Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/5

Stadt Steyr unterstützt Innenrestaurierung der Pfarrkirche St. Michael mit 4 Mill. S Mit einem Kostenaufwand von 20 Mill. S wird innerhalb von zwei Jahren in der Pfarrkirche St. Michael die dringendst notwendige Innenrestaurierung durchge- führt. Je ein Fünftel der Baukosten tragen die Pfarre St. Michael, die Diözesan-Fi- nanzkammer, das Bundesdenkmalamt, das Land und die Stadt Steyr. Der Ge- meinderat beschloß die Förderung mit vier Millionen Schilling und gab als Jah- resrate für 1988 den Betrag von 1,2 Mill. S frei . 400.000 S wurden bereits im Vorjahr gezahlt. Bis 1991 gibt die Stadt Steyr in drei Jahresraten für das Projekt noch 2,4 Mill. S. . Bei der Pfarrkirche St. Michael handelt es sich um ein Zeugnis sakraler Baukunst aus dem mitteleuropäischen Frühbarock von höchster kulturgeschichtlicher Quali- tät, das zudem eine hervorragende Posi- tion im Ensemble Zwischenbrücken ein- nimmt. Die Sanierung umfaßt u. a. die Erneuerung des Steinbodens, die Restau- rierung der Stuck- und Architekturteile, der Gemälde, der Bänke, des Chorge- stühls, der Fenster, die Trockenlegung des Mauerwerks und die Erneuerung der Ver- goldung des Hochaltars und der Seiten- altäre. Sichere Versorgung mit Erdgas Zur Hebung der Versorgungssicherheit und zur weiteren Ausdehnung der Erdgas- versorgung im Niederdruckbereich verle- gen die Stadtwerke eine Reihe von Hoch- druckleitungen. Da Hochdruckleitungen zum überwiegenden Teil für den Gas- transport in größeren Entfernungen An- wendung finden und daher nur über Re- duzierstationen in das für den Verbrau- cher notwendige Niederdrucknetz einge- bunden werden können, müssen mehrere Reduzierstationen errichtet werden . So ist die Errichtung einer Station im Nahbe- reich des Fischhubweges für die Gesamt- versorgung Fischhubsiedlung und einer Station in der Kellaugasse für den rechts- seitig der Haratzmüllerstraße gelegenen Siedlungsteil vorgesehen. Für die Aufnah- me der Niederdruckversorgung Schlüssel- hof und der Erdgasversorgung der HTBLA Steyr soll auf dem Areal dieser Lehransta lt eine Erdgasreduzierstation aufgestellt werden, wobei deren Durch- satzleistung auf eine Gasvollversorgung im Bereich der Schlüsselhofsiedlung angelegt wurde. Zur Aufnahme einer Niederdruck- versorgung des ersten Abschnittes Mü- nichholz und der Punzerschule ist im Kreuzungsbereich Punzerstraße - Kon- radstraße die Aufstellung einer Erdgasre- duzierstation, deren Leistung für diesen gesamten Siedlungsteil ausgelegt ist, beab- 2, 1 Mill. S für Straßenbau in Gleink Für den Neubau des Teilstückes der Klosterstraße von der Retzenwinklerstra- ße bis zum Klubgebäude der Union bewil- ligte der Gemeinderat 2,138.000 S. Das 225 Meter lange Teilstück soll bis Ende Juni fertiggestellt werden. Anschließend ist bis September die Realisierung des letzten Teilstückes zwischen Steiner- und Retzenwinklerstraße mit dem Neubau der „Seufzerbrücke" geplant. Die Baulose wurden geteilt, um eine problemlose Zu- fahrt zu den Sportplätzen bzw. zur lnfang- siedlung zu gewährleisten. SU"yr sichtigt. Auch die zunehmende Nachfrage nach Erdgas im Bereich des Ortskerns Garsten erfordert nach Fertigstellung der Hochdruckleitung St-Berthold-Allee die Aufstellung einer Erdgasreduzierstation, aus der ein Großteil des vorhandenen Garstner Niederdrucknetzes und weitere Aufschließungsleitungen im Niederdruck- bereich versorgt werden können. Für die Errichtung der genannten Erd- gasreduzierstationen bewilligte der Ge- meinderat 1,390.121 S und für die Verle- gung einer Erdgashochdruckleitung in der Berthold-Allee-zum Anschluß des Ortsker- nes von Garsten 1,244.000 S. RK-Notruf nur für Akutfälle Aufgrund der in letzter Zeit wieder öfter vorkommenden unnotwendigen Anrufe über den Notruf 144 macht das Rote Kreuz darauf aufmerksam, daß für die Serviceleistungen insgesamt drei Telefonnummern zur Verfü- gung stehen . Der Notruf 144: ausschließlich für die Anforderung von Rettungsfahrzeugen zu Akutfällen. Telefon O 72 52/23 9 91-0: für alle Anfor- derungen von Rettungsfahrzeugen zu nicht dringenden (lebensbedrohlichen) Einsätzen, für Transportvormerkungen und Informatio- nen ,über all e Belange der Bezirksstelle. Von diesem Telefonanschluß kann auch an alle Nebenstellen verbunden werden. Ärztenotruf 24 4 22: ausschließlich für Auskünfte im Rahmen des Ärztenotdienstes und des ärztlichen Wochenenddienstes und zur Verständigung der betreffenden Ärzte. Alle Telefonnummern sind täglich von 0 bis 24 Uhr besetzt. Eine Einhaltung der Funktionen der ver- schiedenen Telefonnummern ist deshalb not- wendig und auch für die Patienten von Vorteil , weil die Gespräche auf 144 und 24 4 22 aufgezeichnet werden. Dem Journal- dienst ist es daher möglich, Gespräche zu kontroll ieren und Yerständnisfehler auszu- schließen. -Aus dem Stadtsenat Als weitere Rate für den Ausbau des untersten Geschosses zum Museum Schloß Lamberg durch den Verein Ar- beitslosenselbsthilfe gab der Stadtsenat 191.000 S frei. Zum Ankauf von Schü- ler-Experimentiersätzen für den Physikunterricht wurden 91.100 S be- willigt. Der Stadtsenat beschloß einen Antrag an den Gemeinderat zur Frei- gabe von 2,163.000 S als Baurate für die Errichtung der Kanalisation Sch lüsselhofsiedlung und Röselfeld- straße sowie um die Bewilligung von 1,045.000 S für die Trinkwasserauf- schließung der ehemaligen Sandmayr- und Schladergründe, 958.718 S für die Gas- und Wasserleitungsverlegung Ringweg und Kellaugasse. 2,250.000 S beantragt der Stadtsenat beim Ge- meinderat für die Verlegung·von Gas- leitungen im Bereich Punzerstraße - Kematmüllerweg - Forellenweg. Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Steyr wurde der Ankauf eines Kombi- wagens mit neun Sitzen im Werte von 246.200 S genehmigt. Für Instandhal- tungsarbeiten an den Amtsgebäuden Rathaus, Redtenbachergasse und Pro- menade gab der Stadtsenat 300.000 S frei. Grundverkauf für Gewerbebetrieb Der Gemeinderat genehmigte den Ver- kauf eines 4320 Quadratmeter großen Ge- werbegrundstückes an der Wolfernstraße an die Firma Lehner optoelectronic GesmbH in Steyr, Sierninger Straße 48 a, zum Preis von S 320.- pro Quadratmeter. Die Firma verpflichtet sich , innerhalb von zwei Jahren auf der Kaufliegenschaft ein Betriebsgebäude zu errichten und zu be- treiben. Das Unternehmen will auf dem neuen Standort die Zahl der Mitarbeiter auf 30 bis 40 erhöhen. Neue Betriebsordnung für Feuerhalle Für die Erneuerung des Krematoriums mit Einbau einer Elektro-Ofenanlage inve- stierte die Stadt Steyr 6,7 Mill. S. Der Gemeinderat beschloß mit Wirkung vom 15. April eine neue Feuerhallenbetriebs- ordnung und Gebühren, die sich an den Tarifen anderer Krematorien orientieren. Brennstoff für Bedürftige 800.000 Schilling bewilligte der Gemein- derat für die Durchführung der Brenn- stoffaktion 1988. Etwa 800 Empfänger von Mindestpensionen und Notstandshilfe be- kommen Warengutscheine für den Bezug von Brennmaterial. 5/133

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