Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/2

S tadtrat Rudolf Pimsl erläutert als Verkehrsreferent der Stadt im fol- genden Beitrag seine Vorstellungen über die Neugestaltung des Stadtplatzes. Die Post- und Telegraphendirektion beabsichtigt, zur Umstellung des Wähl- amtes Grünmarkt auf den letzten Stand der Technik im heurigen Jahr eine Rei- he von Aufgrabungen im Altstadtbe- reich durchzuführen. Tm Zuge dieser Arbeiten werden nicht nur Verkehrsbe- einträchtigungen zu erwarten sein, son- dern es bes teht neben der Sanierung der schadhaften Leitungen für die städtische Be leuchtung auch die Möglichkeit einer teilweisen Neugestaltung des Stadtplat- zes. Die Termine für die Arbeitsdurchfüh- rung wurden grundsätzlich zwischen Pos t und Stadtbauamt abgesprochen . So ist vorgesehen, die Aufgrabung des Brucknerplatzes im April 1988 durchzu- fü hren. Von Ende April bis Ende Juni 1988 sollen die Leitungen in Schlüssel- hofgasse, Michaelerplatz, Kirchengasse und Badgasse neu verlegt werden. Die Grabarbeiten in der ~amberggasse, die Unterführung de r OBB-Geleise und Vo rarbeiten für den Abschnitt Stadt- Stadtrat Rudolf Pimsl bietet die Möglichkeit, vorerst auf der Ra thausseite eine Verbreiterung der Geh fläche um etwa 1,5 Meter durchzu- führen. Der derzeitige Niveauunter- schied zwischen Gehsteig und Stadt- platzoberfläche soll dabei beseitigt wer- den. Dadurch wird sowohl eine breitere Gehfläche für die Fußgeher erreicht als auch die Möglichkeit einer Erweiterung der Marktzone geschaffen. Dies erfor- dert jedoch die Auflassung der derzeiti- gen Kurzparkzone in der Mitte des Stadtplatzes und die Einführung einer ungeteilten Mittelfahrbahn sowie eine Aufstellung der Fahrzeuge an den Platzrändern. Durch die Freihaltung der Platzmitte kann eine wesentliche Ver- besserung des historischen Erschei- Neugestaltung des Stadtplatzes platz werden in der zweiten Junihä lfte durchgeführt. Ab 4. Juli 1988, also nach dem Stadtfest, ist mit dem Beginn dieser Arbeiten im Bereich Grünmarkt, Stadt- platL. Enge Gasse und Pfarrgasse zu rechnen. Im September sollen die Ar- beiten im unmitte lbaren Altstadtbereich abgeschlossen sein. Ebenso sind für Sep- tember 1988 noch Grabungsarbeiten in der Bahnhofstraße und einem Teilstück der Damberggasse vorgesehen. Mit loka ler Verkehrsbehinderung und fallwei sen Umleitungen in der Zeit von April bis September 1988 wird daher zu rechnen sein. Der Magistrat de r Stad t Steyr ist jedoch bemüht , durch entspre- chende Koord inationen und Durchfüh- rung der Bauarbeiten in kurzen Ab- schnitten d iese Beschränkungen mög- lichst gering zu halten . Wie bereits erwähnt, bieten diese Grabarbeiten nun die Möglichkeit, ge- meinsam mit der Post und daher kosten- sparend eine Sanierung der schadhaften Beleuchtungskabel durchzuführen. Dar- über hinaus ist auch bei Bedarf die Verlegung von OKA- und LiWeSt-Lei- tungen vorgesehen. Da über meinen Antrag vom Stadtbauamt Überlegungen für eine Neugesta ltung des Stad tplatzes angestellt werden, bestünde nunmehr im Zuge der umfangreichen Graba rbei- ten auch die Möglichkeit einer teilwei- sen Rea lisierung diese r Vorstellungen . Neben der Herstellung neuer Oberflä- chen im rathausseitigen Gehsteigbereich wäre auch eine neue Verkehrsregelung anzustreben. So besteht die Absicht, von der Enge Gasse bis zum Grünmarkt auf beiden Se iten die Postkabel unmitte lbar neben den Gehsteigen zu verlegen. Dies 6/34 nungsbildes am Stadtplatz erreicht wer- den. Eine konkrete Festlegung der Park- plätze kann erst nach Beratung mit den betroffenen Stellen erfolgen. Auch die Neuordnung der Haltestellen für den Ortslinienverkehr und die Reisebusse wird noch zu überlegen sein. Es wäre denkbar, im Bereich des Grünmarktes - Postgebäude - und der schräg gegen- über liegenden Tabak-Trafik je zwei Haltestellenplätze anzuordnen. Eine op- tisch bessere Variante würde sich vor dem Sparkassengebäude anbieten . Nach Vorliegen der gesetzlichen Vor- aussetzungen sollen die wertvollsten Parkplätze im unmittelba ren Altstadtbe- reich zu Gebührenkurzparkplätzen er- klärt werden. Um den Verkehrsfl uß im Stadtplatzbereich zu reduzieren, ist eine künftige Sperre der Durch fahrt durch die Obere Kaigasse zum Ennskai zu überlegen. Da diesbezüglich beglei- tende Maßnahmen erforderlich sind, wie z. B. Neuregulierung der Zu- und Abfahrt Ennskai, werden seitens des Stadtbauamtes bereits konkrete Überle- gungen angestellt. Sehen Sie meine Ausführungen als Diskussionsgrundlage. Selbstverständ- lich habe ich veranlaßt, daß vor der Realisierung konkreter Maßnahmen der betroffenen Bevölkerung eine ausrei- chende Mi tsprachemöglichkeit einge- räumt wird . Herzlichst Ihr Bürgermeister kommt zu den Bürgern Bürgermeister He inrich Schwarz kommt zum Gespräch mit den Bürgern in die einzelnen Stadtteile, um sich direkt vor Ort über Anliegen und Probleme zu infor- mieren und vor allem der arbeitenden Bevölkerung Gelegenheit zu geben , per- sönliche Anliegen zu besprechen. Die nächsten Sprechtage finden am Dienstag, 23. Februar, ab 18 Uhr im Freizeit- und Kulturzentrum Münichholz (ehern. Lehrlingsheim) , Punzerstraße 60 a, und am Donnerstag, 10. März, ab 18 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Tabor (ehern. Schülerheim), Industriestraße 7, statt. Problemmüll- sammlung am 5. März Die nächste Problemmüllsammlung fin- det am Samstag, 5. März, von 9 bis 12 Uhr statt. An folgenden Sammelstellen wird der Problemmüll kostenlos in Haushalts- mengen übernommen: Feuerwehrdepot Münichholz, Parkplatz Schiffmeisterhaus, Feuerwehrdepot Tabor, Wochenmarktge- lände Ennsleite, Mehrzweckhalle Wehr- graben, Sparkassenplatz Resthof. Folgende Stoffe werden entgegenge- nommen : Altmedikamente, Düngemittel , Kitte , Leime, Kosmetika , Ölfilter, Putzlap- pen , Spraydosen a ll er Art, leere Dosen von Farben, Lacken und Lösungsmitteln, Farben und Lacke, Arbeitsmittel, Auto- pflegemittel , Desinfektionsmittel , Fleck- putzmittel, Holzschutzmittel, Kaltreiniger, Kleber, Lösungsmittel wie Spiritus, Aze- ton und Nitroverdünnung, Metallputzmit- tel , Rostumwandler, Rostschutzmittel , Chemikalien aus Experimentierkästen, Säuren und Laugen wie z. B. Schwefelsäu- re , Salzsäure, Natronlauge, Verpackungen von Haushaltsreinigern, Gift wie Schäd- lingsbekämpfungsmittel, Unkrautvertil- gungsmittel, Batterien wie Autobatterien, Minibatterien, Knopfzellen usw., Leucht- stoffröhren, Fotochemikalien, quecksilber- hältige Abfälle, Altöl, Speiseöl, Speisefet- te, Stoffe unbekannter Zusammensetzung. Hinweise : Bitte leeren Sie die einzelnen Flüssigkeiten bzw. Chemikalien nicht in einen Behälter zusammen; bringen Sie die Chemikalien möglichst originalverpackt; geben Sie bitte PVC-Behälter (Becher wie Rahm, Joghurt usw.) getrennt von sonsti- gen Kunststoffen ab; geben Sie sonstige Kunststoffe ebenfalls ab. Nicht entgegengenommen werden: ge- werblicher Müll, Altreifen und Sperrmüll. • AUSSTELLUNG WOLFGANG KLEIN - ,,Aquarelle und Pastellkreiden", 2. bis 18. März 1988, während der Schal- terstunden in der Raiffeisenbank Steyr, Stadtplatz 46. stt'yr

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