Amtsblatt der Stadt Steyr 1988/1

AMTLICHE NACHRICHTEN Magistrat Steyr, Baurechtsamt, · Bau2- 6578/87 Bausperre Nr. 8 - Stelzhamerstraße Kundmachung Die vom Gemeinderat der Stadt Steyr in seiner Sitzung vom 10. Dezember 1987 beschlossene Bausperre Nr. 8 - Stelzha- merstraße - wird hiemit gern. § 21 Abs. 9 Oö. Raumordnungsgesetz 1972, LGBI. Nr. 18/1972 idgF. in Verbindung mit § 62 Statut für die Stadt Steyr 1980, LGBI. Nr. Nr. 11 idgF, als Verordnung der Stadt kundgemacht. I. Gern. § 58 Abs. 1 der Oö. Bauord- nung, LGBI. Nr. 35/1976 idgF, wird für die im Plan des Stadtbauamtes vom 22. Oktober 1987 bezeichneten Gebiete eine zeitlich befristete Bausperre verhängt. Das durch d ie Bausperre erfaßte Gebiet liegt zwischen der Stelzhamerstraße im Südosten, dem Teufelsbach im Nordwe- sten, den Bauten der Ersten Gemeinn. Wohnungs- und SiedlungsgenmbH im Südwesten und der bestehenden Reihen- hausanlage im Nordosten und umfaßt die Grundstücke Nr. 1457/1, 1457/16, 1457/14, 831/2, 831/3, 831/11 und Bau- flächen .2066, .2067, alle Kat. Gern. Sar- ning. In diesem Gebiet ist die Errichtung von Wohnbauten mit einer Höhe von max. zwei Geschossen beabsichtigt. Die Bausperre hat die Wirkung, daß Baupl~tz- bewilligungen, Bewilligungen für die An- derung von Bauplätzen und bebauten Lie- genschaften sowie Baubewilligungen, aus- genommen Abbruchbewilligungen, nur ausnahmsweise mit Zustimmung des Ge- meinderates erteilt werden dürfen, wenn anzunehmen ist, daß die beantragte Bewil- ligung die Durchführung des künftigen Bebauungsplanes nicht erschwert oder verhindert. 11. Die Kundmachung der Verordnung erfolgt gern . § 62 des Statutes für d ie Stadt Steyr 1980, LGBI. Nr. 11, im Amtsblatt der Stadt Steyr. Die Planunterlagen liegen vom Tage der Kundmachung an im Bau- rechtsamt sowie im Planungsreferat des Stadtbauamtes des Magistrates der Stadt Steyr durch zwei Wochen zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Der Plan liegt auch nach Inkrafttreten während der Amtsstun- den zur Einsichtnahme für jedermann auf. Der Bürgermeister: Heinrich Schwarz Problemmüllsammlung am 5. März 1988 Die Problemmüllsammlung am 5. De- zember 1987 brachte ein Sammelergebnis von insgesamt 3085 kg, hievon wurden 371 kg Kunststoffe aussortiert. Die nächste Problemmüllsammlung findet am 5. März 1988 statt. Überiabe des Videorecorders an den 30.000. LiWeSt-Kabel-TV-Kunden. Im Bild (v. r.): LiWeSt-Geschä/is{ührer Dr. Felbauer und Dipl.-Ing. Seiber/, Magistratsdirektor OSR Dr. Knapp, Bürgermeister Schwarz , Vizebürgermeister Wippersberger, die Familie Diesenreiter und Vizebürgermeister Holub. Foto: Hartlauer Steyr ist in Österreich die Stadt mit dem dichtesten Kabel-TV-Netz Mit der Steyrer Familie Diesenreiter aus der Resthofstraße 88 konnte LiWeSt vor kurzem den 30.000. Kabel-TV-Teilnehmer begrüßen. Aus diesem Anlaß übergab Bürgermeister Heinrich Schwarz am 17. Dezember 1987 gemeinsam mit den bei- den LiWeSt-Geschäftsführern Dipl.-Ing. Seiber! und Dr. Felbauer einen Siemens- Videorecorder als Einstandsgeschenk. Mit 30.000 Anschlüssen ist LiWeSt die größte oberösterreichische Kabel-TV-Ge- sellschaft und liegt österreichweit an zwei- ter Stelle. Die Anschlüsse verteilen sich auf die einzelnen Versorgungsgebiete wie folgt: Linz 13. l00, Wels 6800, Steyr 6800, Ans- felden 1700, Asten 200, Traun 2 IOO. Die LiWeSt Kabelfernsehen Errich- tungs- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG hat zum 1. September 1980 in Steyr ein vorhandenes Kabelnetz ange- kauft. Mit Signalen zu versorgen waren zu diesem Zeitpunkt Straßenzüge in den Stadtteilen Ennsleite, Tabor und Gleink. Mittels PAL-Empfang konnten damit zwei österreichische und drei deutsche Pro- gramme empfangen werden. Noch 1980 wurde auf dem Tröschberg eine Kopfstelle errichtet, die den Empfang von Signalen über die Richtfunkstrecke vom Postturm Ansfelden möglich machte. Damit war nicht nur eine bessere Bild- und Tonquali- tät, sondern auch eine Erweiterung des Programmangebotes möglich. Zur Zeit können über das LiWeSt-Kabelnetz elf FS- und acht UKW-Hörfunkprogramme empfangen werden. Bis zum 30. Septem- ber 1987 wurden für den Ausbau des Kabelnetzes in Steyr 42 Millionen Schil- ling investiert. Noch 1980 wurden Kabel- verlegungen vom Tröschberg bis zum Volkskino vorgenommen. Unter Bedacht- nahme auf Grabungen der öffentlichen Hand sind im gleichen Jahr Mitverlegun- gen für die Waldrandsiedlung und Neu- schönau vorgenommen worden. In den Jahren 1981 bis 1983 konnten Münich- holz, der Bereich Haratzmüllerstraße - Bahnhof, Fischhub, Hammergrund, Wehrgraben, Eysnfeld , Reichenschwall und Pyrach mit Signalen versorgt werden. 1984 und 1985 wurden die Schlüsselhof- siedlung, Christkind l und der Stadtplatz erschlossen. Schwerpunkt in den Jahren 1986 und 1987 war der Ausbau des Netzes in der Resthofsiedlung. Steyr ist heute die Stadt mit dem dichte- sten Kabel-TV-Netz in Österreich . Von 17.500 Haushalten ist zum 30. September 1987 für 13.884 die Möglichkeit eines Anschlusses an das LiWeSt-Kabelnetz ge- geben. Dies entspricht einer Dichte von 79 Prozent. 6745 Haushalte sind angeschlos- sen . Bezogen auf die geschaffenen techni- schen Anschlußmöglichkeiten ist dies eine Dichte von ca. 50 Prozent. Die einzigen „weißen Flecken" sind nur noch Steyrdorf und Gründberg. Steyrdorf wird im kom- menden Jahr ausgebaut. LiWeSt wird im Zuge von Arbeiten, die die OPT durchführt, eine Kabelmitverle- gung vornehmen . Diese Koordination mit den öffentlichen Stellen verringert auch eine Belästigung der Anrainer durch mehrfache Grabungen. Weiters sind im kommenden Jahr noch folgende Ausbau- arbeiten vorgesehen: Jägerbergweg, Schlöglwiese, Schwarzmayrstraße, Hau- serstraße, Werndlstraße vom Forum bis Stögerstraße, Brucknerplatz, Pfarrgasse, Schlüsselhofgasse (von der Ennsta lbrücke) bis Michaelerplatz, Ortskai, Kirchengasse bis Badgasse, Grünmarkt und Rest des Stadtplatzes, Bahnhofstraße (Ostseite), Damberggasse bis Katzenwaldgasse , Schlüsselhofsiedlung (im Zuge der Kanal- bauarbeiten) . 11

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