Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/10

Bautenminister Dr. Übleis würdigte mit herzlichen Worten die Initiativen Stey rs far Umweltschutz und Stadtentwicklung, wofür auch dieses Projekt einer überregionalen Abwasserentsorgung_ wieder ein eindr7!:cks- volles Beispiel sei. Ubleis gab einen Uber- b/ick über die Milliarden-Investitionen sei- nes Ministeriums für Wohnbau, Straßen sowie Bauten far Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Oberösterreich. Die vom Bund geförderten Projekte in Oberösterreich werden in den kommenden Jahren 30.000 Arbeitsplätze sichern, sagte Übleis. Vizebürgermeister Leopold Wippersberger, Obmann des Reinhaltungsverbandes für Steyr und Umgebung: ,,Dieses Bauwerk ist ein Markstein in unseren Bemühungen um den Schutz der Umwelt und die Erhaltung unseres Lebensraumes." Zentrale Kläranlage reinigt Abwässer der Region Steyr trieben mechanisch und biologisch zu rei- nigen, wird es möglich sein, die hervorra- gende Wasserqua lität de r Steyr zu erhal- ten und dem Wasser der Enns annähernd wieder diese Qualität zu geben", sagte Wippersberger, ,,mit Hilfe des Wasserwirt- schaftsfonds und des Landes Oberöster- reich konnten wir dieses zukunftsorientier- te Werk verwirkl ichen. das a ls Jahrhun- dertbauwerk in die Geschichte der Re- gion Steyr eingehen wird. Die Freude über das gelungene Werk soll uns aber nicht den Blick auf die Realität des Alltags ver- stellen: Das Kanalnetz des Verbandes, mit dem technisch schwierigen Abschnitt Wehrgraben, und verschiedene Sammel- kanäle aus Nachbargemeinden harren noch der Realisierung." Als Sprecher der beim Bau beteiligten Firmen würdigte Prok. Dipl.-Ing. Klaus Girkinger, Filialleiter der „Bau AG Ne- grelli", die harmonische Zusammenarbeit zwischen der ARGE Kläranlage, den zahl- reichen Ausrüsterfirmen und dem Rein- haltungsverband Steyr und Umgebung als Bauherrn. Im Zuge der Arbeiten wurden 200.000 Kubikmeter Erde und Schotter bewegt, 28.000 Kubikmeter Beton und 850 Tonnen Stahl eingebracht. Zum Schutz des Grundwassers und zur Sicherung der Baugruben mußte die gesamte Fläche mit einer 8200 Quadratmeter großen Schmal- wand umschlossen werden. Die Vorarbeiten für Abwasserreini- gungsanlagen von Städten nehmen be- kannt lich viele Jahr~ in Anspruch. Dies läßt, wie Landesrat Ing. Hermann Reich!, der anläßlich der Eröffnung der Zentral- kläranlage in Vertretung von Landes- hauptmann-Stellvertreter Dr. Grünner swyr Details der Anlage mit Voreindicker, Vorklärbecken und Nachklärbecken. teilnahm, betonte, den Schluß zu , daß aktiver Umweltschutz in den Ballungs- zentren bereits seit Jahren aktiv betrieben wird . Denn man habe bereits damals er- kannt, welch wichtige Rolle unsere Ge- wässer in wasserwirtschaftlicher und öko- logischer Hinsicht spielen und welche Be- deutung sie zusammen mit ihrem Umland für die Kulturlandschaft und für die Erho- lung haben. Nicht umsonst habe man daher auch die Erhaltung einer gesunden Umwelt zu ei- 5/32 1

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