Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/11

12 12 Freitag, 17.30 Uhr, • • Stadttheater: Aktion .,Film Österreich": ,, DIE WIE- DERKEHR DES MARTIN GUERRE" - Farbfilm Frankreich 1981. 13 12 Sam~tag, 17 Uhr, • • Medrtzhaus: ADVENTSINGEN der Kärnther Sän- gerrunde. 14 12 Sonntag, 17 Uhr, • • Stadtsaal: 5-UHR-TEE mit der Gruppe STEILEI- HU. - Die Fa . Klein präsentiert „Junge Mode 86 / 87" (gern. Veranstaltung Ju- gendreferat/S-Box der Sparkasse Steyr / Fa. Klein) . 14 12 Sonntag, 19 Uhr, • • Kirche Gleink: ADVENTSING EN der Kärntner Sän- gerrunde . 15 12 Montag, 19.30 Uhr, • • Altes Theater: 2. Jugendabonnement-Konzert der ., Musikalischen Jugend Österreichs" - BLUES UND JAZZ - Oskar Klein. Kornett, Gitarre, Blockelle, Mundhar- monika, und Jerry Ricks , Gitarre, Ge- sang (gern . Veranstaltung Jugendreferat Steyr/ CA). 16 12 Dienstag, 14 Uhr, • • Mehrzweckhalle Münichholz: ,,BUNTER SENIORENNACHMIT- TAG" mit der ,.Weyrer Stubenmusi" unter dem Motto ,.Die Jugend musiziert für die älteren Mitbürger" (gern . Veran- staltung Jugendreferat / S-Box der Spar- kasse / Pensionistenverband, Ortsgruppe Mün ichholz) . 18 12 Donnerstag, 19.30 Uhr, • • Stadttheater: Gastspiel des Landestheater~ Linz : .,LOVE-JOGGING" - Komödie von Derek Benfield - Abonnement 1 - Gr. A und C und Freiverkauf - Restkarten sind ab 12. Dezember an der Kasse des Stadttheaters erhältlich. * Terminänderung' 17. WINTERWO- CHE Ramsau am Dachstein. Samstag, 24„ bis Samstag, 31. Jänner 1987. An- meldungen werden noch entgegenge- nommen. Franz Liszt-Gedenktag in Steyr Das Kulturamt der Stadt Steyr veran- staltet in Zusammenarbeit mit dem Col- legium Hungaricum Wien eine Franz Liszt-Ausstellung „Bilder aus seinem Leben" im Bummerlhaus, welche am 21. Oktober eröffnet wurde. Dr. Volker Lutz begrüßte im Namen des Bürger- meisters und des Kulturamtes die er- schienenen Gäste, vor allem Botschafts- rat Prof. Ferenc Großmann, den Direk- tor des Instituts. Nach einem kurzen Lebensabriß des großen Pianisten, Komponisten und Lehrers eröffnete der Gast die sehenswerte Ausstellung. Aus diesem Anlaß gab es abends im Alten Theater einen Klavierabend mit Werken des vor 100 Jahren verstorbe- nen Komponisten. Solistin des Konzer- tes war die junge Budapester Pianistin Zsuzsa Garam. Vor einer aufmerksamen Zuhörerschaft entfaltete die Solistin, welche ihren musikalischen Weg von früher Kindheit an nur in ihrer Heimat- stadt beschritt, eine bewundernswerte Meisterschaft mit ihrer Interpretation Lisztscher Klaviermusik. Eine faszinie- rende Präzision im Anschlag, eine dyna- Fortsetzung auf Seite 26 Spielplan des Steyrer Kripperls In allen Vorstellungen werden die S1.cncn Nachtwüchtet Bergknappen. Liachtlan1.[1ndcr. l landwerker. Bäcker- na1. I. und abwechselnd Wildbretschüt- 1.cn und Steyrta lhahn . gespielt. Sonntag. 23. November 1986: Almab- trieh - Ko hlnbauernbua Schiffs1:ug Lotterie. Samstag. 29. November. und Sonntag. 30. November: Nikolaus und Kram- pus Kindstauf - König David . Samstag. 6.. und Sonntag. 7. Dezem- ber: Niko laus und Krampus Lotte- rie Koh lnbauernbua . Samstag. 13 .. und So.nntag. 14. Dezem- ber: Kindstauf - Agyptischer Josef - Wildbretschützen - Steyrtalbahn. Samstag. 20.. und Sonntag. 21. Dezem- ber: Weihnachtsprogramm - Kö nig David. Samstag, 27„ und Sonntag. 28. Dezem- ber: We ih nachtsprogramm Rauch- fangkehrer Sternsinger. Samstag. 3.. und Sonntag, 4. Jänner 1987: Sterns inge r - HI. 3 Kön_ige - Wtillisch Han s Flucht nach Agyp- tcn. Dienstag. 6. Jänner: HI. 3 Könige - Sternsinger Kindsta uf. Sonntag. 11. J änner: Fronleichnams- prozession - Bauernhochze it. Die Vorste ll ungen si nd an den ge- nannten Tagen jeweils um 14. 15.15 und 16.30 Uhr. Kartenvorverkauf im Fremdenverkehrsamt Steyr. Rathaus (Tel. 23 2 29). Montag bis Freitag 8 - 17 Uhr. Samstag von 8 - 11 Uh r und bei der Kripperlkasse Samstag und Sonntag ab 13 Uhr. Vorbeste ll ungen sind bis spätestens eine Vierte lstunde vor Beginn der jewei ligen Vorstel lung abzuholen. Eindrucksvolles Bruckner-Gedächtniskonzert Die 90. Wiederkehr des Todestages von Anton Bruckner wurde für die Gesellschaft der Musikfreunde Steyr zum Impuls für ein Gedächtniskonzert in der Kirche St. Josef auf der Ennsleite. Mit Unterstützung des Kultur- amtes wurde diese Weihestunde zu einem musikalisch bedeutsamen Ereignis. Gerald Reiter, Planer, Vorbereiter und Dirigent des Konzertes, stand ein ausgesprochen tüchtiges Potent ia l an Mitwirkenden zur Verfügung: der verstärkte Chor der Pfarre St. Josef, die Solisten Annelore Sommer - Sopran, Sigrid Hagmüll_er Alt, Johann Sommerer - Tenor, Johann Ohlinger - Baß, das homogen musi- zierende Orchester der Gesellschaft der M u- sikfreunde, nicht zuletzt Augusti_n Franz Kropfre iter, langjähriger Organist des Stiftes St. Florian. Das gründliche Studium der vorgetragenen Werke Bruckners, Proben aus der Früh- bis Spätzeit des großen „Musikan- ten Gottes", ermöglichte eine gediegene, überaus anspruchsvolle Wiedergabe des interessanten . geschickt ausgewählten Pro- grammes. Der erfreulich großen Zuhörer- schar in dem akustisch günstigen, modernen Kirchenraum wurde Anton Bruckner in überzeugender Weise nahegebracht. Die kur- ze Werkeinführung durch den Hausherrn , Dechant Pimingsdorfer, bereitete auf das Kommende einprägsam vor. Mit dem Vor- spiel d-Moll ( 1846) und der Fuge d-Moll ( 1861) für Orgel vermittelte der Solist zu Beginn bereits einen nachhaltigen Eindruck der Persönlichkeit Bruckners als Orgelkünst- ler und Komponist , wobei der Orgel alle klanglichen Möglichkeiten in meisterlicher Form entlockt wurden. Mit dem „Locus lste". einem vierstimmigen Graduale aus 1869. stellte der Chor seine Qualitäten über- zeugend unter Beweis. Das fast unbekannte „Perger Präludium" in C-Dur (1884) für Orgel folgte in gediegener Wiedergabe. Als musikalischer Höhepunkt darf die Auf- führung des „Ecce sacerdos" für siebenstim- migen Chor. drei Posaunen und Orgel be- zeichnet werden. Es wurde von Bruckner zur Hundertjahrfeie r der Diözese Wien 1885 komponiert. ein glänzendes Beispiel für die hohe Kunst des späten Meisters. Posaunen- und Orgelk lang mit den C'hor- 11nd Solostim- men in bewundernswerter Kunst zu verbin- den. Überzeugend. nachhaltig wirkend und überaus differenziert in Ausdruck und Ge- staltung erklang als feierlicher Abschluß des Konzertes das Requiem in d-Moll von 1847/48. 1892 revidiert. Soli, Chor und Or- chester bildeten eine wunderbar abgest immte harmonische Einheit. Die Dramat ik, Gewiß- heit und Gottesergebenheit aus dem Text wurden der Komposition en ts prechend hin- gebungsvoll interpretiert. Allen Mitwirken- den. vor allem dem souverän führenden Dirigenten, wurde vom merklich ergriffenen Publikum begeisterter Beifall zuteil. J. Fr. 29/365

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