Amtsblatt der Stadt Steyr 1987/10

Der Amtsarzt berichtet Fettstoffwechselstörungen - Risikofaktor Nummer eins für den Herzinfarkt An der Spitze aller Sterbefälle in Europa liegen Herz- und Kreislauf-Er- krankungen mit durchschnittlich 46,3 Prozent. Mit 21, 1 Prozent der Sterbe- fälle ist Krebs europaweit die zweit- häufigste Todesursache. Den ersten Platz bei den Todesfällen durch Herz- Kreislauf-Erkrankungen nimmt dabei Österreich mit 54 Prozent ein, gefolgt von der Bundesrepublik Deutschland mit 51 Prozent. Frankreich liegt mit 36 Prozent und Spanien mit 40 Prozent am Ende der Liste der Sterbefälle durch Kreislauferkrankungen. ln den letzten zehn Jahren erfolgte eine stetige Zunahme der relativen Sterblichkeit an Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Österreich. 1973 verstarben daran 48,8 Prozent, 1978 52 Prozent und 1984 54 Prozent. Das außerordentlich hohe Vorkom- men von Hyperlipoproteinämie (hohe Blutfettwerte) erfordert neben der Be- kämpfung des Zigarettenrauchens be- sonders Maßnahmen zur Senkung der erhöhten Blutfettwerte. Dies ist erfolg- versprechend, da die Senkung der Blutfettwerte auch eine deutliche Ver- ringerung der Sterberate bzw. Erkran- kungsrate durch Herzinfarkt mit sich bringt. Die Österreichische Lipidgesellschaft gibt generell folgende Empfehlungen, um durch vernünftige Ernährung das Risiko von Erkrankungen des Herzens und der Gefäße zu vermindern: * Bei Übergewichtigen Verringerung des Körpergewichts durch Ein- schränkung der Energiezufuhr und angepaßte körperliche Aktivität. * Verringerung der Gesamtfettauf- nahme auf höchstens 30 Prozent der Gesamtenergiezufuhr durch Ein- schränkung des Verzehrs von fetten Fleisch- und Wurstsorten, sparsame Verwendung von Fetten . * Verringerung der Aufnahme von ge- sättigten Fetten (z. B. Schweine- schmalz, Rindsfett) auf zirka zehn Prozent der Nahrungsenergie. * Vermeidung von Nahrungsmitteln mit „unsichtbarem" Fett. * Verringerung der Aufnahme von Cholesterin unter 300 mg pro Tag durch Einschränkung des Verzehrs von Eiern, Innereien sowie anderen cholesterinreichen Nahrungsmitteln. * Einschränkung des Salzkonsums. * Erhöhung des Verzehrs von kom- plexen Kohlenhydraten, wie z. B. Gemüse, Getreideprodukte, Obst und Vollkornbrot. * Erhöhung des Verzehrs von einfach und mehrfach ungesättigten Fetten als Salatöl, Brat- und Backfett, wie z. B. Olivenöl, Maiskeimöl, Sonnen- blumenöl. Die Empfehlung der Österreichi- schen Lipidgesellschaft hinsichtlich der Grenzwerte bei Blutfetten lautet: * Cholesterin: bis 200 mg/dl (Milli- gramm pro Deziliter Blut) * Triglyceride : bis 150 mg/ dl * HOL-Cholesterin: über 35 mg/ dl AMTLICHE NACHRICHTEN Reinhaltungsverband Steyr und Umge- bung, Bau6-3644/82 Öffentliche Ausschreibung über die Lieferung und Montage der ma- schinellen Ausrüstung fü r die Pumpwerke PW I und PW 2 in Pichlern und Siernin g- hofen . Die Unterl agen können gegen Kos ten- ersatz von S 500.- ab 15. Oktober 1987 im Stadtbauamt des Magistra tes der Stadt Steyr, Zimmer 31 0, sowie bei der Einlauf- stelle des Amtes der oö. Land es regierung, SW)'r FHeuml Goldschmiede- Meis terbetrieb · 4400 Steyr Sierni nger Straße 25 Kä rntnerstraße 12, 4020 Linz, abgeholt werden. Die Anbote sind verschlossen und mit der Aufschrift „Pumpwerke PW l und PW 2 - maschinelle Ausrüstung" bis spä- testens 9. November 1987, 9.15 Uhr, der Einlaufs telle des Magistrates Steyr, Zim- mer 232, zu übermitteln. Die Anboteröff- nunesverh andlung find et am gleichen Tag ab 9.30 Uhr im Magistrat Steyr, Stadtbau- amt, Zimmer 310, statt. Für den RHV Steyr und Umgebung: Die Geschäftsführung: Dr. Kurt Schmid! Ing. Sepp Deutschmann UHREN - SCHMUCK $ NEUANFERTIGUNG $ UMARB EITUNG $ V. REPA RATUREN IN EIGENER WERKSTA.°TTE BÜRGERMEISTER HEINRICH SCH WA RZ eröffnete am 20. September den von der Stadt Steyr in Zusammenarbeit mit den Ennskraftwerken errichteten Rad- wanderweg vom Gasthaus Sandmayr bis zum Kraftwerk S taning entlang des Stau- sees. Mit Bürgermeister Schwarz (im Bild) ,, testeten" 250 Radfahrer die sieben Kilome- ter lange S trecke, die durch Felder, Wiesen und romantische Waldabschnitte füh rt. Foto: Kranzmayr WERTSICHERUNG Ergebnis August 1987 Verb ra ucherpreisindex 1986 = 100 Juli August Verb raucherpreisindex 1976 = 100 Juli August Verbra ucherpreisindex 1966 = 100 Juli August Verbrauche rpreisindex I 1958 = 100 Juli August Verbraud1e rpn::isindex II 1958 = 100 Juli August Kl einhand elspreisindex 1938 = 100 Juli August im Vergleich zum Le bensha ltungskostenindex 1945 = 100 Ju li August 1938 = 100 Juli August 102,3 102,8 159,1 159,9 279, 1 280,4 355,6 357,3 356,7 358,5 2692,9 2706, 1 3124,7 3 139,9 2654,0 2666,9 19/295

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