Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/11

Leopoldo Jaumo net / Dieter Herbrecht: ANDALUSIEN. 140 Seiten mit 112 Abbil- dungen, davon 72 in Farbe, und einer Übersichtskarte . Format 22 x 27 cm . Verlag Bruckmann , München . Anda lusien - das ist Hochgebirge und S_umpfebene, . Rei sfeld und Steppe, das sind die Weinberge von Jerez und die Korkeichenwälder der Serrania von Ron- da. die Olivenhaine von Jaen und di e Sa linen von Cadiz, die s trengen Land - schaften der Sierra Morena und die he ite- ren Täler der Betischen Kordilleren, das ist die größte und zugleich kontras tre ichs te Regi on Spaniens. Der vorli egend e Band des bewii hrt en Auto renteams Leopo ldo Ja umo ne t (Tex l) und Dieter Herbrecht ( Fotogra fi e) möcht e dazu anregen, di ese n ko nt ras tre i hen und schillernden La nds tri ch zu en td ecke n od ·1 wied e rzuerleben . Vo n de n röm isc hen R11 i nen in ltä li ca führt er zu den ma uri , chcn G ä rten in Gra nada und 1,u den Rena 1~,an ce pa läs ten von Ubed a und BaC ✓ a . vo n de n „ pu eblos b la ncos". den wc if.k n Di\ 1l'crn a uf d e n s te il en Fe lse n der /\ il an tikUb te . zu de n vers teckt en O rte n der /\ Irujarra~. E_r ze igt di e fo lkl o ris ti sc hen l lö hcpti°nkte di e spe kt akul ären Pro1,ess ioncn d e r Ka i woche. di e elega nt e n De fil ecs der Kava lie re a uf de r Feria vo n Sevill a . d ie Karawa nen de r Wa llfa h re r nac h Roc io. Flamenco und Sti erkam p f. Er in ne runge n we rde n wach - a n Ko lumbus in La Ra bida, an Ce rva nt es in C6rd oba. a n Rilke in Rond a. a n Lo rca in Gra nad a . Ka rth age r. Röme r. Va nda le n und Ma u- ren ha ben hi e r ihre Spuren hinte rl assen. Und es .ist di ese Sy nth ese von römischen Kl ass izismus und o ri enta li sc he r Sinnlich- ke it . di e Anda lu sien zu ein em fasz ini eren- de n und imme r wi eder e rl ebnisreichen Reise la nd macht. • Erns t H. G ombrich : KUNST UND IL- LUSION. Zur Psychologie der b ildli chen Da rs te llung. 18 X 25 cm, 504 Seiten mit 3 19 Abbildungen , Linson mit Schutzum- schl ag. Be lse r Verlag. Erns t H . G ombrich gehö rt zu den füh- re nd e n interna tio nal anerkannten Kunst- wisse nscha ftl ern unserer Zeit. Er vereinigt beste Trad1t1o n der berühmten Wiener geis teswisse nscha ftlichen Schule mit den we lto ffenen Prin zipien des angelsächsi- ~chen Humanismus. Das Scha ffen von Sir Ern s t Gombrich wurde durch die Verlei- hun g zahlreicher internationaler Auszeich- nunge n gewürdigt. Pro fessor Gombrichs Arbeit läßt erken- nen, wi e außerordentlich vielgestaltig die Grundl agen für ein zeitgemäßes Kuns t- vers tändnis sind , welche psychologischen Me rkma le die Wirkung von Kunstwerken bestimmen, welche Bedeutung Licht und Farbe innerhalb unseres Bewertungsspiel- raumes einnehmen und welche objektiven 30/ 366 Kriterien für eine allgemein verbindliche Festlegung, über Zeiten und Epochen hin- weg, in der Beurteilung der Kunst Gültig- keit haben. Sir Gombri ch erläutert die psychologische Grundl age der verschiede- nen Stile und ze igt ihre pezifi schen Ei- gentümlichkeiten . Er geht a uf den überaus wichtigen Ante il des Beschaue rs ein , auf die Vorausse tzungen d e r Illusion und der Mehrdeutigke it de r dritte n Dimensio n. Die nach dem ne ues te n Sta nd revidierte Neua ufl age di ese r bede ut ende n Studi e zu r Psycho logie de r bildli chen Da rstellung geht __in ih re n l la uptt c il e n a uf di e G renze n de r Ahnli chke it . Fun k ti o n und Form , d en Ante il des Bescha uers . Erfi ndun ge n un d Entdeck unge n e in . F lisahe th 11 11 d T a , so~ Ki t,aki , : ZU GAST IN ( ;1rn,:nrnNLAND. 131 Sei te n , S1 1111 11 i l· il ga 11 1,ci ti 'l' 1:arhh il der. SW- 1·\, to,. Ve il a • Wl· 11 1ga 1t ·11. (i 1i ec henl a nds Kikh · l\t l' >lll' tk1 a lt e,tc11 der We lt. Sie fa 11d 1h1c Vc 1h1C1lu11 • vrn a ll em durch di e R1\111l· 1 11 11 ga 11 1c 11 M111 e l11 u.:er . Vie le d e r kla"" ·hc 11 / 11 he 1ci 1u 11 •,ar te n haben sich h1, hculc l' Iha l1 c n. 1 >1· /\u toren sa mme l- tc 11 11 1 < iIil-rhc11 la 11d d11: traditione ll en Re- 1cpll', d1t· 111 d t·11 h 11 n ili c n heut e noch a 11 gnva 11 d t wc1tk11 . /\ 11 •crcic hert mit d en s t111111w 11 gwn llt-11 h1tos vo 11 T assos Kitsa- kis c11ht :111d , o l' III >11cd1isc hes Kochbuch gan1 lw,u1Hlt- 1t· 1 /\ 11. • (il'OI F l '1t"ht KllNST UND.MYTHOS. Ei 11 lt- 111111 , vo 11 ( ·: 111 1: ricd r ic h von Weiz- s;idc 1. <i 'I Sl·1te n. 1 eine n mit Schutzum- , chl ag Vc1 laF Keil ( 'o ll a . / .c11ge11m\l , t' hl· l' h ilOM) phi e ha t sich vom /\h l:1 11 1' 1k"l' n. was in unse re r Zeit w irk lich 'l' , r h1 ·h1 . abgesc hn itten ; sie be- we 'l , il:11 111 L' 111em C, he tto se lbs tgezim- mcrte 1 /\h, 11 akt 1011i.:n . D ie gro ße Philoso- rhie di.:, 20 . .la h rh und e rts vo ll zieht sich nic ht in dl' 1 1·(1111 1 de, Begriffs, sondern in de r h 11111 dc1 l)ar, 1e llu ng: sie vollzieht s ic h in de 1 Ku 1 \I. Die Entwicklung der mode rn e n Ku 11 ,1, para di gma ti sch darge- s tell t an der J'ran1i isisc he n Ma lerei und Dichtun g. a n Wesen un d Wirken der Mu- sik Ri chard Wagner, . öffnet erregende Pe rspek tive n auf die We lt. in der wir le ben : De r / .wies palt 1,wischen einer Kunst, d ie sich a ls „abso lut" e rfa hren hat, und de r Gese llsc ha ft, dem C hristentum un d de r Phil osophi e bes iege lt das Ende einer Epoc he, di e m it d e r Epiph anie der G ö tte r im We rk I lome rs begonnen hatte. Im Wechse lgesprüch mi t Werken der Musik , d er D ichtung. de r Ma le rei und der Bi ldh a ue rkuns t sow ie d en Entwürfen von Pl a ton , Ka nt . Hege l und Sche lling entfal - tet G eo rg Pi cht di e für se in Denken tra- gend en Ka tego ri en „ Ph ä nomena lität" , „Darstellung" und „Wa hrnehmung". Er hebt die ehrwürdige Trennung zwischen Denken, Wahrnehmung und Affekten auf und begreift Denken wie Sprache und wie Kunst als „Darstellung" . Mythos ist eine ursprüngliche Form von Darstellung. Deshalb wird der Mythos vo n Theseus und Ariadne erzählt. In einer Interpretation des Gottes Phobos und ei- ner Geschichte der Verehrung des Apol- lon schildert Picht. wie erst die Bannung der bedrohlichen Urgewalten in die Ge- stalten von Göttern und die Selbstbe- schränkung _des Göttlichen aus sonst uner- träglicher übermacht die Schönheit ent- springen lä ßt. Dann können dem Kult der Musen jene Phänomene erwachsen, die wir in Europa „Kuns twerke" nennen. • Erns t I la usner : ,,ÖSTERREICH." 252 Se it en , 841 Farbb ilder, darunter neun d re ise itige Pa no ramabilder, Fo rma t 280 X 300. Le in en , Verlag Jugend und Vo lk . Das Buch zum Kennenlern en und Erin- ne rn nennt ~!eh dieser rei chha lti ge Bild - ba nd übe r Os terreich. Das Buch is t in neun , den e inzelnen Bundes lände rn ent- s p rechende. Teile gegli ed e rt. Ein e kurze, be bilderte Einführung informie rt übe r di e wichti gs ten Da ten und Fa kten de r hi sto ri- schen Entwicklung Ös te rre ichs von de r Ba benbe rge r Mark z um heuti ge n Bundes- s taa t, die ni cht zul etzt di e Geschi chte d es Z usammenwachsens de r e in ze lnen Lä nder zu einem Staatsgebilde is t. Auch jedem Bundesländerteil is t e ine kurze, illus tri e rt e Einführung voranges te llt . di e d er e ige n- ständigen Entwi cklun g und Indi vidua litä t des Landes Rechnung trägt. Österreichs Reichtum a n La ndsch a ft . von den grandi ose n Be rgpa nora me n de r Alpen bis zu den We ite n und Ebenen des Os tens, wird ebenso do kumenti e rt wie di e Vielfalt d es kultu re ll en Erbe , d as uns in den Baudenkmä le rn übe rli e fe rt is t. In wohla usgewogenem Ve rhä ltni s vo n La ndscha ft und Ba ukuns t wird jed es Bun- desland in der Eige na rt un d Besond e rh e it seines Raumes. se in e r hi sto ri schen Ent- wicklung und kul ture ll en Ent fa ltun g vo r- gestellt. Wilhelm Bo rte nschl age r : OTHMAR CAPELLMANN Leben und Werk. Mit 6 Fo tos, 80 Se iten, b roschi e rt , S 78.- , Ve rl ag E nns tha ler. Es is t das Ve rdi ens t des Ve rl ege rs Wil - helm Ennsth a le r, d a ß di eses We rk e rsche i- nen ko nnte. Zwischen 1962 und 1982 erschienen in di esem Ve rl ag nicht weniger a ls 30 Tite l von O thma r Ca pellmann. In einem Ze it ra um vo n 35 Jahren war Prof. Othmar Capellma nn a uch a ls Kulturko r- respondent mehre re r Ze itungen eine wich- tige Ersche inung im Steyrer Kulturleben . Der beka nnte Hera usgeber und Biograph Prof. Dr. Wilhelm Bo rtenschlager hat im vo rliegenden Band d as Leben und Werk des am 18. Mai 1982 verstorbenen Dich- ters und Philosoph en Prof. Othmar Ca- pellmann zuammengefaßt. Der 1902 in Gries / Bozen geborene Dichter mußte nach Matura und Musikstudium viele Sta- ti~nen durchmachen, bevor 1946 Steyr seme endgültige Heimat wurde . Gedichtet hat er schon recht früh , doch erst in seinen späteren Lebensjahren schlug sich das auch in zahlreichen Veröffentlichungen zu Buche. Bortenschlager gliedert das dezent Fortsetzung Seite 22 SU')T

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