Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/6

Verkauf von Siedlerparzellen in Gleink Von der Stadtgemeinde werden aus den ehemaligen Mühlbauergründen in Gleink Siedlerparzellen öffentlich zum Kauf aus- geschrieben. Der Grundstückspreis be- trägt pro Quadratmeter 350 Schilling. Für Straßen- und Gehsteigherstellung ist ge- mäß §§ 20 und 21 der OÖ. Bauordnung eine Anliegerleistung zu erbringen. Der Verkauf erfolgt ausschließlich zur Errichtung eines Eigenheimes innerhalb einer Frist von sechs Jahren ab Vertrags- unterfertigung. Der Kaufpreis kann in drei gleichen Jahresraten entrichtet werden. Der Straßen- und Kanalbau sowie die Errichtung eines Kanal- und Wasserlei- tungsschachtes auf den einzelnen Grund- stücken werden von der Stadt auf ihre Kosten hergestellt. Ebenso die Grundfeste für die straßenseitige Gartenmauer bis Straßenniveau, die Kabelleitungen für Strom und Fernsehen sowie die Fern- sprechleitungen bis zur Grundgrenze. Weiters übernimmt die Stadt die Kosten der Vermessung und Vermarktung der einzelnen Grundstücke sowie die Erstel- lung der Teilungspläne. Kaufansuchen sind zu richten an die Stadtgemeinde Steyr, Mag.-Abt. VI, Lie- genschaftsverwaltung. Prof. Klausberger als Gemeinderat angelobt Prof. Mag. Ger- hard Klausberger wurde 1950 als sieb- tes Kind einer Eisen- bahnerfamilie in Weyer-Land gebo- ren, maturierte 1968 in Steyr und absol- vierte anschließend das Lehramtsstu- dium in Deutsch und Englisch in Salzburg. Prof. Klausberger unterrichtet seit 1973 an der Bundeshan- delsakademie und -handelsschule in Steyr. 1976/77 gründete er den Verein „Junges Steyr" und ist seither dessen Vorsitzender. Neben dieser kulturellen Aktivität ist Prof. Klausberger auch Lehrer-Personalvertre- ter sowie als Bildungsfunktionär tätig. Seit 1978 ist er Obmann der SPÖ-Bezirksbil- dungsorganisation. Prof. Klausberger rückt nach dem Ableben von Stadtrat Karl Feuerhuber in den Gemeinderat nach. Er ist verheiratet (ein Kind, vier Jahre) und will sich im Gemeinderat be- sonders der Vertretung von Anliegen jun- ger Familien sowie allgemein besonders den Jugend-, Kultur- und Bildungsthemen widmen. Prof. Klausberger ist im Bauaus- schuß, im Wohlfahrtsausschuß und im Prüfungsausschuß des Gemeinderates ver- treten. Erreichbar jeden ersten Montag im Monat ab 18 Uhr im Jugend- und Kultur- zentrum Tabor, Industriestraße 7. - Tel.: Bundeshandelsakademie 22 9 19, privat: 24 4 57. Foto: Kranzmayer 8/180 Straßenbau und Aufschließung von Baugrund Der Gemeinderat bewilligte 4,7 Millio- nen Schilling für die Aufschließung der zwölf Siedlungsparzellen auf den ehemali- gen Mühlbauergründen in Gleink und den Ausbau der Friedhofstraße. Die Verga- be umfaßt neben den Straßenbauarbeiten die Baumeisterarbeiten für die Straßenbe- leuchtung, den Kanal- und Brückenbau sowie die Verlegung der Wasserleitung. Für Grundeinlösen zur Realisierung des Projektes gab der Gemeinderat 705.000 Schilling frei. Gehsteig entlang der Pyrachstraße Der Gemeinderat bewilligte 1,168.484 Schilling für die Errichtung eines Gehstei- ges entlang der Pyrachstraße von der Werndlstraße bis zum Lilienhofweg. Im Zuge dieses Bauvorhabens muß ein Längskanal für Obertlächenwässer gebaut und d ie Pyrachstraße an einigen Stellen verbreitert werden. Vom Haupttor der Reithofferwerke bis zur Werndlstraße ist die Errichtung einer Stützmauer notwen- dig. 878.000 S für städtische Schulen 878.300 Schilling bewilligte der Gemein- derat zum Ankauf von Einrichtungsgegen- ständen in den städtischen Volks-, Haupt- und Sonderschulen. Es handelt sich vor- wiegend um Sessel und Tische. Die HS 2 Ennsleite bekommt eine Kücheneinrich- tung für drei Arbeitsgruppen, ebenso wird die Kücheneinrichtung der HS 2 Prome- nade ausgebaut. In der HS 2 Tabor wird die Einrichtung des Physiksaales erweitert. Spezialfahrzeug für Sperrmüllbeseitigung Für die Beseitigung des Sperrmülls kauft die Stadt ein Spezialfahrzeug mit der Möglichkeit von Wechselaufbauten . Der Gemeinderat gab dafür 970.000 Schilling frei . Zusätzliche Sperrmüll-Container Um die Entsorgung von Sperrmüll zu erleichtern, wurden drei Großcontainer neu aufgestellt: Ehemaliger Bahnüber- gang Stelzhamerstraße; Hammergrund- siedlung; zusätzlicher Container auf dem Parkplatz der Steyr-Werke an der Neu- stiftgasse. Erich Sablik im Stadtsenat Die sozialistische Fraktion im Ge- meinderat wählte als Nachfolger für Karl Feuerhuber Erich SABLIK, 54, Betriebsprüfer der Sozialversicherung und Vortragender beim WIFI für Per- sonalverrechnung, in den Stadtsenat. Erich Sablik übernimmt die Ressorts Wohlfahrtswesen, Wirtschaftshof, Stra- ßenbau und Beleuchtung. Sablik ist seit 1967 Mitglied des Gemeinderates und auch als Finanzreferent des Frem- denverkehrsverbandes Steyr tätig. Poli- tische Funktionen: Sektionsobmann, Obmann des Pensionistenverbandes Steyr-Stadt, Kassier des Kinderfreun- debezirkes Steyr. Stadtrat Sablik hat seinen Sprechtag jeweils am Montag von 7.30 bis 9 Uhr im Sozialamt, Rcdtenbachergasse 3, Tel. 25 7 11/300, die private Telefonnummer ist 23 74 64. Privatadresse: 4400 Steyr, Schlühslmayrstraße 77. Foto: Kranzmayr 20 Millionen Kommunaldarlehen Zur Finanzierung der Vorhaben des außerordentlichen Haushaltes, vor allem des Tunnelbaues in den Wehrgraben und der Sportanlage Rennbahnweg, beschloß der Gemeinderat die Aufnahme eines Kommunaldarlehens in Höhe von 20 Mil- lionen Schilling. Die Laufzeit des Kredits beträgt 20 Jahre. 20 Gastspiele des Landestheaters in Steyr Das Landestheater Linz gastiert in der Theatersaison 1985/86 mit 20 Gastspielen in Steyr. Im Abonnement I stehen sechs musikalische Aufführungen und sechs Sprechstücke auf dem Programm, im Abonnement II sind je vier Vorstellungen geplant. Aufgrund der vom Landestheater geforderten Gagen erhöhen sich die Ein- trittspreise um sechs Prozent.

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