Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/2

Baubeginn für Kanalhauptsammler Wehrgraben Für den Bau des zwei Ki lometer langen Hauptsammlers Wehrgraben bewi ll igte der Geme inderat 26,7 Mi llionen Schilling. Es ist dies das letzte Teilstück des Haupt- sammlers A, der links des Steyrnusses von der Stadtgrenze bis zur Zentra len Klär- anl age fü hrt. Entgegen der ursprünglichen Planung sieht das nunmehr au ch wasser- recht lich und vom Bundesdenkma lamt ge- nehm igte Pro jekt die Verlegung des Hauptsamml e rs außerha lb des Wehrgra- benge rinnes vo r. Bürge rmei ste r Hei nrich Schwarz informi e rte di e Presse bei einer Begehung des Trasse nve rlaufes im Wehr- graben über das Gesamtp ro jekt. Der Ha uptsamml e r beginnt bei der be- reits bes tehend en Rege nentl as tung A 6 am Fuße des Ann abc rges und führt linksufrig des Wehrgrabenge rinn es direkt in die Fa- brikstraße bi s unmillelba r zur Schlager- brücke. lli cr qu e rt de r Ka nal das Wehr- grabenge rinn e, wo bei dies mit einem ge- drü ckten Ka na lpro fil e rreicht wird . Die O be rkante des Ortsbe tonp ro fil s liegt auf gle ichem Ni vea u mit dem Bell des Wehr- grabens. Dies gewä hrl eistet di e Beibeha l- tung des derze it vorhandenen Abnußquer- schnittes. Nunmehr verlä uft di e Trasse rechtsufrig des Ge rinn es di rekt in der Wehrgrabengasse, und ✓wa r bis zur Ein- fahrt in die ehema lige Fa brik der Hack- werke. Von hi er wird der Kanal durch das Werksgel ände bi s zum Stey rnu ß geführt. Die Erd -, Baumeister- und Roh rverle- gungsarbeit~n für den vo rzilierten Bereich werden 26,7 Mi ll ionen Schilling kos ten. Die Bauarbeiten beginnen sofort nach Vorliegen der entsprechenden Vergabebe- schlüsse und soll en innerha lb von 14 Mo- naten abgesch lossen werden . Als verbind- licher Zwischentermin für den Bereich Hackwerke bis Direktionsbrücke ist der 3 1. Dezember 1986 vorgesehen , so daß im Jahr der Landesa uss tellung keine Ba u- maßnahmen notwendig sind. Der Kanal im Bereich der Hackwerke wird bis zur Pumpstatio n B (0ußabwärts der Steyrbrücke) direkt im Flußbett ve r- legt. Derzeit werden Aufschlußbohrungen für die Bodenerkundungen durchgeführt. Die Kanalverlegung soll nach Beendigung der Landesausstellun g, also 1988, realisiert werden. Flußabwärts der Steyrbrücke ist sodann die Errichtung ein e r Pumpstation erforderlich, die di e Abwässe r zum beste- henden Hauptsamml er am Ortskai för- dert. Durch die Kana lve rl egung im Fluß kann die Schönheit de Stadtbildes im Bereich des Bürgerspita ls, wo Architektur und Natur harmonisch im Einkl ang ste- hen, erhalten werden . Die Kos ten für diesen Bauabschnitt we rden mit der Pumpstation bei rund 10 Millionen Schil- ling liegen. Vorbeugen ist besser als heilen - Impfungen in den Stadtteilen Jä hrlich sterben Millionen Kind er an Kinderlähmung. In Afrika betrügt di e Sterblichkeit an Masern 20 Proze nt der erkra nkten Bevölkerung. Ähnli ch ve r- hee rend sind die Zahlen der Todesopfer a n Kinderlähmung, Tetanus, Diphthe- ri e, Cholera usw. als erschreckend e Ta t- sache. Ähnliche Zustände herrschten bei uns a uch noch vergangenes Jahrhundert. Seit der Einführung der großangelegten Impfaktionen konnten diese Erkrankun- gen stark eingedämmt werden. Um das seuchenartige Auftreten von Infekti ons- krankheiten verhindern zu können ist es erforderlich , daß die Bevölkerung zur G änze durchgeimpft ist und durch Auf- fri schungsimpfungen die Abwehrkra ft immer wieder gestärkt wird. Es ist die Aufgabe des Amtsarztes , die Bevölke- rung vor Epidemien vorsorglich zu schützen . Um vor allem den Berufstäti- 4140 gen unserer Stadt den Weg zum Ge- sundheitsamt der Stadl Steyr in der Redtenbachergasse zu ers pa ren, werden während der Impfaktionen im Gesund- heitsamt noch weitere Impfstell en einge- richtet und alle an der Impfung interes- sierten Betriebe vom Amtsarzt a ufge- sucht. Impftermine, jeweils 15 bis 17 Uhr: 24. Februar: Tabor - Altersheim, Eingang Kollerstra- ße 25 . Februar: Münichholz, Sportheim 26. Februar: Ennsleite, Lehrlingsheim Hafnerstraße 27. Februar: Wehrgraben , Wehrgrabenschule Auch bei den Impfungen in den Stadtteilen werden alle im Vorsorgepro- gramm empfohlenen Impfungen verab- Bürgermeister kommt zu den Bürgern Bürgermeister Heinrich Schwarz kommt zum Gespräch mit den Bürgern in die einzelnen Stadtteile, um sich direkt vor Ort über Anliegen und Pro- bleme zu informieren und vor a ll em der a rbeitenden Bevölkerung Gelegen- heit zu geben, persönliche Anli egen zu besprechen. Die nächsten Sprechtage find en am Donnerstag, 27. Februar, von 18 bis 20 Uhr im Lehrlingsheim Ennsleite, Haf- nerst raße 14, und am Dienstag, 11. März, von 18 bis 20 Uhr im Freizeit- und Kulturzentrum Münichholz (ehe- maliges Lehrlingsheim) , Punzers traße 60 a, statt. Kommunaltraktoren für Winterdienst Zum Ankauf von zwei Steyr-Kommu- naltraktoren (Type 8090 a und 8055 as) be- willigte der Gemeinderat 930.000 Schil- ling. Die Traktoren werden vom städti- schen Wirtschaftshof im Winterdienst ein- gesetzt. Ein Traktor dient als Ersatz für den alten Unimog, der zweite wird vorwie- gend für die Gehsteigreinigung eingesetzt. KANALBAU IN MÜNICHHOLZ. Für die Errichtung des Nebenkanals Zirerstra- ße im Stadtteil Münichholz gab der Ge- meinderat 432.000 Schilling frei . reicht und die entsprechende Beratung erteilt. Kosten der Impfungen: POLIO (Kinderlähmung - Auffri- schungsimpfung alle zehn Jahre) : Bis zum 21 . Lebensjahr kostenlos . Ab dem 22. Lebensjahr pro Impfung S 20.- . TETANUS (Wundstarrkrampf, Auffri- schungsimpfung alle zehn Jahre) : Bis zum vollendeten 15. Lebensjahr kosten- los . Ab dem 16. Lebensjahr pro Impfung S 25.-. GRIPPE: Pro Impfung S IOO.-. ZECKEN IMPFUNG (FSME, Auffri- schung alle drei Jahre): Pro Impfung S 154.-. Für Kinder bis zum 15 . Lebens- jahr S 132.-. Ab dem 3. Kind bis zum 15. Lebensjahr kostenlos. Für Versicher- te der O.-ö. Gebietskrankenkasse wer- den pro Impfung S 50.- rückvergütet. DIPHTHERIE-TETANUS: Bis zum 15. Lebensjahr kostenlos. DIPHTHERIE-TETANUS-PERTUS- SIS: Bis zum 1. Lebensjahr kos tenlos. MUMPS-MASERN: Bis zum 6. Le- bensj ahr kostenlos. RÖTELN: Bis zum 15. Lebensjahr ko- stenlos.

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