Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/4

Stadt unterstützt ,,Arbeitslosen-Selbsthilfe" Die Stadt hat das ehemalige Betriebsge- bäude der Bau- und Möbeltischlerei Stau- dinger in der Fabrikstraße gemietet und stellt es dem Verein „Arbeitslosen-Selbst- hi lfe Steyr" zu einem Pachtzins von einem Schilling monatlich zunächst für sechzehn Monate zur Verfügung. Die Stadt zahlt für das Lokal monatlich I0.000 Schilling. Die Mitglieder des Vereines halten unter der Anleitung diplomierter Sozialarbeiter und Jugenderzieher in den Räumlichkeiten der ehemaligen Tischlerei Arbeitstrainingskur- se ab, die ungelernten Jugendlichen, die arbeitslos sind, eine gewisse Qualifikation für eine bessere Vermittelbarkeit am freien Arbeitsmarkt geben sollen. Die Arbeits- marktverwaltung hat sich bereit erklärt, Sanierung des Quenghofes Für die Fortführung der Sanierung des Quenghofes bewilligte der Ge- meinderat dem Lions-Club Steyr-In- nerberg eine außerordentliche Subven- tion in Höhe von 320.000 Schilling. Der Club hat bisher das denkmalgeschützte barocke Gebäude außen restauriert, 1985 die ehemalige Tenne instandge- setzt sowie Fenster und Türen erneu- ert. Nun sollen der Innenhof, sanitäre Anlagen und der Boden der Tenne fachgerecht restauriert werden. Die Kosten belaufen sich auf 800.000 Schil- ling. Trotz Sach- und Arbeitsleistungen der Mitglieder ist der Club nicht in der Lage, diese Mittel aus eigener Kraft aufzubringen. Es wird auch Unterstüt- zung durch das Land erwartet. Hilfe mit Brennstoffaktion Die Stadt gewährt einkommensschwa- chen Familien oder Personen Beihilfen zur Anschaffung von Brennstoff. Diese Unter- stützung kann von Steyrer Bürgern bean- tragt werden, deren monatliches Haus- haltseinkommen die sogenannte Mindest- pension nach dem ASVG nicht übersteigt. Unter Haushaltseinkommen ist das ge- samte monatliche Nettoeinkommen des Antragstellers und aller mit ihm im ge- meinsamen Haushalt lebenden Personen zu verstehen. Die Beihilfe kommt etwa 800 Personen zugute. Der Gemeinderat gab für diese Aktion 800.000 Schilling frei. Die Unterstützung wird in Form von Gut- scheinen im Werte von je l000 Schilling gegeben. • ZUR ERSTELLUNG EINES KANAL- PROJEKTES für die Kanalisation Steyr südlich des Wehrgrabens stellte der Stadt- senat den Antrag an den Gemeinderat zur Freigabe von 495.200 Schilling. swyr für die Dauer der Arbeitstrainingskurse für die Hälfte der Miete des Lokales aufzukommen. Zur praktischen Arbeit für den Trai- ningskurs hat die Stadt das gemeindeeige- ne Distlbergergut angeboten. Zwölf Ju- gendliche, die am Arbeitstrainingskurs teilnehmen, werden dort unter Anleitung von Fachpersonal in einem Zeitraum von vier Monaten Maurer- und Installationsar- beiten durchführen. Die Stadt stellt das Bau- und Installationsmaterial zur Verfü- gung, die Arbeitsmarktverwaltung trägt die Kosten des Kurses. Für die Miete des Vereinslokales und den Ankauf von Bau- materialien bewilligte der Stadtsenat zu- nächst 154.000 Schilling. 3,4 Mill. S für Müll-Maschinen Für den Ankauf eines Müllverdich- tungsgerätes und einer Laderaupe gab der Gemeinderat 3,411.000 Schilling frei. Die Maschinen werden auf der sanierten Müll- deponie der Stadt eingesetzt. Die Deponie wird voraussichtlich im Juli dieses Jahres wieder zur Verfügung stehen. 12,3 Mill. S für höhere Schulen Gemäß dem Leasingvertrag zwi~chen der Stadt Steyr und der Republik Oster- reich bewilligte der Gemeinderat 3,950.000 Schilling als Vorfinanzierung für die Erweiterung der BHAK und HBLA für wirtschaftliche Frauenberufe in Steyr. Es ist das die letzte Rate der Vorfinanzie- rung der Gesamtbaukosten, die 12,3 Mil- lionen Schilling betragen. Stadt fördert Sportvereine mit 660.000 S Der Gemeinderat gab 660.000 Schilling frei, die 41 Steyrer Sportvereinen zur För- derung ihrer Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden. Für die Bemessung der Höhe der Subventionen wurden weitge- hend die Mitgliederzahl, die Aktivitäten im Breiten- und Spitzensport, die Wett- kampferfolge sowie die Nachwuchsarbeit der Vereine herangezogen. Überdachte Sitzplatztribüne für Vorwärtsplatz Der Sportklub Vorwärts errichtet eine überdachte Sitzplatztribüne, die 4,737.544 Schilling kostet. Der Gemeinderat bewil- Aus dem Stadtsenat Die mit dem Gregor-Goldbacher- Förderungspreis ausgezeichnete Arbeit „Steyr-Münichholz - ein Stadtteil im Wandel der Zeit" wird in der Publika- tion „Veröffentlichungen des Kultur- amtes" gedruckt. Der Stadtsenat bewil- ligte dafür 95.500 Schilling. Als Druck- kostenbeitrag für die Dissertation „Die Entwicklung der Arbeiterbewegung in der Stadt Steyr und ihrer Umgebung von 1918 bis 1934" bekommt Josef Stockinger 8000 Schilling. Zum Ankauf eines Waschautomaten für die Wäsche- rei des Zentralaltersheimes bewilligte ~ der Stadtsenat 155.000 Schilling. Die . Schätzung der Liegenschaft „Reithof- . fergründe" durch gerichtlich beeidete Sachverständige kostet 127.500 Schil- ling. Die Kuraktion für Steyrer Pensio- nisten in Badgastein unterstützt die Stadt mit der Übernahme der Bus- transferkosten in Höhe von 12.300 Schilling. Für die Erneuerung der Stra- ßenmarkierung werden heuer mehr als drei Tonnen Farbe benötigt. Der Stadt- senat gab dafür l08.000 Schilling frei. Als Ausfallshaftung für das Konzert der Regensburger Domspatzen in Steyr bewilligte der Stadtsenat 44.600 Schil- ling. Der Personalvertretung des Magi- strates wird zur Durchführung von Per- sonalbetreuungsaufgaben eine Subven- tion von 345.000 Schilling gewährt. Die Bezirksstelle Steyr-Stadt des Roten Kreuzes bekommt eine Subvention in Höhe von 390.000 Schilling. Zur Durchführung des Seniorenturnens in Steyr werden Vorturnerinnen ausgebil- det, für deren Schulung vom Stadtse- nat 15.000 Schilling bewilligt wurden. Gemäß den Richtlinien zur Förderung von Lärmschutzmaßnahmen gewährt die Stadt für Objekte in der Dukart- und Eisenstraße einen Zuschuß von insgesamt 15.000 Schilling für den Ein- bau von Lärmschutzfenstern. Die Änderung der Detailplanung für den Bau der Direktionsbrücke kostet 99.000 Schilling. Den Ankauf eines Elektro-Rollstuhles für einen Behin- derten unterstützt die Stadt mit I0.000 Schilling. Zum Ankauf eines neuen Einsatzfahrzeuges für die städtischen Elektriker als Ersatz für das alte wur- den 238.000 Schilling freigegeben . Ein neuer Schneepflug kostet 160.000 Schilling und ein Wasserwagenaufbau, beides für den städtischen Wirtschafts- hof, 158.000 Schilling. ligte für das Jahr 1986 eine Subvention von einer Million Schilling. Das Projekt wird auch vom Land Oberösterreich, dem Sportverband Oberösterreich und dem Österreichischen Fußballverband maß- geblich gefördert. Die Eigenleistung des Vereines beträgt nahezu eine halbe Mil- lion Schilling. 51105

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