Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/12

Städtischer Winterdienst voll im Einsatz Mit den frühen Schneefällen ist der Winterdienst des Städt. Wirtschaftshofes b~re its i~ November voll angelaufen. An di e v1erz1g Personen sind mit Zugmaschi - nen, Räumgeräten und Streugeräten im Emsa tz. Im Stadtgebiet sind 120 Kilome- ter Straßen zu bestreuen davon dreißig die aufgrund ihrer hoh~n Fahrzeugfre~ quenz raschest geräumt und gestreut wer- den müssen. Aus Gründen des Umwelt- schutzes werden daher auch heuer nur besonders stark frequ enti erte und gefäh rl i- c~e Bergs trecken mit Sa lz gestreut. Es si nd dies : Blümelhuberberg (bis Schutzweg Schi üsselhofgasse); Be rgstrecke Wolfern - straße (bis Fa. R_a tzinger); Verbindu ng Schna llentor - W1eserfeldp la tz; Wiesen- berg; Annaberg (bis Schutzweg) ; Leitne r- berg; M1chae l-Vogl-Be rg (S toppta fel); Damherggasse (nur im Re reich der Unte r- führun g) - Kl o tzs traße; Plenkelberg; Ar- beiterberg; Kl otzstra ße; Wa ldra ndstraße; Autobuslinie Be rgs trecken (be i un beding- tem Beda rt); Dukartberg; l lu bergu tberg; Blumauerberg (A usweiche für Le itner- berg) ; Tunn elabs ti eg Tomitzs traße Nord- portal. Plötzlich im ga nzen Stadtge biet auftre- tende Schneeglä tte ka nn aus technischen Gründen natü rli ch nicht sofort beseitigt werden . Bundes- und Landesst raßen sowie wichtige Verbindu ngss traßen werd en a ls Hauptverkeh rs träge r vorrangig behandelt. Es fo lgen da nn d ie di cht bevölkerten Wohngebiete, wi e Ennslei te, Ta bor, Mü- nichholz und Wehrgraben. Da nn kommen die übrigen Stadtte il e, wobei di e vom Schulbus befahrenen Strecke n be i Räu- mung und Streuung Vorra ng haben. Ne- ben dem Städtischen Wirtschaftshof sind im Au ftrag de r Stad l auch Priva tfi rmen mit Spezialfa h rze ugen fü r den Winter- dienst im Einsa tz. Einen erheblichen Beit rag zu r Au frecht- erha ltung des fli eßend en Verkehrs, nicht nur bei extremen Witte run gstagen, kön- nen die Verkehrs teilnehmer du rch ent- sprechende _Ausrüs tun_g ih rer Fahrzeuge und durch die Fahrweise leisten. Für den Winte rdienst gab d ie Stadt im Jahr 1984 5, 1 Mill. S aus. In den ersten Monaten des Jahres 1985 mußten a uf- grund extremer Schneefä ll e be reits 5 Mi ll. S aufgewendet we rden, so daß für das Haushaltsjahr 1985 mit wesentlich höhe- ren Kosten als im Vorj ahr zu rechnen ist. IN DEN JAGDAUSSCHUSS entsandte der Gemeinderat die Stadträte Rudolf Pi~sl und Johann Zöchling sowie Ge- memderat Karl Hochrather als Mitglieder, un~ als Ersatzmitglieder Bürgermeister Hemnch Schwarz, Gemeinderat Franz Enöckl und Stadtrat Ing. Othmar Schloß- gangl. 14/394 Überreichung der Preise, welche an- läßlich des Aufsatz - und Fragebogen - wettbewerbes des Bildungs- und Kul- turarbeitskreises Münichholz anläß- lich der A uss tellung Münichhol:. ein S tadt teil im Wande l der Zeil am Die11.1·- 1ag. 26. November 1985. gestiftet wur- den, durch Biirger- meisler 1/einrich Schll'arz. Im Bild rechrs: Oli ver Kreu- ::er. der Gewinner eines BMX- Rades. Foro: Kranzmay r Modell der Stadtteilbelebung unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung Zu einem großen Erfolg wurde die vom Bildungs- und Kulturarbeitskreis :"1ünic~holz du:chgeführte Ausstellung uber die Entwicklung des Stadtteiles. Zirka 2500 Personen besuchten bis zum 6. Oktober diese Schau, die beson- ders für die Planung und Weiterent- wicklung des Stadtteiles aus histori- scher Sicht große Aufschlüsse brachte. Damit wurde der Auftakt zu einer intensiven Begegnung mit kulturellen und strukturellen Wünschen der Bevöl- kerung geschaffen. Somit ist die Arbeit des BIK Münichholz nach der Aufar- beitung der eigenen Geschichte in ein neues Stadium übergegangen. Schon im Laufe der Ausstellung wurden meh- rere Wettbewerbe ins Leben gerufen, an denen sich vorwiegend Kinder und junge Bürger des Stadtteiles beteilig- ten. Diese Wettbewerbe, an denen die große Zahl von 330 Personen teilnahm, dienten aber auch neben der histori- schen Aufarbeitung zur ersten Kon- taktnahme mit den Wünschen und Vorstellungen der jungen Münichhol- zer. Auf die Frage, was sie in Münich- holz besonders wünschten, kamen sehr konkrete Vorstellungen zutage. So wünscht sich ein großer Prozentsatz der Jugend lichen eine Ausweitung des Fre1ze1tangebotes (Kino, Filmveran- sta ltungen , BMX-Bahn , Kinderfeste und Diskotheken), aber auch der Wunsch nach Ausweitung des kulturel- len Angebotes wurde von vielen Kin- dern und Jugendlichen genannt (Abendkurse, mehr Ausstellungen). Der BIK Münichholz nimmt diese berechtigten Wünsche der Münichhol- zer Jugend a uf und wird sich dafür einsetzen, das Freizeit- und Kulturan- gebot dieses Stadtteiles zu vermehren. Anläßlich der Prümii e rung der Wettbe- werbsteilnehmer wurden am 26. No- vember _un _ter Beise in von Bürgermei- ster Hemnch Schwa rz und Bezirks- schulinspektor Erwin Rebhandl mit den Schülern konkre te Anliegen be- sprochen. So so ll dem Wunsch nach einem ständigen Kommunikationszen- trum für Kinder im Fre izeit- und Kul- turzentrum Münichh olz Rechnung ge- tragen werden; Disko theken und Kino- veranstaltungen we rd en bereits durch- geführt. Auch der Bau einer eigenen BMX-Bahn - einem de r meistgenann- ten Wünsche der Kinder - soll mit den Beteiligten besprochen werden. Im Frühjahr 1986 will sich der BIK ver- mehrt auch den Problemen und Anlie- gen der erwachsenen Bevö lkerung wid- men. Eine empirische Studie soll die Wünsche der Bewohner des Stadtteiles aufzeigen und Perspektiven für die Zu- kunft der Bevölkerung eröffnen. Gleichzeitig ergeht an alle Kulturtrei- benden in Münichholz, an alle, die ,,schöpferische Tätigkeit in der Frei- zei_t" durchführen, der Aufruf, mitzuar- beiten an einem weitreichenden Kul- turprogramm in Münichholz. In Aus- stellungen, Diskussionen, Unterhal- tungsabenden soll Kunstschaffenden a ll er Altersgruppen (Malerei, Literatur, Musik etc.) die Möglichkeit eröffnet werden, ihr Können der Bevölkerung zur Schau zu stellen. Interessenten mögen sich an den Bil- dungs- und Kulturarbeitskreis Münich- holz, Steyr, Punzerstraße 60 a, Tel. 63 94 53, wenden. Steyr

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