Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/12
Stadt investiert im Wehrgrabe~ 50 Mill. S Bis zur Eröffnung der Landesausstel- lung „Museum Arbeitswelt" 1987 im Stadtteil Wehrgraben setzt die Stadt in diesem Bereich vielfältige Aktivitäten, die Bürgermeister Heinrich Schwarz in einem Pressegespräch erläuterte. Die Investi- tionsschwerpunkte sind der Bau eines Fußgehersteges über den Steyrfluß vom Arbeitsmuseum zum rechten Flußufer als direkte Verbindung zum Stadtzentrum, die Sanierung kleiner Brücken über Ge- rinne des Wehrgrabenkanals, die Erneue- rung der Direktionsbrücke, der Bau des Kanalhauptsammlers des Reinhaltungs- verbandes zwischen Hack-Steg und Direk- tionsbrücke sowie Projekte der städtischen Kanalisation, weiters die Pflasterung von Straßen und die Errichtung eines Park- platzes beim Museum Arbeitswelt. Die Stadt adaptiert auch den historischen Bau des Josef-Lazarettes für die Aufnahme von zwölf Wohnungen. Zur Gestaltung des Umfeldes beim Museum Arbeitswelt un- terstützt die Stadt private Initiativen mit Zuschüssen zur Dacherneuerung und Fas- sadengestaltung. Für die genannten Vor- haben rechnet Bürgermeister Schwarz mit Investitionen von rund 50 Millionen Schil- ling allein im Zeitraum bis zur Landesaus- stellung. Neue Trinkwasserleitungen Neue Trinkwasserleitungen verlegen die Stadtwerke im Bereich zwischen Ufergasse und Gürtlerstraße. Die Wohnanlage Dachsberg der Ersten Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft wird in die Versor- gung aus dem städtischen Wasserwerk einbezogen. Der Gemeinderat bewilligte für die Realisierung der beiden Projekte 1,163.000 s. Die weiße Markierung zeigt den Verlauf des geplanten Fußgehersteges über den Steyrjluß vom Arbeitsmuseum zum rechten Flußufer. Der 90 Meter lange und drei Meter breite Weg wird als Stahlfachwerk ausgebildet. Foto: Hartlauer Ausbau der Voralpen-Bundesstraße im Steyrer Stadtgebiet Verbrennung von Altöl verboten Genehmigt hat jetzt das Bautenministe- rium den Ausbau eines weiteren kritischen Teilstückes der Voralpen-Bundesstraße (B 122) in den Gemeinden Steyr und Sier- ning. Mit den Bauarbeiten wurde bereits Mitte November begonnen. Das 2,7 km lange Baulos „Steinfeld II" schließt an das bereits fertiggestellte Baulos „Steinfeld l" im Bereich des Landeskrankenhauses Steyr an und endet mit der Umfahrung Sierninghofen. Der Ausbau erfolgt weitge- hend am Altbestand. Lediglich bei einem 300 Meter langen Abschnitt ist eine Neu- trassierung erforderlich. Die Straße weist trotz relativ hoher Verkehrsbelastung (rund 8600 Pkw pro Tag) überaus schlech- te Anlageverhältnisse, wie schmale Fahr- bahn, zahlreiche unübersichtliche Kreu- zungsbereiche, gefährliche Kurven und sk>yr Kuppen, keine verkehrssicheren Busbuch- ten und Kfz-Abstellplätze auf, obwohl sie zum Großteil durch verbautes Gebiet zwi- schen Steyr und Sierninghofen führt. Durch die Anlage von neuen Gehsteigen und Busbuchten soll die Sicherheit der Fußgeher daher entsprechend erhöht wer- den. Erheblich entschärft wird durch diese Baumaßnahme auch der „Bierhäuslberg", der statt acht Prozent künftig nur mehr eine Steigung von knapp 4,5 Prozent auf- weisen wird. Die Gesamtkosten betragen einschließ- lich der geplanten Lärmschutzmaßnah- men rund 30 Millionen Schilling. Bis No- vember 1986 soll der gesamte Abschnitt auf Bitukies befahrbar sein . Gesamtfertig- stellungstermin ist_Ende Juli 1987. Immer wieder muß festgestellt werden, daß „Altöl" ohne Bewilligung auch in Haushalten verfeuert wird. Dies wider- spricht den gesetzl!~hen Bestimmungen, da Altöl nicht der Onorm C l !08 und C 1!09 entspricht. Bei der Verfeuerung von Altöl in nicht dafür geeigneten Heiz- anlagen werden sehr viel Schadstoffe frei- gesetzt, die die Umwelt belasten, aber auch die Gesundheit der Betreiber und der Nachbarschaft gefährden. Es wird dar- auf hingewiesen, daß das Verbrennen von Altölen verboten ist. Im Interesse der Volksgesundheit, aber auch des Schutzes der Umwelt, ist auf die strikte Einhaltung des Verbotes zu achten . Nähere Auskünfte erteilt das Umweltschutzreferat beim Ma- gistrat Steyr (Telefon 25 7 11 /244). 15/395
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