Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/5

tische Aufgabe des Museums Industrielle Arbeitswelt in Zeiten gravierender techno- logischer Veränderungen. Die Zukunfts- aufgabe sei die aktive humane Gestaltung von Arbeit unter sorgsamer Einbeziehung von Natur und Kultur. Weil sich die Menschheit hohe Arbeitslosenraten und Armut langfristig nicht leisten könne, müßten durch intensives Nachdenken neue Wege gefunden werden. Fritz FREY- SCHLAG, Präsi- dent der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich, sagte, der Österrei- chische Arbeiter- kammertag beken- ne sich zur Idee dieses Museums, es habe heute seinen festen Platz in Präsident Österreich, denn es Fritz Freyschlag. verhindere, daß die Geschichte der arbeitenden Menschen verlorengehe. Die Erinnerung an die Ver- gangenheit sei auch Hilfe für die Bewälti- gung der Zukunft durch die Schärfung des Problembewußtseins. Landeshaupt- mann-Stellvertreter Dr. Karl GRÜN- NER sieht im Mu- seum Industrielle Arbeitswelt die Darstellung der Geschichte der Großväter, die er- ste geschichtliche Dokumentation je- ner Arbeitsbedin- LhStv. Dr. Karl gungen, mit denen Grünner. die Masse der Menschen konfron- tiert war. Grünner unterstrich die kultur- und regionalpolitische Bedeutung des Mu- Zu den Bi/dem oben: Computerhalle im Museum Industriel- le Arbeitswelt. Das Energiesymbol Wasserrad in der Eingangshalle. Nahezu 400.000 Menschen pilgerten im vergangenen Jahr in das attrak- tive Arbeitsweltmu- seum. Fotos: Hartlauer 7/135

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