Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/12

Die Steyrer Mannschaft des MEK mit Mehrz weck - uniform und Barett. Mobiles Einsatzkommando nun auch in Steyr Kürzlich wurde auch in Steyr von der Bunde polizeidirektion ein mobiles Ein- satzkommando - kurz MEK genannt - eingerichtet, welches in Fällen bewaffneter Kriminal ität und in sonstigen Extremsi- tuationen zum Einsatz gelangen wird. Für die Amtshandlungen und Einsätze, bei denen unbetei ligte Personen (Opfer) vor gewalttätigem oder bewaffnetem Vorge- hen von Straftätern geschützt werden sol- len , aber auch bei zu erwartenden schwe- ren Gefahrenmomenten für Exekutivbe- amte, wurden 45 Sicherheitswachebeamte Der Gemeinderat genehmigte die Jahresbi lanz der Stadtwerke, die 1984 aus den Teilbetrieben städtischer Li- nienverkehr, Bestattung, Krematorium und Leichenhalle, Wasserwerk, Gas- werk, städtische Bäder und Kunsteis- bahn einen Umsatz von 109 Mill. S erreichten, der um ca. 5,5 Mill. S höher als 1983 war. Für Investitionen in allen Teilbetr ieben wurden ca. 20 Mill. S aufgewendet, wobei hievon 10 Mill. S für Aufbringung und Verteilung des Trinkwassers und ca. 5 Mill. S auf den Ersatz der zum Teil überalteten Linien- omnibusse entfallen. Auch für die An- hebung der Versorgungssicherheit im Gasvertei lungsnetz wurden ca. 4 Mill. S aufgewendet. Bei den einzelnen Teilbetrieben ist besonders hervorzuheben, daß die zum 1.1.1984 im städtischen Verkehrslinien- betrieb durchgeführte Tarifänderung ei- ne Fahrgastfreq uenzsteigerung von ca. 6 Prozent auf rund 3,5 Mill. Fahrgäste erbrachte. U1ese Ste igerung 1st zum überwiegenden Teil auf die kostengün- stige Tarifgestaltung bei Mehrfahrten- fahrscheinen und die Verdichtung der Bedienungszeiträume zurückzuführen. Leider hat die Steigerung der beförder- ten Personen, verbunden mit den Aus- gaben für neue Omnibusse, auch eine achtprozentige Steigerung des Verlustes auf rund 4,6 Mill. S erbracht. Durch das städtische Wasserwerk wurde 1984 eine Wassermenge von ca. 4,2 Mil l. Kubik- meter gefördert; gegenüber 1983 ist das eine Abnahme um ca. 3,5 Prozent, die auf den im Jahr 1983 aufgetretenen trockenen Sommer zurückzuführen ist. 16/396 ausgebildet. Diese werden auch weiterhin trainiert, damit sie ihre Aufgaben best- möglich erfüllen können. Da diese Be- amten des MEK - jeweils sieben Mann - organisatorisch in die Funkstreifengruppe eingegliedert wurden, sind sie rund um die Uhr einsatzbereit. Ein eigens dafür ausge- rüstetes Dienstfahrzeug mit allen im Ein- satzfall benötigten Geräten und Hilfsmit- teln steht dem mobi len Einsatzkommando zur Verfügung. Ein Vergleich mit einer Anti-Terror- Einheit oder einem ähnlichen Sonderkorn- Die verstärkte Aufsuchung von Rohr- schäden hat eine Senkung des Wasser- verlustes um 4,6 Prozent auf ca. 11 Pro- zent bewirkt. Beim Wasserverbrauch ist zu bemerken, daß die in Steyr versorg- ten Haushalte fast 47 Prozent des ge- samt geförderten Wassers verbrauchen, und der Verbrauch durch die Industrie seit einigen Jahren leicht sinkend ist. Stadtwerke investierten 1984 20 Mill. S Für die Investitionen im Wasserwerk wurden die 1983 gebildeten Rücklagen sowie Wasserwirtschaftsfondsdarlehen herangezogen. Im Bereich der Gasver- sorgung war 1984 eine rund I0prozenti- ge Absatzsteigerung (in dieser sind die beiden Kälteperioden Jänner und Fe- bruar 1985 nicht enthalten) aufgetreten. Hier ist vor allem zu erwähnen, daß diese Absatzsteigerung zum überwie- genden Teil auf den vermehrten Einsatz von Erdgas für Raumheizzwecke im Haushaltsbereich zurückzuführen ist. Im Bilanzjahr wurde das Gasversor- gungsvertei lungsnetz um rund 3,5 km erweitert, so daß das Gesamtvertei- lungsnetz zum Jahresende 1984 ca. 72 km Länge aufgewiesen hat. Durch das städtische Gaswerk wurden 1984 ca. 4900 Haushalte mi t Erdgas für Verunreinigung durch Silo-Abwässer Aus gegebenem Anlaß ersucht das Amt der oö. Landesregierung um fol- gende Mitteilung: In letzter Zeit konnte durch Auf- sichtsorgane festgestellt werden, daß Siloabwässer konzentriert zur Versicke- rung gebracht werden bzw. in Oberflä- chenabwässer eingeleitet wurden. Im Sinne der Reinhaltung der Gewässer wird auf die Unzulässigkeit dieser Vor- gangsweise hingewiesen. Alle Perso- nen , die für das Verbringen der Silo- Abwässer verantwortlich sind, haben dies mit gebotener Sorgfal~. ordnungs- gemäß durchzuführen. Bei Ubertretun- gen sind in Anwendung des Wasser- rechtsgesetzes Strafen bis zu 20.000 Schilling vorgesehen, wobei nicht aus- zuschließen ist, daß bei Schädigung des Grundwassers privatrechtliche Forde- rungen gestellt werden. mando ist aber nicht gegeben. Die Aus- und Fortbildung des „Mobilen Einsatz- kommandos" wird nur auf die eingangs beschriebenen Ziele und das Sicherheits- bedürfnis der Bevölkerung ausgerichtet. Warmwasserbereitung, Kochzwecke und Raumheizung beliefert. Die städt. Bäder haben 1984 ca. 103.000 Besucher benützt, wobei aber im Freibad, bedingt durch den schlechten Sommer, ein Be- sucherrückgang von ca. 32.000 (- 40 %) aufgetreten ist. Zu erwähnen ist, daß die 1983 durchgeführte Sanierung in der Energieversorgung für die Badewasser- vorwärmung Einsparungen in der Höhe von ca. 200.000 S erbrachte. Der schlechte Sommer 1984 brachte aber dennoch einen Gesamtverlust von ca. 4,75 Mill. S, was gegenüber 1983 eine Steigerung von ca. 9 Prozent ergibt. Die Kunsteisbahn, die 1984 an 136 Tagen (+ 6 gegenüber 1983) für den allgemei- nen Publikumslauf zur Verfügung stand, wurde von ca. 50.000 Besuchern be- nützt. Der aufgetretene Verlust in der Höhe von ca. 1, 1 Mill. S ist gegenüber 1983 um 20 % gestiegen; die Begründung hiefür is t, daß die beiden Kältemittel- verdichter, die nach rund 25.000 Be- triebsstunden generalüherholt werden mußten, mi t einem Aufwand von ca. 220.000 S instandgesetzt wurden. Erwähnt muß werden, daß die Stadt- werke, bedingt durch die Verluste des Verkehrsbetriebes, der städtischen Bä- der und der Kunsteisbahn (rund 10,45 Mill. S) nicht in der Lage gewesen wä- ren, die Investitionen von rund 20 Mill. S aus der eigenen Gebarung zu decken. Die Stadt Steyr als Eigentümer hat daher die Verluste Bäder und Kunsteisbahn zur Gänze den Stadtwer- ken ersetzt und für die Investitionen im Verkehrsbetrieb rund 2,7 Mill. S an Ka- pitaleinlage geleistet. steyr

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