Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/10

70. Asphaltbahn ~ 1 :~-~._ in der Region Q Steyr eröffnet Das Asphalt-Stocksch ießen hat Zukunft. Wurde es vor einem Jahrzehnt noch belä- chel t, so hat sich der neue Sportzweig voll durchgesetzt und ist weiterhin im Vormarsch. Der Schwerpunkt des Stocksch_ießens verlegt sich, bedingt durch den zeitlichen Jahres- ablauf, immer mehr in die Sommermonate. Mit 381 Vereinen bei 19.000 Mitgliedern stellen die Stockschützen hinter Fußball den zweitstärksten Verband. Davon ist der Bezirk Steyr mit 28 Vereinen und 1400 aktiven Schützen der stärkste Klub in Oberösterreich. Außerdem ist dieser junge Sport mit 34 Schiedsrichtern - vier bekamen bei den Eu- ropameisterschaften in Linz ausgezeichnete Kritik zugesprochen - unter dem Bezirksob- mann Valentin Stöckler bestens durchorgani- siert. Bei Prachtwetter eröffneten Landeshaupt- mann-Stellvertreter Gerhard Possart und Bürgermeister Heinrich Schwarz bei „ Forel- le" die 70. Asphaltbahn im Bezirk Steyr. Dieser Festakt war zugleich ein weiterer Schritt der Revitalisierung des Stadttei les Wehrgraben. Schon im nächsten Jahr werden daneben zwei Tennisplätze und ein Buffet in Betrieb genommen, wobei das Zusammen- wirken von den Dachverbänden ASKÖ und ASVÖ Schule machen, wie es sich in Knie- was unter den Wildwassersportlern bestens bewährt. Die „Forelle"-Stockschützen zähl- ten schon vor mehr als zehn Jahren nach dem ATSV Steyr und „Bewegung" zu den Pionie- ren dieser Sommersportsparte. Die Nadel- bahnen der sechziger Jahre sind überholt und vergessen. Die Idealisten fuhren jeweils im Frühjahr in den Wald und rupften Nadelrei- seig, um eine ca. fünf Millimeter dicke Na- delschichte auf einem Lehmboden aufzutra- gen. Die damals verwendeten Ahornstöcke sind bereits Museumsobjekte. Heute ist das Stockschießen technisch perfekt entwickelt. Insgesamt sechs verschiedene Grundplatten, wiederum mit mehreren Unterteilungen, wer- den angeboten. Jeder Spieler verfügt über ca. 15 Platten (a S 300. - ). Kürzlich errangen die ,,Forelle"-Stockschützen Alfred Moser, Heinz Ursprunger, Robert Nieß und Helmut Kessel den Stadtmeistertitel , der fünfte für „Forelle". Diese Siegesserie wurde seit der ersten Austragung 1981 nur einmal von „Be- wegung" durchbrochen. Helmut Kessel und Heinz Ursprunger waren bei allen Titeln dabei. Auf den Plätzen landeten Polizei, Dewegung und forelle II. Im Sommer läuft im Bezirk Steyr mit 60 Mannschaften in sechs Gruppen eine Mon- sterveranstaltung ab. Darüber hinaus gibt es noch Meisterschaften und Turniere. Die Rennbahn mit 14 Bahnen ist nach wie vor Austragungsort für Meisterschaften . Ab Ende Oktober verlagert sich der Schwerpunkt wiederum auf die Kunsteisbahn, die an den Trainingstagen voll ausgebucht ist. DEM ROTEN KREUZ, Bezirksstelle Steyr-Stadt bewilligte der Gemeinderat für das Haushaltsjahr 1986 einen Perso- nalkostenzuschuß in Höhe von 240.000 Schilling. 28 / 328 Mit einem Volltref- fer eröffnete Bür- germeister Schwarz die Asphaltanlage von „Forelle" Steyr. Fotos: Steinham- mer Stadtrat Zöchling gratuliert der Stadt- meistermannschaft Forelle I (von links): Kessel, Niss, Ursprunger, Moser. Durchbruch der Steyrer Tennisjugend Kaiserwetter begünstigte die heurige Ten- nis-Stadtmeisterschaft, die Zug um Zug in drei Tagen auf der UTC-Tennisanlage G leink abrollte und auch zum Spitzenniveau beitrug. Dieser hohe Leistungsstandard einer Stadtmeisterschaft trägt aber andererseits zu einem Rückgang an Meldungen bei, da sich manche Tennisspieler chancen los sehen und fernbleiben. Auch heuer kam, wie bereits im Vorjahr, die Jugend zum Durchbruch. Dem l7jähri- gen Gymnasiasten Peter Moshamer gelang so wie bei den Landesmeisterschaften der zweite Sieg über den hohen Favoriten und Rivalen Dr. Andreas Kolar. Hiefür war aber auch das Semifinale irgendwie mitentscheidend. Wäh- rend Moshamer gegen Andreas Kaiser mü- helos 6:0. 6: 1 ins Finale einzog. war der energieraubende Dreisatzkampf Dr. Kolar gegen Hans Eigner kräfteraubend. Die Klas- se vom großen Nachwuchstalent dokumen- tierte sich am bes ten dadurch, daß er in fünf Partien nur acht Games ver loren hatte. Brü- derlich vereint waren die beiden Finalisten im Doppel, wo sie sich erwartungsgemäß durchsetzten. Die Siegerehrung nahm Vize- bürgermeister Leopold Wippersberger vor. Der Tennisstern ging für Peter Moshamer bereits im Vorjahr auf. Sein dreifacher ober- österreichischer Jugendmeistererfolg im Single bis 16 und bis 18 Jahren und im Doppel ließen aufhorchen. Heuer wurde er Vizelandesmeister in der Herrenklasse sowie Landesmeister im Doppel. Ergebnisse Herren-Einzel: Viertelfinale: Kolar - Wol- kerstorfer 6:3. 6:3: Eigner H. - Pöllhuber 6: 1, 6:2; Kaiser A. - Zimmermann 6:2. 4:6, 6:2; Moshamer P. - Froschauer 6: 1, 6:0. Semifinale: Kolar A. - Eigner H. 6:3, 6:7, 6:3; Moshamer P. - Kaiser A. 6:0, 6: 1. Finale: Moshamer Peter - Kolar Andreas 6:0, 6:4. Herren-Doppel: Viertelfinale: Kolar/ Mos- hamer - Moshamer sen./Wolkerstorfer sen. 6:3, 6:4: Häubl / Ressler - Fr-osclldut:1 / Froschauer 6:3. 7:5: Zimmermann/Krispel - Ba ldauf/ Rathner 6:2. 6:7. 6:0: Eigner/Pöll- huber - Schaden W./ Hiemesch 6:0, 6:3. Semifinale: Kolar/Moshamer - Häubl/ Ressler 6: 1. 6:7. 6: 1: Eigner/Pöllhuber M. - Zimmermann / Krispel 6:2, 7:5. Finale: Kolar / Moshamer - Eigner / Pöllhu- ber 6:0, 6; 1. Herren-8-Bewerb: Viertelfinale: Gollatsch - Bachinger6: 1, 5:7, 6:3: Rathner - Froschau- er 6:0, 6:1: Nußbaumer - Dicht! 6:1 , 6:1; Daucher - Dallinger 6:3, 6:2. Semifina le: Rathner - Gollatsch 6:0, 6: 1; Nußbaumer - Daucher 2:6, 6: 1, 6:2. Finale - Herren B: Rathner - Nußbaumer 4:6, 1:6. steyr

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