Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/7

Kostenlose Erziehungs- beratung Beim Jugendamt der Stadt Steyr wird Eltern, die sich mit einem Psychologen über Probleme und Sorgen mit ihren Kin- dern besprechen wollen, kostenlos eine Erziehungsberatung angeboten. Mit welchen Problemen können Eltern unter anderem kommen? Konzentrations- und Lernprobleme ; ag- gressives Verhalten; Ängstlichkeit; Fragen der Sauberkeitserziehung; Entwicklungs- fragen ; familiäre Probleme und ähnliche Fragen. Ratsuchende Eltern, die frühzeitig mit ihren Kindern zur Beratung kommen, können am ehesten Hilfe und Unterstüt- zung in ihrer schwierigen Situation erfah- ren. Für allenfalls ergänzende Auskünfte steht das Stadtjugendamt (OAR Karl Hieb!) selbstverständlich jederzeit zur Ver- fügung. HTL Steyr veranstaltet ,,Kulturcafe" Eine vorbildliche Initiative setzte der Schulgemeinschaftsausschuß der HTL Steyr mit der Einrichtung des sogenannten Kulturcafes. Schon im Vorjahr fand eine ähnliche an einem Tag der letzten Schul- woche angesetzte Veranstaltung großen Anklang. Heuer wurde dieses als Schüler- Lehrer-Treffpunkt gedachte Angebot zeit- lich und inhaltlich beträchtlich erweitert. Ein zu diesem Zweck adaptierter Lehrsaal steht seit Pfingsten während der Mittags- pause Schülern, Lehrern und Bediensteten des Hauses zur Verfügung. Hintergrund- musik, Kuchen und Kaffee sollen dazu beitragen, einander in zwangloser Atmo- sphäre besser kennenzulernen. Dazu kommt jeden Tag eine kleine kulturelle Aktivität, die von Schülern in Zusammen- arbeit mit Lehrern erarbeitet wurde. Das Programm enthält: Lesungen (Literatur, aul.:h eigem: Lyrik und Prosa) ; Vorträge, z. B. über Umweltthemen; Videofilme, er- stellt von der Videogruppe der Schule ; musikalische Darbietungen (Schülerorche- ster, Schallplatten, Kassetten) ; Ausstellun- gen (Fotografie, Malerei, Zeichnungen) ; Aufführungen einer aus Schülerinnen und Schülern der Anstalt bestehenden Thea- tergruppe. Dieses Kulturcafe ist Teil einer Reihe von Aktionen der HTL Steyr, die dazu gedacht sind, das an sich schon gute Schulklima weiter zu verbessern. Bei einem Pressegespräch würdigte Bür- germeister Heinrich Schwarz als Obmann des Elternvereines der HTL Steyr diese für höhere Schulen beispielhafte Einrichtung. AIDS-Information des Amtsarztes (II) Der Ursprung der AIDS-Krankheit dürfte in Zentralafrika sein. Dort le- bende Affen (Grüne Meerkatzen) sind Träger eines dem AIDS-Virus sehr ver- wandten Virus (STLV 3); die vom Virus befallenen Tiere bleiben aller- dings äußerlich völlig gesund. Zu ei- nem unbestimmbaren Zeitpunkt dürfte der Virusstamm von den Affen auf den Menschen übergegangen sein. 1960 bis 1970 war eine große Rückwanderungs- welle von Zentralafrika nach Haiti . Von Haiti führt der Weg über männli- che Homosexuelle in die USA. Erstes epidemisches Auftreten der AIDS-Er- krankung in homosexuellen Zentren in den USA 1980/ 81. In den USA waren am 5. Mai 1986 20.305 Fälle, darunter 10.933 Todesfäl- le, registriert. In Österreich sind es 36, von denen 20 bereits verstorben sind . Die Zahl der von uns registrierten seropositiven Personen beträgt 886. Es ist damit zu rechnen , daß sich derzeit in Österreich täglich zumindest drei Personen mit dem AIDS-Virus infizie- ren . Was führt nun sicherlich nicht zur AIDS-Ansteckung? Die üblichen so- zialen Kontakte wie flüchtiges Küssen, Husten, Niesen, Umarmungen, Hän- deschütteln führen nicht zur Infektion. Befähigungsprüfungen an der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen Unter dem Vorsitz von Dr. Josef Wim- mer, Leiter der BAK Linz, fanden an der Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen die Befähigungsprüfungen mit folgendem Ergebnis statt: 4 A: 12 Kindergärtnerinnen und Hort- nerinnen : Es bestanden mit gutem Erfolg: Handler Brigitte und Reithmayr Christi- ne; es bestanden weiters: Bubla Michaela, Dengg Heidelinde, Hager Dagmar, Hann Irene, Hirner Gerda, Leitgeb Silvia, Neu- hold Doris, Stitz Sonja, Stromayer Susan- ne, Zeillinger Susanne. - 2 Kindergärtne- rinnen: Reichenbach Doris und Weber Karin. 4 B: 15 Kindergärtnerinnen und Hort- nerinnen: Es bestanden mit ausgezeichne- tem Erfolg: Haunschmidt Judith, Scha- chermayr Eva, Schmitsberger Sabine, Sieghartsleitner Theresia, Wagner Judith; mit gutem Erfolg: Klinglmayr Bettina, Maderthaner Brigitte und Windhager Eva; es bestanden weiters: Leitgeb Ma- rion, Niedermayr Gabriele, Riegler Ines, Stux Monika, Weigl Gabriele, Reitmayr Susanne. - 1 Kandidatin mußte auf den Herbsttermin zurückgestellt werden. - 3 Kindergärtnerinnen: Es bestanden: Leit- ner Regina und Reichleitner Eva. - I Kandidatin mußte auf den Herbsttermin zurückgestellt werden. - Externistin-Hort- nerin: Wiesner Gertraud. Angesteckt wird man auch nicht durch den gemeinsamen Gebrauch von Eß- geschirr, Gläsern und Besteck, im Schwimmbad , in der Sauna, auf Toilet- ten, in Spitälern bei Krankenbesuchen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wie kann man sich vor einer Anstek- kung schützen? Wahllose Sexualkon- takte, gleich welcher Art, mit verschie- denen Partnern oder mit solchen, die ihrerseits häufig wechselnde Sexual- kontakte haben, bringen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Der Gebrauch von Präservativen kann das Ansteckungsri- iko vermindern. Sind Familienangehörige von Infizier- ten gefährdet? Nein, mit Ausnahme des Sexualpartners. Durch normale Haus- haltskontakte kann das Virus nicht übertragen werden. Ist man beim Arzt- oder Zahnarztbe- such gefährdet? Nein . Kann AIDS durch Insektenstiche übertragen werden? Nein. Kann man durch Bluttransfusionen angesteckt werden? In Österreich wer- den seit dem Sommer 1985 alle Blut- konserven überprüft und fragliche Blutkonserven vernichtet. Blut, das heute in Österreich verabreicht wird , ist sicher. Lassen Sie tropfen- de Wasserhähne sofort reparieren oder greifen Sie selbst zur Zange. Hunderte von Li- tern Wasser gehen täglich durch trop- fende Wasserhähne verloren. Besonders schlimm wenn der Warmwasserhahn tropft! * Waschen Sie nicht jede Woche Ihr Auto, das ist überflüssig. Waschen Sie es nur auf speziell dafür vorgesehenen Stellplätzen an Tankstellen oder neben Waschanlagen, damit keine Benzin- und Ölreste ins Grundwasser gelangen. * Lassen Sie sich einen Spareinsatz für Ihre Wasserhähne und die Dusche ein - bauen oder kaufen Sie solche Einsätze, die kinderleicht selbst zu montieren sind. Sie begrenzen den Wasserdurch- fluß erheblich. Besonders wichtig für Haushalte mit Kindern! * Kaufen Sie keine Spraydosen, die mit 1-'luorkohlenwasserstoffen als Treibmit- 1.::I abgefüllt sind . Umweltfreundliche rreibmittel wie Propan, Kohlendioxid oder Stickstoff sind auf dem Etikett vermerkt. Vorsicht: Sie sind oft brenn- bar! 27/219

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