Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/2
N ach jahrzehntelangen Bemühun- gen kommt es nun doch endlich zum dringendst notwendigen Aus- bau der Höheren Technischen Bundes- lehransta lt in Steyr: Der Bund investiert für die Erweiterung und die Generalsanie- rung der HTBLA Steyr in zwei Bauetap- pen 200 Millionen Schilling. Die erste Etappe mit Investitionen von 120 Millio- nen beginnt im Mai dieses Jahres und soll bi s 1990 abgeschlossen sein. Die HTL Steyr zählt derzeit 1131 Schü- ler. die von 118 Lehrern unterrichtet wer- den. Das Ausbildungsangebot umfaßt ..Höhere Abteilungen" für Maschinenbau , Kraftfahrzeugbau und Elektronik (Nach- richtentechnik, Informatik) sowie Fach- schulen für Maschinenbau. Kraftfahrzeug- bau , Elektronik (Nachrichtentechnik) , Gold schmiede, Graveure und Kunst- schmiede. Außerdem wird eine dreijährige ..Höhere Abteilung" für Berufstätige für Maschinenbau und Betriebstechnik ge- führt. Die Neubauten sind längst dringendst notwendig. da Werkstätten und Labors tei lweise viel zu klein sind, in baulich völlig ungeeigneten Räumlichkeiten un- tergebracht und in einem Zustand sind, . •.J . ;) / Das Model/foto zeigt den Endausbau. Rechts unten das bestehende Internatsgebäude, in der Mitte oben das bestehende Hauptgebäude, an das die Werkstätten für Elektronik und Werkzeugbau anschließen. weiters die Dreherei, Arbeitsvorbereitung, Grundausbildung, im Nordtrak1 die Kfz- und mechanischen Werkställen, Physik und Chemie; im Südosurakt rechts oben sind Klassenräume, ein Konstruktionssaal sowie die Labors für Nachrichten- technik. Hvdraulik und ED V vorgesehen. Bund investiert für Ausbau der HTL Steyr zweihundert Millionen der in außerschulischen Werkstätten das Arbeitsinspektorat auf den Plan rufen würden. Zuerst war der Amateure-Platz für den Neubau der Werkstätten vorgesehen, dann faßte man das Areal des Allgemei- nen Turnvereines ins Auge. Schließlich entschied sich der Bund für ein von Archi- tekt Dipl.-Ing. Reitter konzipiertes Pro- jekt, das nicht nur alle Raumerfordernisse erfüllte und im Gegensatz zu anderen Planungen ein geschlossenes System mit kürzeren Kommunikationswegen anbot - es erspart Millionen und Bauland , denn es mußte weder der Amateureplatz noch das Area l des Turnvereines in Anspruch ge- nommen werden. Die Neubauten der ersten Etappe um- fassen Klassenzimmer, Konstruktionssaal, Labors für Nachrichtentechnik, Elektro- technik. Hydraulik, EDV, Werkstätten für Elektronik und Werkzeugbau, Kfz-Werk- stätten und mechanische Werkstätten , Räumlichkeiten für die Dreherei , die Grundausbildung, die Arbeitsvorberei- tung, Physik und Chemie. Insgesamt ent- stehen in der ersten Bauetappe 28.939 Kubikmeter umbauter Raum. Die zweite Bauetappe umfaßt die Gießerei, die Schmiede, Schweißerei , Tischlerei , Zubau- ten zum Hauptgebäude sowie den Umbau und die Sanierung des Erdgeschosses im Hauptgebäude. Mit dem Neubau bietet sich der HTL Steyr die große Chance, Werkstätten und Labors nach neuesten Erkenntnissen ein- zurichten und somit der Jugend optimale Lernmöglichkeiten zu geben. Das Geld für die Einrichtung muß allerdings der Bund erst berei !stellen. AUS DEM STADTSENAT Der Stadtsenat bewilligte 250.900 Schilling für die Montage eines eiser- nen Straßengeländers im Wehrgraben. Zur Finanzierung der Gutscheinaktion 1988 für Säuglingswäsche wurden 180.000 Schilling freigegeben. Die Grundeinlösen im Zusammenhang mit der Verbreiterung der Feldstraße kosten 177.700 Schilling. Für die Verle- gung einer Trinkwasserleitung in der Weinzierlstraße wurden 97.949 Schil- ling freigegeben. Zum Ankauf von Ein- richtungsgegenständen für das Amtsge- bäude Promenade 9 bewilligte der Stadtsenat 103.700 Schilling. Übersiedlung der Magistratsabteilung I ins Amtsgebäude Promenade 9 Da die Bezirksverwaltungsbehörde in das neue Amtsgebäude Promenade 9 übersiedelt. kann in der Zeit vom 17. bis 19. Februar kein Parteienverkehr abge- wickelt werden. Ab 22. Februar steht dann die Bezirksverwaltungsbehörde mit dem Umweltschutzreferat und der Bezirksgrundverkehrskommission der Bevölkerung in vollem Umfang wieder zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt werden fo lgende Angelegenheiten im neuen Amtsgebäude bearbei tet: Gewerberechtsangelegenheiten, ge- werbliche Betriebsanlagen, Giftbezugsli- zenzen. Werkverkehrskarten, Umwelt- schutz, Wasserrechtsangelegenheiten, Wasserbuch, Fischereirecht und Fi- scherkarten, Jagdrecht und Jagdkarten, Strahlenschutz, Naturschutz, Forstrecht, Veranstaltungsanmeldungen, Automa- tenaufstellungen, Religionswechsel, Mo- torbootkennzeichen, Flugzettelvertei- lung. Bezirksgrundverkehrskommission, Verkehrsrechtsangelegenheiten, Allge- meine Bezirksverwaltung, Verwaltungs- strafverfahren, Standesamtunterauf- sicht. Berufungen i~. Baurechtssachen, Katastrophensch u tz-Olalarmdienst. Die Telefon-Nebenstellennummern bleiben unverändert. 11/39
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