Amtsblatt der Stadt Steyr 1987/4

Maschinenbauingenieur - Beruf mit Zukunft Weitgehend unbemerkt von der Öffent- lichkeit vollzieht sich zur Zeit eine Wendung in der Ausbildung des Maschinenbauinge- nieurs. Bis vor kurzem waren für den Ma- schinenbau Zeichenmaschinen, Rechenschie- ber oder Taschenrechner und Tabellenbü- cher typische Arbeitsbehelfe. Das aktuelle Werkzeug des Maschinenbauers ist der Bild- schirm, hinter dem eine EDV-Anlage steht. Steyr pflegt freundschaftliche Kontakte mit Osten und Westen Die völlig neuen Arbeitsmittel des Maschi- nenbauingenieurs führen zu einer teilweise neuen Arbeitsweise. Sie verlangen eine geän- derte Ausbildung der Maschinenbauinge- nieure. Der Lehrplan der Höheren Abteilung für Maschinenbau stammt aus dem Jahre 1977, er läßt jedoch Spielraum, um die neuen Arbeitsmethoden und Arbeitsmittel dem an- gehenden Ingenieur zu vermitteln. An der HTL Steyr findet sei t Jahren eine ständige Angleichung des Unterrichtes an die aktuel- len Arbeitsplatzerfordernisse statt. Ein mar- kantes Beispiel dafür ist im Masch inenbau der Unterricht im Teilgebiet der Steuer- und Regelungstechnik . Hier erfolgt die Ausbil- dung für hydraulische , pneumatische, elektri- sche und elektronische Steuer- und Rege- lungseinrichtungen. Zunehmend an Umfang gewinnt die Ausbildung auf dem Sektor der CNC-Maschinen. Das Programmieren von CNC-Maschinen wird ebenso vermittelt wie die Konstruktion geeigneter Spannvorrieh- • tungen für die automatische Bearbeitung von Werkstücken. Jeder Schü ler erhält grundle- gende EDV-Kenntnisse einschließlich der Ausbildung in einer oder mehreren Program- miersprachen. Darüber hinaus gewinnt im Rahmen von Fachgegenständen die Erstel- lung und Anwendung typischer Arbeitspro- gramme immer mehr an Bedeutung. Zur Zeit laufen die ersten Versuche, CAD-Einsatz im Unterricht zu vermitteln. In Zukunft wird jeder Absolvent der Höheren Abteilung für Maschinenbau innerhalb der Schule mit dem Umgan_g mit einem CAD-System vertraut gemacht. Zukunftspläne beinhalten eine grund legende Einführung in die Auswahl, Aufstellung und Programmierung von Mani- pulatoren und Robotern. Die Ausbildung an der Höheren Abteilung für Maschinenbau an der Höheren Techni- schen Bundeslehranstalt Steyr wird aus meh- reren Gründen für den bildungswilligen Ju- gendlichen immer interessanter: Durch die Konfrontation mit elektroni- schen Steuerungen und Regelungen und mit dem extrem starken Einsatz der Informatik Bei der Jahresversammlung des Komitees der Stadt Steyr für Internationale Städte- freundschaften konnte Frau Regierungsrat Anneliese Clar wieder über vielfältige Aktivi- täten der nahezu dreihundert Mitglieder um- fassenden Vereinigung im vergangenen Jahr berichten. Vom 11. bis 18. Juni besuchte erstmals eine Gruppe von Plauener Bürgern aus der DDR ihre Partnerstadt Steyr, wo sie von Komitee- Mitgliedern sehr individuell betreut wurden. Zu gleicher Zeit verbrachten 14 Jugend liche - Schüler und Lehrlinge - aus Steyr eine interessante Woche in Plauen. Dort konnten sie auch das berühmte Plauener Spitzenfest erleben. Zum 5. Male weilte im Sommer des ver- gangenen Jahres eine Jugendgruppe aus der Partnerstadt Kettering, Ohio, in Steyr. Die Gastfamilien sorgten für erstklassige Betreu- ung der dreißig Gäste, die auch zu Ausflügen nach Wien und in die Wachau eingeladen worden waren. 50 Mitglieder des Komitees beteiligten sich am Steyrer Stadtfest und verteilten österreichische Knödel mit Kraut, Plauener Bier und alkoholfreie Getränke für die Jugend. Das Komitee veranstaltete Fahr- ten zu Kulturveranstaltungen in die Steier- mark und nach Wien und organisierte Dia- vorträge. Vorstandsmitglied Kommerzia lrat Strasek hat im Advent einen Besuch der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft Linz nach Christkindl mit ansch ließender Weihnachtsfeier im Tabor-Restaurant orga- nisiert. ,, Interesse an fremden Ländern haben", sagte Frau Clar bei der Jahresversammlung, ,,bedeutet ja in gleicher Weise unsere Hei- matstadt immer mehr zu schätzen und ihr im ist der Maschinenbau zu einem ultramoder- nen Gebiet der Technik geworden. Aufgrund der Struktur der Betriebe in der Region Steyr ist auch in Zukunft zu erwarten , daß sehr vie le Technikerarbeitsplätze Maschinenbau- ingenieure mit Elektronikgrundwissen und solidem Informatikbasiswissen erfordern. Die Zahl der Bewerber für die Höhere Abteilung für Maschinenbau hält sich in Grenzen. Da- mit ist eine Aufnahme für den interessierten Jugendl ichen kein Problem. Da auch die Zahl der jährlichen Abso lventen sich entspre- chend in Grenzen hält, ist die Konkurrenz auf dem A~beitsmarkt geringer. REIFEN- DRUCK . bei unserer Filiale in Steyr, I._ F_EL_G_E_¼Jw,•V Am Tabor, Wolfernstraße l RESERVE- . ,/-. "6" 0 7252/65 6 17 RAD tl . ,! . PROFI - wenn Sie mehr als Reifen wollen. WISCH R- ~- 16 / 100 In- und Ausland Freunde zu gewinnen". An der Steyrer Handelsakademie arbeitet seit September Joe Suttman aus Kettering als Austauschlehrer. Vorher war er einige Wo- chen im Steyrer Altersheim tätig. Suttman ist als „ teenager" 1977 mi t der ersten Ketterin- ger Jugendgruppe in Steyr gewesen, nun ist er für ein Jahr mit seiner Frau und einer kleinen Tochter bei uns. Wie Frau Clar berichtete, wird derzei t eine Reise von 14 Jugendlichen von Steyr nach Kettering in den Sommerferien vorbereitet. Einige Teilnehmer haben persönliche Einla- dungen von Familien, deren Kinder im ver- gangenen Jahr in Steyr waren. Von der Jahresversammlung in das Präsi- dium des Komitees wiedergewählt wurden Bürgermeister Heinrich Schwarz, Vizebür- germeister Leopold Wippersberger, Frau RR Anneliese Clar, Frau OAR Maria Holinger, Dir. Dkfm. Helmut Zagler; als Nachfolge von Karl Fritsch wurde Vizebürgermeister Karl Holub in das Präsidium gewählt. DER MAGIER-CLUB STEYR wurde vor .fünf Jahren von sieben Amateur-Zauber- künstlern ins Leben gerufen. Mittlerweile gehören dieser Vereinigung neun Magier an. Im Laufe dieser fünf Jahre konnte der junge MCS in vielen öffentlichen Auftritten sein Können unter Beweis stellen. Ein sehr enger und guter Kontakt besteht mit dem Jugend- referat der Stadt Steyr. Viele gemeinsame Veranstaltungen (Seniorennachmittage, Zau- berveranstaltungen für Kinder und Jugendli- che usw.) wurden bereits durchgeführt. Der MCS trug auch schon einiges zur Belebung des Fremdenverkehrs bei. Denn seit 1984 werden in Steyr magische Wochenenden ab- gehalten. Über 100 Zauberkünstler aus dem In- und Aus land nahmen jeweils daran teil. Höhepunkt dieser magischen Wochenenden ist jedesmal der in Steyr schon zur Tradition gewordene „Galaabend der Magie" im Alten Theater, der heuer wegen des großen Publi- kumsinteresses am 1. und 2. Mai jeweils um 20 Uhr (ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Jugendreferat) durchgeführt wird. Und da der MCS auch zum Jahr der Familie einen· kleinen Beitrag leisten will, wird heuer auch eine Kinderzaubervorstellung abgehal- ten. berec.htigl Die Clubkarte Bezug von den \nhobeb~~-CLUB-Ange ollen PR 1 fo\le einer Pl<d~ boten. m erfo\gt . i~ Reifenponn~ österre1ch1 Montage ,rn ebiet kosten- sehen Bundeb'{ rte ist nicht \os . Die Clu oBei \Je~ust übert1ag_bor. hl verstönd, oder 01eb~to die nächste n Sie bitte ~Ofl fi\io\e . stt'yr

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