Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/7
Vollausbau der Reindlgutstraße Drei Millionen Schilling bewilligte der Gemeinderat für den Vollausbau der Reind lgutstraße im Bereich zwischen Su- detenstraße und Staffelmayrstraße. Die Fahrbahn soll durchgehend fünf bis 5,5 Meter breit werden, dazu kommt ein 1,5 Meter breiter Gehsteig. Im Bereich des Gasthofes „Motel Maria" soll d ie Reindl- gutstraße umgelegt und in die Staffel- mayrstraße verbessert eingebunden wer- den. In diesem Bereich ist auch eine neue Be leuchtung in Form von Aufsatzleuchten vorgesehen. Im Zuge der Straßenbauar- beiten wird auch eine neue Wasserleitung verlegt. Eine Million für Nahverkehr Die stüdtischen Buslinien beförderten im vergangenen Jahr 3,481.723 Personen und legten 772 .663 km zurück. Für das l laushaltsjahr 1985 gab der Gemeinderat für den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke eine Million Schilling frei. Änderung der Vereinbarung über Müllieferung Der (iemeinderat hat beschlossen, die 1.wischen der Stadt Steyr und Otto Hasen- öhrl getroffene Vereinbarung über d ie Lie- fe run g des I laus- und Sperrmülls der Stadl Steyr auf die Anlage von Hasenöhrl in St. Valentin dahingehend zu ändern, daß anstelle des verein harten jährlichen Pauschalcntgellcs von derze it 1,6 Mill. S plus Mchrwcrlstcucr ab 1. Juli dieses Jah- res eine Ver rech n ung nach angelieferter Gewichtslonne erfolgt. Die Stadt Steyr hat für eine Tonne angelieferten Müll 181.83 S zuzüglich zehn Prozent Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Neuregelung war notwendig geworden, weil sich I lasenöhrl aufgrund umfangreicher behörd licher Auflagen zur Sanierung seiner Mülldeponie nicht mehr in der Lage sich t, den bis 30. Juni 1985 vereinbarten Pauschalbetrag für die jährli- che Müllanlieferung beizubehalten. Der Preis mit 181.83 S pro Tonne wurde von der nö. Umwe ltschutzanstalt erstellt. 33,8 Mill. S für neue Kanäle in Münichholz Als letzte Baurate für die Errichtung neuer Kanäle in Münichholz bewilligte der Gemeinderat 883.800 Schilling. Insge- samt kosteten die Bauarbeiten für die 7500 Meter lange Kanalisation und die notwen- dig gewordenen Fahrbahnsanierungen 33,8 Millionen Sch illing. 4/204 Christkindlstadt Steyr Begründet durch die lange Verbin- du ng mit der Eisenverarbeitung, trägt Steyr sei t langem die Bezeichnung „Ei- sens tadt" . Damit wird aber nur auf eine Komponente hingewiesen. Neben dem wirtschaftlichen und industriellen Bereich hat sich Steyr durch seine fü r den Gast anziehenden Sehenswürdig- keiten in der Stadt und in der nächsten Umgebung auch den überregionalen Ruf und seit 1968 offiziell d ie Bezeich- . nung ei ner Fremdenverkehrsstadt er- worben. Um dieses Image und den daraus durch den Gästeverkehr ziehenden Nutzen noch zu vergrößern, wurden besonders um die Weihnachtsze it die bestehenden Einricht ungen, wie das We ihnach tspostamt in Steyr-Chris t- kindl, erweitert und in allen Medien besser präsentiert, das Programm des hiesigen Ku lturamtes, des Fremden- . verkehrsverbandes Steyr und anderer Veransta lter auf das Thema „Weih- nach ten" ausgerichtet und durch ver- schiedene Veröffentlichungen berei- chert. Diese von den Bewohnern und Gästen der Stadt Steyr m it großem Interesse aufgenommenen Ak tivitäten soll en unter dem Gesamtbegriff ,,Christkindlstadt Steyr" zusammenge- faßt, erweitert und noch besser publi- ziert werden, um für die Stadt und ihre Bürger noch besseren wirtschaftlichen Erfolg zu erziele n. De r Geme inderat beschloß daher, daß d ie Stadt Steyr neben der bisheri- gen Benennung „Eisenstadt Steyr" im In teresse einer fremdenverkehrsbezo- genen Imagepflege in Zukunft auch die Bezeichnung „Christkind lstadt Steyr" führen soll. Förderungen für Gastwirte Der Gemeinderat bewilligte den Ehe- gatten Johann und Eleonore Mader sowie Maria und Josef Froschauer für den Aus- bau ih rer Gast- und Beherbergungsbetrie- be je 100.000 S als n icht rückzahlbare Subvention und je 400.000 S nls unvc17.ins- liches Darlehen, das in vier Jahresraten zurückgezah lt werden muß. Madcr schafft in seinem Betrieb auf dem Stadtplatz 16 zusä tzliche Komfo rtzimmer mit 22 Betten. Die Familie Froschaucr errichtet im Zuge des Ausbaues ihres l lauses an der Arbei- ters traße 12 Fremdenzimmer mit 27 Bet- ten. Stadt fördert Revitalisierung De r Gemeindera t bewi ll igte 113.500 S aus Mi tteln der Denkmalpflege für die Revital isierung des Hauses Grünmarkt 5 durch Ing. Klaus Hoflehner. 5,8 Mill. S Verlust durch Sozialtarife Im Berichtsjahr 1984 betrug der Abgang der städtischen Bäder 4,751.716 S und jener der Kunsteisbahn 1,075.766 S. Der durch Sozialtarife bedingte Verlust wird den Stadtwerken von der Gemeinde er- setzt. Als letzte Rate zur Verlustdeckung für 1984 gab der Gemeinderat 820.800 S frei. 1,160.000 S für Parkplatz Schiffmeisterhaus De r öffentliche Parkpla tz be im Schiff- me isterhaus am rech ten Brückenkopf der Schönauerbrücke wurde wegen eines ge- planten Hotelneubaues nur provisorisch mit Schotterbelag errichtet. Der Parkplatz soll aufgrund der Stadtnähe nunmehr zeit- gemäß instandgesetzt und markiert wer- den. Damit die vorhandene Grundfläche optimal als Parkplatz genutzt werden kann, ha t das Stadtbauamt einen Lage- plan mit 69 Stell plätzen ausgearbeitet. Der Gemeinderat gab für d ie Parkplatzzufahrt und Parkplatzgestaltung 1, 160.533 S frei. 712.000 S für Straßen und Gehsteige Für die Errichtung von Gehsteigen und die San ierung von Fahrbahnen im An- schluß an den fertiggestellten Wehrgra- ben-Tunnel gab der Gemeinderat 711.938 Schilling frei. Der Parkplatz Spitalskystraße wird mit einem Kostenaufwand von 444.638 Schil- ling neu gestaltet. Der Neubau sieht auf einer Länge von 84 Metern eine durchge- hend asphaltierte Fahrbahn von 3,20 Me- tern vor. Seitlich sind Stellplätze aus Be- tonrasengittern angeordnet und im unte- ren Bereich werden wegen des großen Bedarfes noch zusätzliche zweiseitige Fahrradständer aufgestellt. 149.138 Schil- ling kostet die Sanierung des hundert Meter langen Fahrbahnbelages der Schweizergasse im Bereich zwischen Leit- nerstiege bis etwa vierzig Meter vor der Tankstelle Leitnerberg. Da der Leitner- berg seit der Tunneleröffnung im unteren Bereich nunmehr Einbahn 'ist, kann längs der hohen Stützmauer ein 1,50 Meter breiter Gehsteig für Behinderte errichtet werden. Die Erweiterung der Beleuchtung in der Blumauer- und Gutenberggasse kostet 50.688 Schilling, der 24 Meter lange Gehsteig in der Blumauergasse zwischen Tabak-Trafik und der Liegenschaft Stub- han 22.798 Schilling. * FÜR DEN TRANSPORT DES ERD- GASES aus der Reduzierstation Gaswerk in die westlich d ieser Station gelegenen Versorgungsgebiete muß der gesamte Lei- tungsstrang vom Objekt Wehrgrabengasse 39 bis zum Objekt l05 neu errichtet wer- den. Der Gemeind erat bewilligte 972.500 Sch illing.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2