Amtsblatt der Stadt Steyr 1987/7

Die Turnerinnen des Allgemeinen Turnvereines Steyr bereicherten das Sportprogramm des diesjährigen Stadtfestes mit einem Jazztanz. Der Sieger des Steyrer Stadtlaufes Helmut Schmuck, A TS V Salzburg, in voller Aktion. WM-Paddler gewann Steyrer Stadtlauf Das Stadtfest war für den Stadtlauf einmal mehr ein prächtiger Rahmen. 330 Läufer hatten bei Kaiserwetter Sonntag vormittag die innere Altstadt beherrscht. Man halle auch heuer auf prominente Läufer verzichtet und dadurch dem Charakter eines echten Volkslaufes entsprochen. So viele Menschen vereint sieht die Zwischenbrücke nur einmal im Jahr, beim Stadtlauf. Nach dem Start- schuß von Bürgermeister Heinrich Schwarz wällte sich die Läuferschlange durch die Stadt. Dreieinha lb Runden waren zu laufen. Tausende Zuschauer feuerten die Läufer an. Die beiden Steyrer Favoriten Hans Käfer- böck und He lmut Rattinger waren heuer nicht dabei . Gleich vom Start weg setzte sich der Salz- burger Helmut Schmuck an die Spitze und trat seine Führungsposition bis zum Ziel nicht mehr ab. Der 23jährige Soldat Helmut Schmuck ist eigentlich ein Paddler und Wild- wasser-WM-Teilnehmer. ,, Ich komme aus den Bergen und bin immer viel gelaufen", hat er es kurioserweise in der Leichtathletik zu zwei Vizetiteln und in seiner Spezialstrek- ke auf dem Wildwasser nur zu einem „Vize" gebracht. Seine glänzende WM-Form ergab eine phantastische Zeit, beinahe um zwei Minuten besser als im Vorjahr. ,,Wie bei einem Riesenlauf", zollte er dem Steyrer Pub likum Anerkennung. Mit Christa Pul- lirsch war d ie zweite WM-Fahrerin am Start. .,Ich laufe eigentl ich aus Sympathie zu mei- nem Freund" , stellte sie den Wildwasser- Gleichk lang her. Bereits nachmittag saßen beide im Boot und lockerten auf dem Wasser ihre Beine aus. Schnellster Steyrer wurde der 20jährige BMW-Mechaniker Walter Krieger. Seine sportliche Karriere begann auf dem Fußball- Vizebürgermeister Leopold Wippersberger gratuliert den schnellsten Steyrern, Renate Gierlinger und Walter Krieger, beide vom SK Amateure Steyr. platz in Ernsthofen, doch wechselte er vor zwe i Jahren zur Leichtathletik über. Vom Vorjahr machte er einen Sprung vom 40. auf den 7. Rang. Renate Gierlinger ist als schnellste Steyrerin eigentlich eine Entdek- kung des Stadtlaufes. Vor drei Jahren quälte sich die jetzt 32jährige Hausfrau erstmals beim Stadtlauf. Doch das Laufen gefiel ihr und sie blieb dabei. So wie im Vorjahr war sie schnellste Steyrerin. Respekt vor dem 76jährigen Linzer Johann Schauer. Er bestritt am Vortag in Hirtenberg einen IO0-km-Lauf und war schon am nächsten Tag in Steyr frisch und munter dabei. Anstrengung? ,,Die 11-km-Strecke ist für mich eine Kleinigkeit." Ältester Teilnehmer war der 80jährige Wie- ner Dipl.-Ing. Frydecky. Lob dem 60köpfi- gen Amateure-Funktionärsstab unter der Re- gie von Hans Gierlinger. Platzsprecher Mag. Hans Pölz servierte die Leichtathletik mund- gerecht. Ergebnisse: 1. Helmut Schmuck, Salzburg, 33:51, 14 ; 2. Gerhard Budin , Wien, 34:29, 14; 3. Rudi Peer, Wien , 35:09,24; 4. Christian Kremsleh- ner, Amstetten, 35:33 , 11 ; 5. Reinhold Zi llner, Passau, 35:37,57; 6. Franz Septinger, Rohr- bach, 35:41,53; 7. Walter Krieger, Amateure Steyr, 36: 10,69; 8. Alois Schoissengeier, Rei- chenau, 36: 15.20; 9. Bernhard Füreder, Linz, 36:47,50; 10. Josef Dorfer, Amateure Steyr, 36:48,57. Damen: 1. Gundi König, Linz, 42:41 ,84 ; 2. Monika Staggl, Salzburg, 46:08,71; 3. Anita Moser, Linz, 46: 12,38; 4. Johanna Springer, Rohrbach, 46:24,0 I; 5. Eva Brückler, Rei- chenau , 46:46,54; 6. Margit Eglseder, Michel- dorf 47:20,29; 7. Siegrid Thalhammer, Wien, 47:32,31; 8. Renate Gierlinger, Amateure Steyr, 48: 15,76. Die besten Steyrer: 1. Walter Krieger 36: I0,69; 2. Josef Dorfer 36:48,75; 3. Georg Steinmassl 37:28,75; 4. Johann Rohrhofer 37:54,22; 5. Herbert Kam- per 38: 10,00; 6. Franz Flank! 38: 19,63; 7. Ulrich Kopitz 38:50,94; 8. Siegfried Tatzrei- ter 39:01,83; 9. Josef Springer 39:02,15 ; IO. Günther Hager 39: I0,64, alle Amateure Steyr. Damen: 1. Renate Gierlinger 48: 15,76; 2. Christa Pullirsch 50:32,53; 3. Margit Wolfger 50:34,55; 4. Irmgard Gimpl 5 I: 10,60; 5. Christine Feuerhuber 54:00,50; 6. Ingeborg Walter 54:25,94; 7. Elisabeth Kopitz 55: 13,54; 8. Elisabeth Schober 55:24,45; 9. Godelieve Zelenka I :07,57, 15. F. L. 9/193

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