Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/9

Das 1984 gegründete Umweltschutz- Referat im Magistrat Steyr setzte ~ielfäl- tige Aktionen und weckte durch Offent- lichkeitsarbeit in Medien und Schulen das Bewußtsein für einen verantwor- tungsvollen Umgang mit der Umwelt. Verschärfte und laufende Überprü- fungen von Betriebsanlagen und strenge Beachtung der Erfüllung des Dampfkes- selemissionsgesetzes, des Sonderabfall- gesetzes und des Forstgesetzes bewirken eine fühlbare Eindämmung der Emis- sionen. Die Installierung des Umweltte- lefons brachte viele Anregungen und Hinweise. In den meisten Fällen konn- ten die aufgeworfenen Probleme durch Sofortmaßnahmen bereinigt werden. Besonderes Augenmerk wurde der ge- zielten Sammlung von Altpapier, Alt- glas und Altbatterien geschenkt. Im Jah- Vielfältige Aktivitäten für den Umwelt- schutz re 1983 betrug der Erl ös, der dem Roten Kreuz zu fli eßt, ca. 64.000 Schilling und konnte 1984 nach Aufstellung der ver- schiedenen Container auf 183.000 Schil- ling gesteigert werden. An Altglas wer- den durchschnittlich 380 Tonnen pro Jahr gesammelt. Hier ergibt sich jedoch das Problem, daß von der Landesregie- rung weitere Altglascontainer nicht mehr zur Verfügung gestellt werden. Geschaffen wurde auch ein „Abfallat- las", in dem die Sammelstellen einge- zeichnet sind. Im April dieses Jahres wurde ein Problemmüllsammeltag durchgeführt, bei dem 14 Tonnen Son- dermüll abgegeben wurden. Der 1980 installierte „Ölbereitschafts- dienst" absolvierte 136 Einsätze. In 25 Fällen wurden exemplarische Strafen verhängt, was zu einem Rückgang der Gewässerverunreinigung um ca. 60 Pro- zent geführt hat. 31 Mill. S für die Förderung von Industrie und Gewerbe zur Sicherung der Arbeitsplätze Im Mittelpunkt der Bemühungen des Gemeinderates stand auch in der vergan- genen Funktionsperiode die Sicherung der Arbeitsplätze in unserer Stadt. Mit Hi lfe von Land und Bund konnte di e Gemeinde das BMW-Motorenwerk mit 1800 zu- kunftssicheren Arbeitsplätzen und damit eine 8-Milliarden-Investition nach Stey r 10/282 bringen. Vi elfä ltig sind die Maßnahmen der Stadt zur Förderung von Klein- und Mittelbetrieben der gewerblichen Wirt- schaft: di e Gemeinde stellt für Betriebser- weiterungen und Neugründungen Grund- stü cke zu günstigsten Bedingungen zur Vcrfügung, gibt Investitionshilfen, ge- währt Zinsenzuschüsse zu Darlehen und fördert mit außerordentlichen Subventio- nen Sanierungsprojekte im Altstadtbe- reich. An Dutzende Kleingewerbebetriebe wurden direkte Förderungen gegeben . In den vergangenen sechs Jahren zahlte die Stadt an Förderung für Industrie und Gewerbe insgesamt 31,2 Millionen Schil- ling. Stark expandiert hat die Firma Som- merhuber. Die S tadt stellte günsti - gen Baugrund zur Ve rfügung. Fotos: Hartlauer Neue Betriebsstät- ten an der Prof Anton-Neumann- Straße. steyr

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