Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/5

der Kasse des Stadttheaters Steyr erhält- lich. Der junge deutsche Offizier Hermann ist ein Sonderling. Aus armen Verhält- nissen, hält er sich abseits vom lauten Treiben der anderen an den Spieltischen von St. Petersburg. Bis er seiner großen Liebe begegnet: Lisa. Sie ist mit seinem Regimentskameraden, dem Fürsten Je- litzki , verlobt. Aber Hermann will sie für sich gewinnen, mit einem großen Ver- mögen . In Lisas Großmutter, der Gräfin „Pique Dame", findet er die Hüterin eines Spielkartengeheimnisses, gebun- . den an einen gräßlichen Fluch. Die alte Dame, von Hermann gewaltsam zur Rede gestellt, stirbt als erste, vor Aufre- gung. Auch den Liebenden bringt Her- manns Spielbesessenheit nur Unheil .. . Filmclub AKKU 24. Mai: Der gewöhnliche Faschismus (Mi- chail Romm, UdSSR, 1956). 31. Mai: Welcome in Vienna (Axel Corti). 7. Juni: Otello (Opernverfilmung). 14. Juni: Stop making sense (Talking Heads pur). Die Veranstaltungen des Film- clubs AKKU finden jeden Dienstag um 18.30 und 20.30 Uhr im Zentral- kino, Färbergasse 5, statt. Preise : S 30.- für Klubmitglieder, S 50.- oh- ne Klubkarte bei freier Platzwahl. 10. 6. bis 25. 6. VKB - Bummerlhaus AUSSTELLUNG Sergej Eisenstein. 11 6 Samstag, 19.30 Uhr, • • Altes Theater Steyr: Kammerkonzert-Abonnement 1987/88 - 6. Konzert: TASSILO-QUARTEIT - Thomas Pözlberger, 1. Violine; Johan- nes Gstöttner, 2. Violine; Wolfgang Schalz, Viula; Andreas Pözlberger, Vio- loncello. Mitwirkende: Sigrid Hagmül- ler, Alt, und Ursula Pözlberger, Violon- cello. Programm: Streichquartette von W. A. Mozart und F. Schubert sowie sechs Lieder für Alt, Flöte und Streich- quartett von Walter Pözlberger. 14. 6. Dienstag Studienfahrt zur gemeinsamen Ausstel- lung des Landes Salzburg und des Frei- staates Bayern „Die BAJUWAREN - VON SEVERIN BIS TASSILO - 488 - 788", Schloß Mattsee und Rosenheim/ Bayern. Leitung: Dr. Elfriede Mayrho- Tschaikowskys Oper PIQUE DAME wird am 8. Juni im Stadttheater aufgefahrt. fer - Fahrpreis (einschl. Führungen): S 410.-. 15 6 Mittwoch, 15 Uhr, • • Altes Theater Steyr: MOKI-Kindertheater: ,,Der verkaufte Pimoki" (ab 5 Jahren), gern. m. Volks- bank Steyr. 18 6 Samstag, 19.30 Uhr, • • Stadttheater Steyr: FESTKONZERT - 150 Jahre Gesell- schaft der Musikfreunde Steyr. Solist : Jörg Demus, Klavier; Dirigent: Rudolf Nones. Programm: Anton Bruckner: Ouvertüre g-Moll, Ludwig van Beetho- ven: Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur und Franz Schubert: Symphonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete". 23 6 Donnerstag, 19.30 Uhr, • • Stadttheater Steyr: BALLETTABEND des Landestheaters Linz. Abonnement II und Freiverkauf - Ein- trittskarten sind ab 17. Juni an der Kasse des Stadttheaters Steyr erhältlich. 26. 5. bis 17. 6. Raiffeisenbank, Stadtplatz 46: AUSSTELLUNG Gerhard Prem - Fe- derzeichnungen und Aquarelle. OÖ. Landesausstellung 1988 in Weinberg Die OÖ. Landesausstellung 1988, die mit dem Thema „Das Mühlviertel, Na- tur, Kultur, Leben" im Renaissance- schloß Weinberg bei Kefermarkt zu sehen ist, wird am 21. Mai eröffnet. Sie zeigt ein facettenreiches Porträt eines Natur- und Kulturraumes, der zu den interessantesten Mitteleuropas zählt. Anhand des für das Mühlviertel cha- rakteristischen Granitgesteines wird die „sanfte" Erschließung und Nut- zung der Natur durch den Menschen gezeigt, eine Entwicklung, die sich kaum anderswo eindringlicher darstel- len läßt und die in sämtlichen Themen- kreisen der Ausstellung anklingen soll : Das Bild des Landes in Vergangenheit und Gegenwart, Geschichte und So- zialgeschichte von den prähistorischen Funden bis zur Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, Tier- und Pflanzenwelt mit vier einprägsamen Biotopen, der Kunstbezirk Mühlviertel von der Ro- manik bis zu den Künstlern unserer Zeit sowie das weite Feld der Wirt- schaft und der Volkskunst, in dem das traditionsreiche Handwerk des Mühl- viertels, ausgehend von den Rohstoffen Flachs, Lein, Holz und Glas, gleicher- maßen anklingt wie etwa die Verarbei- tung der Baumschwämme oder die Herstellung von Scherenschnittbildern. Schloß Weinberg steht beherrschend auf einem der typischen Mühlviertler Höhenrücken . Es ist eine der mächtig- sten Burgen im Land, geprägt vom Baustil der Spä~!'enaissance und des frühen Barocks. Uber einer gewaltigen Ringmauer mit Rundbastion und Eck- türmen erhebt sich das viergeschossige Hochschloß mit dem breiten, aus der Baulinie vorspringenden Stiegenturm. Was Weinberg außen verspricht, hal- ten und überbieten die Innenräume. Der Ahnensaal überrascht mit einer Fortsetzung auf S. 24 23/151

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