Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/10

Liebe Leser, die Landtags- und Gemeinde- ratswahlen vom 6. Oktober 1985 gehören bereits wieder der Vergangenheit an. Sieben wahlwerbende Parteien und Gruppen haben sich um die 36 Sitze im Gemeinderat der Stadt Steyr beworben. Ich kann heute feststellen , daß die Wahlwerbung im allge- meinen fair durchgeführt wur- de und, dem bekannten " Steyrer Klima" entspre- chend, keine persönlichen Verunglimpfungen vorgekom- men sind. Ich danke allen Steyrerinnen und Steyrern, die sich an die- sen Entscheidungen, mit de- nen in der Stadt und im Land die politischen Weichen für die nächsten sechs Jahre ge- stellt wurden, beteiligt haben. Leider hat sich auch diesmal die Wahlbeteiligung gegen- über vorangegangenen Wah- len wieder verringert. Rund 80 Prozent der Wahlberech- tigten, das bedeutet einen Rückgang von rund fünf Pro- zent, haben von ihrem demo- kratischen Recht Gebrauch gemacht. Es wird daher anal- len politischen Parteien und Gruppierungen liegen , künf- tighin in ihrem Bereich einzu- wirken . daß die demokrati- Die Seite des Bürgermeisters sehen Rechte den ihnen zu- stehenden Stellenwert behal- ten Sie finden in dieser Nummer des Amtsblattes die genauen Ergebnisse aus dem ganzen Stadtgebiet, dehen zu ent- nehmen ist, daß sich die seit nunmehr 18 Jahren beste- hende Mandatsverteilung auch in Zukunft nicht wesent- lich ändern wird, sieht man davon ab, daß die Freiheitli- che Partei ein Mandat einge- büßt hat und die Grün-Alter- native Liste mit einem Mandat in den neu gewählten Ge- meinderat einzieht. Die Sozia- listische Partei hat mit 24 Mandaten ihre Zweidrittel- mehrheit behalten und auch die OVP bleibt mit neun Man- daten und die KPO mit einem Mandat unverändert. Auf- grund dieser Mandatsvertei- lung bleibt auch die Zusam- mensetzung des Stadtsenates mit sieben Sitzen der SPO und zwei Sitzen der OVP un- verändert. In Kürze wird der neu gewähl- te Gemeinderat zu seiner konstituierenden Sitzung zu- sammentreten und seine Ar- beit aufnehmen. Ich lade alle Fraktionen im Sinne des Slo- gans, mit dem ich persönlich zu dieser Wahl angetreten bin, " Miteinander reden - Aufgaben gemeinsam mei- stern", zur Zusammenarbeit zum Wohle der Stadt und ihrer Bewohner ein. Sie, liebe Steyrerinnen und Steyrer, la- de ich ein, mit uns zu reden und gemeinsam mit uns, den von Ihnen gewählten Vertre- tern, den Weg in eine gute Zukunft zu gehen. Heinrich Schwa rz

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