Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/7
(Union Neuhofen) 36:31 (8.). - M 30: Josef Sigi (BRD) 35:09 (4.). - M 40: Dr. Huber (Passau) 36:59 (11.). - M 50: Karl Daberger (Eidenberg) 42:05 (72.). - M 60: Karl Atzenhofer (Amstetten) 44:00 (128.). Stadtmeister- schaft der Wildwasser- Paddler F. L. Beinahe brüderlich teilten sich die bei- den Steyrer Wildwasservereine die Stadt- meistertitel. In der Regatta waren die ATSV-Paddler vorne, und im Slalom die „Forellen" nicht zu schlagen. Natürlich waren die drei WM-Teilnehmer Brigitte Huber und Holger Kerb) (beide Forelle) sowie Werner Haiberger (ATSV) die Leit- bilder. Bei den Damen lieferte sich das Schwesternpaar Brigitte und Monika Huber ein spannendes Duell im Slalom. Nach dem 1. Durchgang lag sogar Monika fehler- los vorne , doch im 2. Lauf zeigte Brigitte, wer die Chefin auf Steyrs Flüssen ist. Drei Sekunden entschieden. Werner Haiberger fuhr in 6:37 neue Rundenbestzeit. Das Brückenkriterium stand vor der romanti- schen Kulisse der Altstadt im regen Publi- kumsinteresse. Der Slalom wurde in Mü- nichholz auf der Forellenanlage durchge- führt. steyr Regatta: Aligemeine Klasse: 1. und Stadtmeister Werner Haiberger (ATSV) 6:37 ; 2. Holger Kerb! (Forelle) 7:19; 3. Fritz Punkenhofer (ATSV) 7:39. Mannschaft: 1. ATSV (Punkenhofer- Schwarz-Haiberger) 23: 15; 2. Forelle I 23:58; 3. ATSV II 24:36. Jugend: 1. und Jugendmeister Andreas Kranzl (Forelle) 7:25; 2. Thomas Berg- mayr 7:37; 3. Michael Piesinger (beide ATSV) 8:02. AK I: 1. Manfred Schwarz 7:33; 2. Günther Tremba 8:16; 3. Alois Pfaffhuber (alle ATSV) 10:22. Schüler: 1. Wolfgang Mayer (Forelle) 7:36 (verkürzte Strecke). Touristenklasse: 1. Christian Lechner (ATSV) 10:21. Slalom: Allgemeine Klasse: 1. und Stadtmeister Kerb! 1: 19; 2. Hermann Peischl (Forelle) 1:25 ; 3. Andreas Jany (ATSV) 1:30; 5. Haiberger 1:38. Mannschaft: 1. Forelle (Kerbl-Peischl- Kranzl) 1:36; 2. Forelle II I :40; 3. ATSV I 1 :48. Jugend: 1. und Jugendmeister Kranzl 1:27; 2. Markus Karr (Forelle) 1:28; 3. Christian Dietachmair (Forelle) 1:41. Damen: 1. und Stadtmeisterin Brigitte Huber 1:33; 2. Monika Huber (beide Forelle) 1: 36. AK I : 1. Tremba 1:39; 2. Schwarz 1:44; 3. Pfaffhuber 3:08. Schüler: 1. Mayer 2:04. - Touristenklas- se: 1. Helmut Glaser (ATSY) 2:30. F . L. Vorwärts weiterhin in der 2. Division Der beste Vorwärts-Erfolgsprophet war Bürgermeister Heinrich Schwarz 'selbst: Als nämlich die Rot-Weißen in fast aussichtsloser Situation weit abge- schlagen kaum Chancen auf den Ver- bleib in der 2. Division hatten, setzte das Stadtoberhaupt felsenfest auf Vor- wärts: ,,Sie haben wiederholt gezeigt, daß sie Fußball spielen können und werden es bestimmt schaffen!" Mit einem 3: 1-Heimerfolg gegen Wolfsberg wurde der 5. Rang nach einer Traum- serie von 11 Erfolgsrunden ohne Nie- derlage und somit der Weiterverbleib fixiert. Dabei hatten in dieser Runde alle Nebenbuhler für Vorwärts gespielt. Somit hatte Vorwärts eine der bisher größten Leistungen erzielt. Dabei hatte die Meisterschaft spektakulär begon- nen: Rang I nach zwei Spielen, es folgte der l:0-Cupsieg über VOEST. Der Himmel hing voller Geigen. Trai- ner Bukovec versuchte einen Profibe- trieb aufzuziehen, scheiterte jedoch, so daß er nach 6 Runden mit nur 4 Punk- ten am 13. Platz das Handtuch warf. · Mit Franz Mrakowitsch als vorerst un- beschriebenes Blatt hatte man einen Erfolgstrainer gefunden, der Ruhe in die Mannschaft brachte und wiederum Selbstvertrauen einflößte. Die Mann- schaft überwinterte mit 13 Punkten am 10. Rang. Große Hoffnungen hatte man nun in die beiden Frühjahrsheimspiele als Auftakt gesetzt. Nach einem 2: 1 gegen Kapfenberg schöpfte man wiederum Hoffnung, die jedoch durch eine fol- gende 1:2-Niederlage gegen Wattens und einen 12. Platz völlig zerstört wur- de. Nun konnte nur mehr ein Wunder _geschehen. Und dieses Wunder war durch die Traumserie eingetreten. Der Trainer hatte eine Erfolgsmannschaft aufgebaut, die sich mit letztem Einsatz und vollster Konzentration in einer unvergleichlichen Aufholjagd mühselig von Rang zu Rang vorkämpfte. In sechs Heimspielen hatte sie nur einen Punkt abgegeben und somit das Heim- publikum wiederum völlig zurückge- wonnen. 10. l 00 Fans waren zu diesen wichtigen Heimspielen bei einem Durchschnitt von 1683 gekommen und hatten der Mannschaft das Rückgrat gestärkt. Als Krönung dieses einmali- gen Meisterschafts-Endspurts unter- schrieb Franz Mrakowitsch für Vor- wärts auf ein weiteres Jahr. Bürgermeister Schwarz würdigte die- se einmalige Leistung durch einen offi- ziellen Empfang der Mannschaft im Rathaus. F. L. 15/215
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