Amtsblatt der Stadt Steyr 1986/1
1 o n \'ilr{ \' Sc/11 il (' // l,1i11 ig l'C'nl l111g lior /(' 111it :: 11 •i1 /( l'rc'/ fi'm i11 tli<•1c •r 'iw s1111 den n cltttg<' n Zug a11(1 I ni F11111: Steinlt11n1m,·1 Eine Vorwürts- EuphPri c hc ll!ige ltc im abgelaufenen Jah r d1 · fuf.lhallhege isterte Sportstadt Stey r: 1wc it e rf'ol~re ichste Sai - son in der 66j ä hri gen Ve re insgeschi chte. Das Spieljahr 1948 / 49 war mit dem Auf- stieg al s erste r o be riis te rre1ch1 sc her Vere in in die dama li ge A- Liga und dem Errei- chen des ös te rre ich ische n ( ' upfinal cs ge- gen Austria de r bi she 11ge Kulmin a ti ons- punkt. Dieses Jahr stand ni cht vie l nach. Ein wahres Fußba llwund e r war gesche- hen : vorerst Ve rwirkli chung des Verblei - bes in der 2. Di visio n aus ein e r schi e r a uss ichtslosen Situati o n. Doch dessen ni cht genug. De r 4. Ra ng mit 25 Punkten wurde im He rbs t in für di e mittl e re Play- off-Runde ange1~eilt. De r zwe ite Platz mit 29 Zä hlern a ls Ubcrso ll ist daraus gewor- den. Um Haaresbre ite wurde im entsche i- denden Finalspi e l gegen Sportklub de r Mei stertitel verfehlt. Se lbst mit dem Vi ze- mei ste r wa r man durch a us ;,ufried cn. ,,Wir streben im Frühj a hr e inen vierten Platz und somit den Aul s t1eg 1n di e erste Divi - , ion a n 1" sieht d as e rfo lgreich e Vorwä rts- Trio Präs id ent Dir. Dipl. - Ing. Max Ram- nek . Obmann Al o is Radel spück und Er- fo lgstrainer Franz Mrakowibch die M~mchroutc und das sportliche Ziel. Nach 35 Jahren wiederum Austria, Rapid, LASK und andere Spitzenvereine im Punktekampf in Steyr zu sehen , wünschen sich die begeisterten Steyrer Fußballan- hänger. Die Herbstsaison war ein Vormarsch auf allen Fronten. Imposant die Zahlenbilanz : 15mal den ersten Rang in 22 Runden, viermal den zweiten und nur dreimal den dritten Platz. Das Steyrer Publikum wurde förmlich verwöhnt, denn kein Heimspiel 20 ging verloren und nur dre i Punkte wurden in Steyr gegen Spitta l, Brege nz und Sport- klub abgegeben . 28mal ko nnten die Stey- rer Anhänger den Torschre i übe r die Stadt hallen lassen. Tormann Fritz Traxler brauchte nur fünfmal hinte r di e To rlinie zu greifen. Die höchste n Siege wurden gegen Villach (5:0) , Schwechat (4:0), Fla- via Solva (6:2) und Austri a Salzburg (4:0) erkämpft. So lief alles nach Wunsch. „Trainerkomet" Mrakowitsch hatte auf ein erfolgreiches Offensivsys tem umge- wandelt, was der Anhang durch Sport- pl a tztreue honorierte. Stadtmeisterschaft im Hallenfußball Die 12. Stadtme isterscha ft im Ha l- lenfußball find et am Fre itag, 24. J ä n- ner 1986, in d er Sportha ll e Tabor sta tt. Spielbeginn ist um 17 U hr. Spi elda ue r: Zweimal zwöl f Minuten. Auslosung: SK Vorwärts - ATSV Stein, SK Vo rwä rts - ASV Bewegung, SK Amateure - ASV Bewegung, ATSV Steyr - ATSV Stein , ATSV Steyr - SK Vorwärts, SK Amateure - ATSV Ste in , ASV Bewegung - ATSV Stein, ATSV Steyr - ASV Bewegung, ATSV Steyr - SK Ama teure, SK Amateure - SK Vorwärts . Eintrittspreis : Erwachsene S 60.-, F rauen, Jugendli che, Präsenzdiener und Pensionisten S 30.-, Schüler bis 15 J ahre S 10.-. Durchführung: SK Amateure Steyr. 29.500 Zuschauer waren in elf Runden gekommen . Der Schnitt von 2680 übertraf die errechnete Selbstkostendeckung von 1760 weitaus. Somit auch eine großartige wirtschaftliche Bilanz. Mit rund einer hal- ben Million Gewinn konnt die Schulden- last großteils abgedeckt werden. Beispielgebend war auch die Zusam- menarbeit der besonnenen Männer des Präsidiums und der beiden Sponsoren Sparkasse Steyr und Möbel Leiner. Dr. Hans-Jörg Schelling, Werbechef der Fir- • ma Leiner, setzte einige zugkräftige Akti- vitäten: Der große Elfercup wird im Früh- jahr gegen Nationaltormann Friedl Konci- lia abgeschlossen und eine namhafte Prä- mie soll Anreiz für den Aufstieg in die 1. Division sein. Die Fußballer haben bis Ende Jänner ihre verdiente Winterpause. Denn seit Bestehen des Steyrer Fußballs war noch nie eine solche harte und lange Herbstsaison durchzustehen: 22 Meister- M.:haft~~pidt: unJ Jrt:i CuprunJt:n uhnt: Verschnaufpause und ohne freies Wochenende. Die Fußballer machten es gern, denn sie wußten, daß ganz Steyr hinter ihnen stand und selbst Bürgermei- ster Heinrich Schwarz zu den eifrigsten Besuchern zählte. Das nächste Jahr soll die Erfüllung des Vorwärts-Wunsches bringen : die Tribü- nenüberdachung. Stadt, Land und ASVÖ haben ihre tatkräfte Unterstützung zuge- sagt. Der Baubeginn fällt bereits in den Frühsommer. Die Zuschauer werden also ab Herbst im Trockenen sitzen : hoffent- lich vor der Kulisse der mit aller Kraft angestrebten höchsten österreichischen Spielklasse. F. L.
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