Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/9

Bau des Tlochbehälters Weinzierl. Foto: Hartlauer Sicherung der Trinkwasserversorgung Mit der forcierten Erschließung der Grundwasservorkommen in Garsten-Tin - sting und dem Ausbau des Verteilernetzes kann der prognostizierte Wasserverbrauch für die im Wasserverband „Region Steyr" zusammengeschlossenen Gemeinden über das Jahr 2000 hinaus realisiert werden. Die Stadt Steyr hat mit den Gemeinden Garsten und St. Ulrich beim Wasserwirt- schaftsfonds Investitionen von 150 Mill. Schilling eingereicht, die bis 1990 realisiert werden sollen. Bauteile dieses Vorhabens sind bereits fertig oder in Arbeit. Seit Gründung des Verbandes wurden 64,5 Millionen Schilling für die Wasserversor- gung investiert, der auf die Stadt entfallen- de Anteil beträgt 58,8 Millionen Schilling. Der Brunnen Tinsting, der durch das Amt der oö. Landesregierung als Ver- suchsbrunnen errichtet wurde, wurde vom Wasserverband „Region Steyr" übernom- men und mit Kosten von ca. 1,8 Millionen Schilling in das Versorgungsnetz des Ver- bandes eingebunden. Aus diesem Brunnen werden Teile der Gemeinde Garsten und der Stadl Steyr versorgt. Die vom Brunnen zum l lochbehülter Kaisergut (Inhalt 1250 Kubikmeter) führenden Anschlußleitungen haben einschließlich der Kosten für den l lochbehälter Investitionen in der Höhe von ca. 9,9 Millionen Schilling erfordert. Der Brunnen selbst wurde vorerst für eine Leistung von 25 Liter pro Sekunde ausge- richtet; die in diesem Brunnenfeld gegebe- ne Grundwassermächtigkeit erlaubt es je- doch , daß dieses Grundwasser mit einem Brunnen, der ca. 100 Liter pro Sekunde leistet, genutzt wird. Durch den 1981 er- wirkten Entnahmekonsens im Grundwas- serfeld Dietach auf 170 Liter pro Sekunde steht gemeinsam mit dem Brunnen Tin- sting eine nutzbare Grundwassermenge von 270 Liter pro Sekunde im Endausbau zur Verfügung. NEU: GERÄUCHERTE WILDSPEZIALITÄTEN! Q[afr-~taurant ~lb ~ratiropljonr llorf/~ l1JUJ l"".tlrfon 07252/G2292 Unser Programm für September: WILDSPEZIALITÄTEN NEU: GERÄUCHERTE WILDSPEZIALITÄTEN! 22/294 Durch die Errichtung des BMW-Moto- renwerkes war es erforderlich, daß zwi- schen der Transportleitung aus dem Brun- nenfeld Dietach und dem Hochbehälter Münichholz eine gesonderte Hochbehäl- terfülleitung errichtet wird. Diese Leitung soll einerseits zur Hebung der Versor- gungssicherheit im Stadtteil Münichholz und andererseits zur Sicherheit der Trink- wasserversorgung im BMW-Motorenwerk dienen. Da für diese Leitungsführung die Errichtung eines Rohrsteges unumgäng- lich war, hat sich die Stadtgemeinde Steyr zur Errichtung eines Rohrsteges mit Fuß- geherübergang entschlossen, wobei dieser Rohrsteg so konzipiert wurde, daß auch eine Erdgasversorgungsleitung und kabel- gebundene Versorgungseinrichtungen ver- legt werden können. Die Kosten für diesen Rohrsteg, der 1982 fertiggestellt wurde, haben 9,52 Millionen Schilling betragen. Aufschließung Weinzierl, Neustift und Gleink Die Trinkwasserversorgung für diese Stadtteile wurde bis 1984 durch eine in der Volksschule Gleink installierte Klein- drucksteigerungsanlage bewältigt. Die zu- nehmende Bautätigkeit in diesen Stadttei- len bewirkte, daß das bestehende Trink- wasserverteilungsnetz nur mehr unzurei- chend war und in einigen Bereichen keine Neuanschlüsse hergestellt werden konnten. Die Stadt Steyr hat sich daher entschlos- sen, für diesen Bereich einen Hochbehäl- ter mit einem Fassungsvermögen von 3000 Kubikmetern und eine Drucksteigerungs- anlage für die Befüllung dieses Hochbe- hälters zu errichten. Dieser Anlagenteil wurde Ende 1984 fertiggestellt, wobei ca. 8,7 km Rohrleitungen der Dimension sieyr

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