Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/4
~ ' . ~,:;;; , ~ · ""A Bürgermeister Schwarz informierte Landesrat Neuhauser über den Fortschritt des Wohn- baues in Steyr. Im Bild die Baustelle Reithoffergasse, wo in der ersten Bauetappe derzeit zwölf Wohnungen fertiggestellt werden. Neues Pensionistenwohnhaus in Münichholz Angesichts von vierhundert Ansuchen um Pensionistenwohnungen erreichte Bür- germeister Heinrich Schwarz bei einem Gespräch mit dem oberösterreichischen Wohnbaureferenten, Landesrat Ernst Neuhauser, daß anstatt eines anderen Wohnbauprojektes noch heuer an der Se- bekstraße in Münichholz mit dem Bau eines Pensionistenhauses mit etwa 60 Wohnungen begonnen werden kann. Bei seinem Besuch in Steyr wies Neu- hauser darauf hin, daß auch im Vorjahr in der Eisenstadt die Wohnhaussanierung mit einem Zweidrittelanteil gegenüber dem Wohnungsneubau dominierte. Von den insgesamt im Jahr 1985 geförderten 710 Wohnungen entfallen 228 auf den Wohnungsneubau (nach Wohnbauförde- rungsgesetz und oö. Landes-, Wohnungs- und Siedlungsfonds) und 482 auf die Wohnhaussanierung (nach Wohnungsver- - hotel ibis Wir verwöhnen Ihre Mutti am Muttertag mit einem Festtagsmenü ! Für jede Mutti eine kleine Überraschung! Um Tischreservierung wird gebeten - Tel. 22 3 27, Dir. H. Tanzmayr sk'yr besserungsgesetz, Wohnhaussanierungsge- setz und der Althausinstandsetzung). Be- sonders erfreulich sind laut Landesrat Neuhauser die Bestrebungen der Stadt Steyr im Wehrgrabengebiet. Einige Sanie- rungsprojekte, wie z.B. das Josefslazarett, werden schon heuer in Angriff genommen, so daß sie bis zur Landesausstellung im Jahr 1987 abgeschlossen sind. Mit den weiteren Sanierungsprojekten, wie das Bürgerspital, der Hack-Spitz, das Gas- werkareal, die Kellerliegenschaft und die Pelzliegenschaft, wo insgesamt etwa 130 Wohnungen durch Umbau oder Neubau entstehen sollen, beginnt das lange abge- schriebene Sanierungsgebiet Wehrgraben ein lebendiger Stadtteil von Steyr zu wer- den. Zur Intensivierung von Maßnahmen zur Stadterneuerung wird die Stadt Förde- rungsmöglichkeiten seitens des Bundes im Fortsetzung von Seite 7 platz mit unvergleichlicher Atmosphäre vor, der das Altstadtzentrum noch stärker als bisher zu einer Attraktivität von inter- nationalem Rang werden ließe. Damit eröffnen sich auch völlig neue Perspekti- ven für den Fremdenverkehr. Die Planung der Parkkaverne ist so konzipiert, daß sie jederzeit zu einer funk- tionsfähigen Zivilschutzanlage für l0.000 Personen ausgebaut werden kann. Die Planung der Altstadtgarage wurde vom Steyrer Kaufmann Franz J. Hartlauer in- itiiert. Die Kosten des Projektes werden auf 195 Millionen Schill ing geschätzt. Die Finanzierung soll aus privaten und öffent- lichen Mitteln erfolgen. Dr. h. c. Dipl.-Ing. Bruno Kralowetz 75 Jahre Kommerzialrat Dr. h. c. Dipl.-Ing. Bruno KRALO- WETZ vollendete am 2. April das 75. Lebensjahr. Bürger- meister Heinrich Schwarz gratulierte persönlich dem Eh- renringträger der Stadt Steyr und wür- digte mit herzlichen Worten das große Lebenswerk von Herrn Kralowetz, der als Mitbegründer der GFM - Gesellschaft für Fertigungstechnik und Maschinenbau in Steyr - das Unter- nehmen mit Erfindergeist und Tatkraft zu internationaler Bedeutung geführt hat. Das Produktionsprogramm der GFM um- faßt Schmiedemaschinen verschiedener Typen, Schmiedewalzanlagen und Kur- belwellenfräsmaschinen für die internatio- nale Au toindustrie, Motorenhersteller und Walzwerke. Zu den fast 500 Kunden zäh- len alle namhaften Unternehmen in den Industriestaaten. D ie GFM Ges. m. b. H. beschäftigt im Hauptwerk Steyr und im Zweigwerk Ampflwang 850 Mitarbeiter. 98 Prozent der Produktion wird exportiert. Die American GFM Corporation in Che- sapeake/Virginia zählt 200 Mitarbei ter. Im Rahmen der GFM Holding AG erzie- len diese Unternehmen einen Konzern- umsatz von 1,3 Milliarden Schilling. Die Technische Hochschule in Wien hat Bruno Kralowetz in Anerkennung seiner schöpferischen Tä tigkeit 1965 das Ehren- doktorat der Technischen Wissenschaften verliehen. 1973 folgte die Verleihung der Exner-Medaille für besondere technische Leistungen. Foto: Mehwald Rahmen der Stadterneuerungsverordnung in Anspruch nehmen. Der Bund gibt dem- nach Geld für vorbereitende Untersu- chungen, die Durchführung von Ideen- wettbewerben, für Gebietsbetreuungen, für Umsiedlungen und auch zur Schaffung von Wohnstraßen und verkehrsberuhigten Zonen sowie für Sammelgaragen . „Wir sind sehr dankbar für die Initiative von Herrn Hartlauer, und das Stadtbau- amt wird das Projekt sehr genau auf seine technische Realisierbarkeit prüfen", sagte Bürgermeister Schwarz bei der Präsenta- tion des Modells, ,, uns ist klar, daß der vielfach geäußerte Wunsch nach Befrei- ung des Stadtplatzes von parkenden Autos nur erfüllt werden kann, wenn Alternati- ven geboten werden, die aber natürlich auch finanzierbar sein müssen." Schwarz kündigte an, er werde sich nach einer positiven Beurteilung durch die Fachleute im Prüfungsverfahren über die Realisie- rung des Projektes bei Land und Bund um finanzielle Hilfen einsetzen. 9/I09
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