Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/2

Die Architektur des Bürgerspital-En- sembles wird sich auch künftig unge- stört im Wasser spiegeln können, da vom ursprünglichen Plan einer Damm- schüttung im Zuge des Kanalbaues ab- gegangen wurde und mit Millionen Mehraufwand der Kanalstrang in die Tiefe des Flußbettes gelegt wird. Foto : Hartlauer Bürgerspital-Ensemble wird durch Kanalbau im Steyrfluß nicht beeinträchtigt Der Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung hat im Jahr 1987 den Haupt- sammler A/ 3. Teil - Baulos Wehrgraben fertiggestellt. Dieser Anlageteil ist Voraus- setzung, daß künftig die Abwässer aus den Gemeindegebieten Aschach und Sierning bzw. aus dem westlichen Bereich der Stadt Steyr zur Kläranlage gelangen. Derzeit endet der Hauptsammler Wehrgraben im Bereich des Hack-Areals und es ist somit noch die Lücke zwischen diesem Bereich und dem Ortskai zu schließen. Der Reinhaltungsverband Steyr und Umgebung hat daher die Erd- und Bau- meisterarbeiten nach dem Detailprojekt von Dipl.-Ing. Flögl, Linz, öffentlich aus- geschrieben . Mit den Arbeiten wird Mitte Februar 1988 begonnen. Diese umfassen die Errichtung eines ca. 200 m langen Dükers im Sleyrfluß mit einem Durchmes- ser von 1 m sowie die Herstellung einer Pumpstation im Bereich des linken Brük- kenkopfes der Steyr-Brücke. Zur Herstel- lung der Dükerleitung ist die Schüttung eines Dammes im Steyrfluß erforderlich, wobei die Zufahrt über den Ortskai erfol- gen wird. Nach Fertigstell ung des Dam- mes wird unter Verwendung von Spund- wänden die Kanalkünette hergestellt und es werden sodann die Asbestzementrohre in dieser verlegt. Nach Wiederverfüllung der Kanalkünette wird sukzessive der Schotterdamm wieder rückgebaut und so- mit das ursprüngliche Flußbett in seinem derzeitigen Erscheinungsbild wiederherge- stellt. Unterhalb des Linken Brückenkopfes steyr der Steyrbrücke wird die Pumpstation A/B errichtet. Sie stellt die Verbindung zum derzeit bestehenden Hauptsammler A/2. Teil und in weiterer Folge zur Zen- tralen Kläranlage her. Diese Pumpstation ist ein sehr schwieriges Ingenieurbauwerk, zumal die Tiefe der Pumpstation ca. 9 m beträgt und der Abstand zu den angren- zenden Gebäuden sehr gering ist. Vor Herstellung der Pumpstation ist die Er- richtung einer Bohrpfahlwand notwendig, die im anstehenden Konglomerat veran- kert wird. Erst nach Fertigstellung der Bohrpfahlwand können die Aushubarbei- ten durchgeführt werden . Vom zeitlichen Ablauf her ist beabsich- tigt, mit den Vorarbeiten für die Errich- tung der Pumpstation Mitte Februar 1988 zu beginnen, wobei die Bohrpfahlwand Ende Februar 1988 bzw. Anfang März hergestellt wird . Ab April werden die Bauarbeiten für die Errichtung der Pump- station in Angriff genommen, die bis Ende August 1988 abgeschlossen sein sollen. Die Dükerleitung wird in den Monaten Sep- tember und Oktober verlegt. Als Gesamt- baufertigstellungstermin ist der 31. Okto- ber 1988 geplant. Diese Termine können jedoch durch allfällige Hochwässer beein- flußt werden. Die Baukosten sind mit 14,5 Millionen Schilling veranschlagt, wobei zu diesem Betrag noch die Kosten für die maschinelle und elektrotechnische Ausrü- stung der Pumpstation kommen. Sammelmappen für das Amtsblatt Auf vielfachen Wunsch der Leser unseres Amtsblattes haben wir wieder Sammelmappen anfertigen lassen, die im Presse- dienst des Rathauses, 2. Stock, Zimmer 209, während der Amtszeit zum Selbstkostenpreis von 72 Schilling abgegeben werden. Eine Sammelmappe ist für die Aufnahme von zwölf Heften eines Jahrganges konzipiert. Da die Sammelmappen nur in beschränkter Zahl zur Verfügung stehen, werden die Interessenten gebeten, sich die Mappen rechtze itig zu sichern. 15 / 43

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