Amtsblatt der Stadt Steyr 1987/12

Wirtschaftshof holt Christbäume Wie in den vergangenen Jahren werden die Christbäume in den zwei Wochen nach dem 6. Jänner von der städtischen Müllabfuhr abtransportiert. Die Christ- bäume mögen dazu an den Abfuhrtagen bei den Mülltonnen bereitgestellt werden. Verunreinigung durch Siloabwässer Aus gegebenen Anlaß ersucht das Amt der oberösterreichischen Landesregierung um folgende Mitteilung: In letzter Zeit konnte durch Aufsichtsorga- ne festgestellt werden, daß Siloabwässer konzentriert zur Versickerun·g gebracht werden bzw. in Oberflächenabwässer ein- geleitet wurden. Im Sinne der Reinhaltung der Gewässer wird auf die Unzulässigkeit dieser Vorgangsweise hingewiesen. Alle Personen, die für das Verbringen der Silo- abwässer verantwortlich sind, haben dies mit gebotener Sorgfalt ordnungsgemäß durchzuführen. Bei Ubertretungen sind in Anwendung des Wasserrechtsgesetzes Strafen bis zu 20.000 Schilling vorgesehen, wobei nicht auszuschließen ist, daß bei Schäden des Grundwassers privatrechtli- che F.orderungen gestellt werden. AKKU- Veranstaltungen Samstag, 19. Dezember, 14.30 bis 17 Uhr: KINDERNACHMITTAG : Kasperl- theater, Spiele, Klecksen. Eintritt S 20.- inkl. Jause. Dienstag, 22. Dezember, Zentralkino, Färbergasse 5, 18.30 und 20.30 Uhr: FILM ,,CARAVAGGlO". - Eintritt S SO.- Dienstag, 29. Dezember, Zentralkino, Färbergasse 5, 18.30 und 20.30 Uhr: Film ,,GOYA". Haidenthaler. Onbopälie-Schuhtedlnik. Dir persönlicher Schuh. Frohe Weihnachten und prosit Neujahr 1988 wünschen wir unseren Kunden. Sierninger Straße 22 4400 Steyr Telefon 0 72 52/61000 Gemeindebedienstete wehren sich gegen unsachliche Angriffe In letzter Zeit ist es in einigen Aus- sendungen zu schweren persönlichen und diffamierenden Angriffen und haltlosen Beschuldigungen gegen Be- dienstete der Stadt Steyr gekommen . Die Per onalvertretung als gewählte Standesvertretung von rund 850 Be- diensteten sieht sich veranlaßt, diesen entschieden entgegenzutreten und dankt dem Herrn Bürgermeister, daß ihr die Möglichkeit geboten wird , im Amtsblatt der Stadt Steyr dazu Stel- lung zu nehmen. Die Stadt Steyr beschäftigt derzeit rund 200 Bedienstete in den verschie- densten Bereichen der öffentlichen Verwaltung, hingegen aber rund 650 in den gemeindeeigenen Dienstleistungs- betrieben . Ihnen allen ist die Aufgabe übertragen, rasch und in bestmöglicher Zusammenarbeit mit der Bevölkerung sowie unter sparsamem Einsatz der finanziellen Mittel die vom Gesetz vor- gegebenen Aufträge zu erfüllen. Ober- stes Ziel dabe i ist, den Bewohnern den Aufenthalt in der Stadt auch in Zu- kunft lebenswert und angenehm zu gestalten, aber auch den Besuchern die Schönheiten unserer Stadt im rechten Licht zu präsentieren. In diesem Sinne sind die Bediensteten der Müllabfuhr, der zentralen Kläranlage und der Stadtgärtnerei jahrein und jahraus um unse re Umwelt bemüht. 350 zum gro- ßen Teil pflegebedürftige Senioren werden im Zentralaltenheim rund um die Uhr betreut. Unsere Kindergärtne- rinnen und Hortnerinnen betreuen täg- lich über l000 Kinder. Im Bau- und Wohnungswesen wird alles getan, um die Lebensqualität für unsere Bürger zu verbessern. Die Stadtwerke sorgen ständig für eine ausreichende und gute Wasser- und Gasversorgung, aber auch für eine große Mobilität der Menschen durch den Verkehrsbetrieb. Alle diese beispielhaft angeführten Dienstleistun- gen können nur im Rahmen einer geordneten Verwaltung geboten wer- den . Jedem Bediensteten der Stadt Steyr ist klar, daß er seine Tätigkeit im Blickfeld der Öffentlichkeit ausübt und er sich auch der öffentlichen Kritik zu stellen hat. Es wäre aber zutiefst unge- recht , wenn ein kritischer Beobachter mit einer getroffenen Maßnahme nicht einverstanden, immer und überall die Schuld den mit dem Vollzug der Maß- nahme beauftragten Bediensteten zu- weist. Im Interesse einer objektiven Berichterstattung ist die Personalver- tretung stets gesprächsbereit, erwartet da für aber, daß unsach liche Angriffe, gleich ob sie allgemein erfolgen oder gegen Einzelpersonen gerichtet sind, unterbleiben. Es ist von den Gemein- debediensteten nur schwer einzusehen, daß gerade Personen, die über den öffentlichen Dienst informiert sein müßten , immer wieder versuchen, eine ganze Berufsgruppe im ganzen Land oder in unserer Stadt ins schlechte Licht zu rücken und sich damit als Hüter von Recht und Ordnung auf- spielen möchten . Das Berufsleben eines Magistratsbe- diensteten ist sicher nicht geruhsamer und von weniger Verantwortung erfüllt als jenes anderer Berufe. Es mangelt den Bediensteten der Stadt sicher nicht am Verständnis für die Sorgen anderer Berufsgruppen und sie möchten auch ihre Solidarität mit den Mitarbeitern des größten Betriebes unserer Stadt, die infolge der Schwierigkeiten des Un- ternehmens sich um ihre Arbeitsplätze sorgen, zum Ausdruck bringen. Da die Solidarität aller arbeitenden Menschen aber keine Einbahnstraße sein kann , dürfen wir im Namen aller Bedienste-· ten bei der Kritik an ihrer Arbeit um jene Zurückhaltung ersuchen, welche das bestmögliche Einvernehmen zwi- schen den Bürgern und der Stadtver- waltung gewährleistet. Denken Sie ge- rade zu den Feiertagen, wenn Sie im Kreise Ihrer Familie geruhsame und erholsame Stunden verbringen, daran, daß vie le Bedienstete der Stadt zum Wohle der Allgemeinheit ihre Arbeit verrichten. In diesem Sinne die besten Wünsche fiir die kommenden Festtage und 7.um Jahreswechsel. Namens der Personalvertretung des Magistrates Friedrich Reisner (Obmann) Frohe Weihnachten und Prosit Neujahr Fa. Ing. Rudolf Prameshuber Baumeister Planung und Ausführung von Bau- und Erdarbeiten Inhaber : Josefine Prameshuber Steyr, Taschelried 12, Telefon 61060, 61230 19/351

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