Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/5

Schlammpressen auf Mülldeponie in Betrieb Seit April sind die beiden Schlammpres- sen bei der Mülldeponie in Hausleiten in Betrieb. Hier wird der in der Kläranlage ausgefaulte Klärschlamm abgepreßt. Das bewirkt eine Verringerung des Volumens auf ein Sechstel der Schlammenge. Durch die starke Entwässerung des Klärschlam- mes wird ein standsicherer Einbau in die Mülldeponie möglich. Täglich fallen etwa neunzig Kubikmeter flüssiger Schlamm an, der auf 15 Kubik- meter stichfesten Schlamm mittels der Kammerfilterpressen reduziert wird. Die bestehende Mülldeponie in Haus- Zu den Bildern oben: Die beiden Kammerfilterpressen haben pro Füllung eine Kapazität von 50 Kubikmeter Flüssigschlamm. - Für die Wartung der Verbandv - und Ortskanäle ist ein modernes Spezialfahrzeug im Einsatz. Im Vordergrund Teil der neu angelegten Deponie, im Hintergrund der alte Deponiekörper, der rekultiviert wird. Fotos: Hartlauer 4/ 132 leiten wird derzeit humusiert und begrünt. Durch den Einbau einer Schmalwand bis zu 18 Meter Tiefe und die Errichtung eines Sickerwasserbrunnens ist der Grund- wasserschutz sichergestellt. Das abge- pumpte Sickerwasser wird mit dem Preß- wasser zur Kläranlage gepumpt. Bei der neu angelegten Mülldeponie werden derzeit sechs Meter hohe Auf- fahrtsrampen mit vier Schütthereichen er- richtet. Vor jeder Deponie wird künftig der Müll auf gefährliche Abfallstoffe un- tersucht, Sondermüll darf nicht in Haus- leiten gelagert werden und muß in dafür zugelassenen Betrieben weiter behandelt werden. Der nach Hausleiten angelieferte Müll wird vor der Lagerung gewogen und dann mittels einer Verdichtungsmaschine einge- baut, um das Volumen zu vermindern. Neben der Schlamm- und Sickerwasser- leitung von der Zentralen Kläranlage zur Schlammentwässerung wurde auch eine Gasleitung gelegt, in der das Deponiegas abgeführt und energetisch genutzt werden kann. stt>yr

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