung am Taborweg werden 15.000 S investiert. Ein neuer Druckluft-Abbruchhammer für den städtischen Wirtschaftshof kostet 18.000 S. Im städtischen Freibad muß das undichte Tauchbecken mit einem Kostenaufwand von 78.300 S saniert werden. Neue Hy- dranten in der Kloster-, Plattner-, Wein- zierl- und Haratzmüllerstraße, in der Schlüsselhofgasse und auf der Promenade kosten 120.000 S. Drei Fahrscheinentwer- ter im Wert von 108.328 Schilling werden in städtische Lin ienbusse eingebaut. • DIE KULTURKOMMISSION der Ar- beitsgemeinschaft Alpen-Adria, als Platt- form vielfältiger Kooperation zwischen österreichischen Bundesländern sowie Re- gionen in Bayern, Italien, Jugoslawien und Ungarn 1978 aus der Taufe gehoben, tagte am 27. Mai in Steyr. Das Treffen diente vor allem der organisatorischen Weichen- stellung im Hinblick auf gemeinsame Kul- turprojekte. Ferner legte man Bilanz über bisher geleistete bzw. laufende Aktivitä- ten. Die Arge Alpen-Adria, der insgesamt 14 Länder oder Regionen aus den Mit- gliedsstaaten angehören, pflegt neben in- tensivem kulturellen Austausch übergrei- fende Zusammenarbeit auf zahlreichen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Gebieten. Die Teilnehmer besuchten au_ch das bundesweit einmalige Museum „Indu- strielle Arbeitswelt" und Christkindl. Bür- germeister Heinrich Schwarz gab einen Empfang. su-yr
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