Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/2

5 3 Samstag, 17 Uhr, • • Stadtsaal Steyr: OPEREITENKONZERT des ENN- SER KAMMERORCHESTERS - Lei- tung: Hans Schedlberger; Solisten: Eli- sabeth Freundlinger, Sopran, Peter Ku- chinka, Bariton. Zithersolo: Mitzi Treml. - Verbindende Worte: Willibald Happl. - Werke von F. Lehar, F. v. Suppe, J. Strauß u. a. 5 3 Samstag, 17 Uhr, • • Altes Theater Steyr: KONZERT der Landesmusikschule Steyr - Tasteninstrumente. 6 3 Sonntag, 17 Uhr, • • Stadtsaal Steyr: 5-Uhr-Tee mit MAGIC MIRROR (gern . m. S-Box, Coca-Cola Wolfern - A. Kotlowslci) . 10 3 Donnerstag, 19.30 Uhr, • • Stadttheater Steyr: Gastspiel des Landestheaters Linz: BALLETTABEND. Programm: ,,Skythische Suite" von Ser- gej Prokofjew, Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug von Bela Bart6k und Divertimento für Orchestra von Leo- nard Bernstein. Abonnement II und Freiverkauf - Ein- trittskarten sind ab 4. März an der Kasse des Stadttheaters Steyr erhältlich. 11 3 Freitag, 17.30 Uhr, • • Stadttheater Steyr: Aktion „Film Österreich": ,,COCK- TAIL FÜR EINE LEICHE" - Farbfilm USA 1948. 12. 3. Samstag, 19.30 Uhr, Altes Theater Steyr: Aufführung der Steyrer Volksbühne : ,,DER KNACKWURSTFABRI- KANT." 13. 3. Sonntag, 20 Uhr, Stadtsaal Steyr: Auftritt der engl. A-capella-Stars „FLY- ING PICKETS" (gern. m. S-Box und Foto Hartlauer). 15 3 Dienstag, 19.30 Uhr, • • Stadtsaal Steyr: TERRAVISION „JEMEN " von HEL- FRIED WEYER. Jemen - das letzte Märchen aus Tau- sendundeiner Nacht. Bilder, die unter Lebensgefahr entstanden. Helfried Weyer, weltweit erfolgreicher Vortragskünstler in Sachen Diaschau, präsentiert seinen neuen Großbildvor- trag JEMEN - die Perle Arabiens. Wer weiß schon mit dem Thema Jemen viel anzufangen, zu entlegen liegt dieses ara- bische Land! Aber gerade in dieser Abgelegenheit liegt das Geheimnis der unerhört schönen Bilder, die Weyer in seinem Vortrag mit sechs lichtstarken Spezialprojektoren auf eine Riesenlein- wand projeziert. SM'')I' 17 3 Donnerstag, 14 u. 16 Uhr, • • Altes Theater Steyr: Linzer Kellertheater: ,,ZWERG NASE" - Märchen von Wilhelm Hauff (gern . m. AK Steyr und Jug.-Ref.) . 19 3 Samstag, 19.30 Uhr, • • Altes Theater Steyr: Kammerkonzert-Abonnement - 3. Kon- zert: DUOABEND KONRAD und THOMAS RAGOSSNIG (Gitarre und Cembalo). Werke von Bach, Rameau, Turina, Beethoven und Boccherini. 20 3 Sonntag, 10 Uhr, • • Stadttheater Steyr: FRÜHJAHRSKONZERT der STADT- KAPELLE STEYR. Bruckner-Orchester Linz in Hochform Das „vergnügliche Konzert", veran- staltet vom Kulturamt der Stadt Steyr, wurde für Musiker und Zuhörer am 28. Jänner zum. rauschenden Fest. Im fast voll besetzten Stadttheater gab es musi- kalische Gustostückerl von Johann Strauß zu hören . Das Orchester, über 50 Musiker stark und ausgewogen besetzt , zeigte sich in glänzender Verfassung, die Intonation war mustergültig, die Klang- wirkung großartig und auch die Dyna- mik des Spiels ließ keinen Wunsch of- fen. Zartes Piano und rauschende Klangfülle wechselten in beglückender Weise ab. Dies alles gelang unter der Leitung von Peter Guth . Der Dirigent des Abends leitete das fünfte Konzert dieser Art in Oberösterreich als Gast, sein Wirkungskreis liegt vor allem in Wien : Konzertmeister des ORF-Sinfo- nieorchesters, Leiter des Johann- Strauß-Ensembles der Wiener Sinfoni- ker sowie Mitglied des Wiener Trios. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Interpretation der Werke von Jo- hann Strauß. Und das kann er wirklich hervorragend. In vielen Programmnum- mern als Stehgeiger tätig, setzt er erfolg- reich fort, was J. Strauß ersonnen, später W. Boskowsky bei den Neujahrskonzer- ten fortgesetzt hatte und nun P. Guth in wirklicher Meisterschaft fortführt. Seine Qualität als Geiger hat er hinreichend bestätigt, als Dirigent überzeugt er durch Spontanität, Schwung und Präzi- sion. Das Orchester folgte ihm spürbar und diszipliniert. Mit wenigen Erklärun- gen führte er selbst durch das Pro- gramm, welche umgehend in die ent- sprechenden Klänge umgesetzt wurden. Der genußreiche Abend begann mit der Ouvertüre zur Operette „Eine Nacht in Venedig" , die „Ballsträußchen", Pol- ka schnell op. 380, wurden als Fa- schingspräsent den schon jetzt aufge- räumten Zuhörern überreicht ; mit dem Walzer „Wo die Citronen blühn" op. 364 ging es überaus melodiös und be- schwingt weiter zum ersten Höhepunkt der Begeisterung, zur Polka schnell „El- jen A Magyar" op. 332. Der „Egyptische Marsch " op. 335 wurde zum Symbol für die verschleierte Prinzessin, welche man ins Orchester setzte. Der Johannes Brahms gewidmete Walzer „Seid um- schlungen, Millionen" op. 443 beendete den ersten Teil. Mit der Polka schnell „Parforce" op. 308 wurde der zweite Teil stürmisch begonnen ; es folgte nun eine Einlage von besonderer Qualität und Leistung. Die Kontrabassisten des Orchesters, Stanislaw Pasierski , Filip Cortes, Erich Buchmann und Michael Bladerer, musi- zierten im Quartett eine bunte Folge von Strauß-Melodien, wunderbar ge- setzt von Daryl Runswick, grandios wie- dergegeben von den vier Künstlern . Zwei Zugaben wiesen sie weiter als Meister ihrer Instrumente aus : der Schrammelmarsch „Wien bleibt Wien" und die Anton Karas-Leitmelodie zum „Dritten Mann", wobei sich die vier prächtig passend verkleideten. In ge- wohnter Frische und in wirbelnden Rhythmen ging es orchestral weiter, mit und ohne Dirigenten als Stehgeiger. ,,Im Krapfenwaldl" , Polka francaise op. 336 erklang Kuckuck, Nachtigall, Amsel Fortsetzung nächste Seite 29/57

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