Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/5

Norbert Huse (Hrsg.): DENKMALPFLE- GE. 256 Seiten, 22 Abbildungen. Verlag C. H. Beck. - Und wenn jetzt nicht ganz allge- meine und durchgreifende Maßnahmen an- gewandt werden , so werden wir in kurzer Zeit unheimlich , nackt und kahl wie eine neue Kolonie in einem früher nicht bewohn- ten Lande dastehen." Nach den Zerstörun- gen zweier Weltkriege, nach den extensiven Abbrüchen a lter Bauwerke in Stadt und Land in der Zeit nach 1945 bis heute, haben sich die Konsequenzen, vor denen Karl Friedrich Schinkel 1815 so eindringlich warnte, bereits in einem Ausmaß eingestellt, angesichts dessen wir als seine Nachfahren nicht nur betroffen, sondern beschämt ein müßten. Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, der weithin spürbaren Resignatio n und Passivität in Fragen der DenkJ!lalpnege entgegenzutreten und anhand der Außcrun gen historischer und zeitgenössischer Persön lichkeiten zu diesem Thema die vitalen Fra gestellungen und lnteressenkonn ikte dar1.11 ste llen. Ein Ziel von Norbert II uses Buch wäre erreicht, wenn es ge länge. Denkmal pflege nicht nur a ls Sache des Staates und seiner Behörden, sondern als Angclcgenhl',t jedes einzelnen begreifbar ,u machen . SPIEGEL DER SEELE. Fotografien vo11 Wolfgang Willing, Gedanken von Khalil (i1 bran. 48 Seiten mit 27 Farhahhildunge11 Edition Brandstätter. Wir alle sind Wa11dc rer zwischen den Welten. Wir Ich ·n 111 d ·1 einen - geprägt von Leistun ,. BetnelN1111 keit, Lärm und dem Zwang wm st:ind, •e11 Tun - und sehnen uns nach de, andc,cn 111 der der Rhythmus von Werden und Ver •c hen , von Wachsen. Blühen und R ·if'cn noch gilt, die Stille und das Sein . We, wilrc e111 geeigneterer Führer auf der Suche na.:h he, lenden Gedanken als Khalil Gibran. De, Weise aus dem Orient, der in der Kunst l lcil und Heilun g suchte, im dichterischen Wort . . . ,,Euer Ich ist nich t eingekerkert in eurem Leibe ... Es ist ein freies Wesen , ein Geist, der die Erde umspannt und sich im Weltall bewegt." STADT U D LEBENSQUALITÄT. 192 Seiten, 170 -'.',bbildungen in Farbe und Schwarzweiß. Österreichischer Bundesverlag. - Seit Jahrzehnten wandern Bewohner der Städte ins Umland ab. Jede Woche ergießt sich die „ Blechlawine" in die ländliche Um- 30/166 gebung. Diese Massenflucht belegt nur allzu deutlich, daß die Stadt den Anforderungen des Menschen an seinen Lebensraum nur unvollkommen gerecht wird . Aus diesem Grund haben bekannte Wissenschaftler und ein Architekt gemeinsam diese Studie erar- beitet. Sie tritt den Beweis an, daß es echte Alternativen zum herkömmlichen öffentli- chen Wohnbau gibt. Eibl-Eibesfeldt und Hass präzisieren die aus der stammesge- schichtlichen Konditionierung des Menschen erwachsenen Bedürfnisse: Stadtplaner und Architekten müssen scheitern , wenn sie die Natur des Menschen in ihren Planungen nicht berücksichtigen . Der Architekt Glück kommentiert historische und zeitgenössische Woh nanlagen. In Wien sind sei t Beginn der siebziger Jahre nach seinen Entwürfen alter- native Wohnbauten entstanden, welche die Tradition de, h ·, Ohmtcn Gemeindebauten der Ersten Republik weiterführen , dabei aber ein „voll we111 •es Wohn ·n" anstreben: in hirm „gestapelt,, Einf'amilienhüuser" mit Dach •:lrten, Schw11n111blldern usw. In um- fangreichen lJntc1sudwn •en vergleichen sd1li ·l.llich de, So11o lo •c l'icisitter und der lJ mfragero, scher ( ,chmacher diese Baulen 11111 an(l;:1;:11 so11akn Wohnbaulcn . Anion lla1111n e1 : DAS IIEILIGTUM DER Alrl'EMIS VON El'IIESOS. 224 Seiten, 8 1:11, h und t!K S ·hwarzweißbilder, Skiaen, l'lfinc . Akadem,s ·he Verlagsanstalt Graz. h r•hl nichl viele l lei ligtümer der antiken Wl'il , dl'I en Rtllsclhaftigkeit und Unzugäng- lil'i1kc11 d1t· Menschen so fasziniert hat wie da, A, lt·1111"on von Ephesos an der kleinasia- 1,srhrn Wcslkhsl '. In der Antike schon als Wl'11wuntk1 h ·ka11n1 , ste llten sich sei ner Ent- (kl'kun • und Au,g,ahung fast unüberwindli- l'iic l l111dt·1 n1Ssc ·ntgegcn, weil es unter einer ad11 Mc1c1 hohen Schwemmschicht verbor- gen w:11 . wckhc die •anzc ephesische Bucht 1111 Yl·ilaul de, lett.lcn tausend Jahre ausfüll- ll' llc1c11~ voll d ·11 antiken Schriftstellern hc,l·h, 11:h,11 , w ·ekle es die Phantasie der Klinslk1 . c111cs Fisch ·r von Erlach, und die de, D11.: h1 ·, voll I ord Byron bis zu Goethe. Die i'1cbc11un •cn dieses Buches liegen darin, n1d11 11111 dcn1 Ar ·hüologcn. sondern a uch dem 1111c1ess1e1 len Laien einen Eindruck der neucslcn (i1ahun •en / .U liefern . Es werden einerseils d,e neu ·sten Funde, darunter her- ausragende s1ngulü1e Stücke vorgeste llt. a n- dererseits die Methoden der Archüologie an diesem vielsch1eh11 •e11 Gegensland erläutert. Manfred Schul,e : RIOGEMÜSE SEL- BER ZIEHEN. 256 Seiten. 60 Zeichnungen, 6 Fotos, Ollo Maier Verlag. Dieses Buch bietet in 49 sofort umsetzbaren Saat- und Pllanzplänen detaillierte Erfolgsanleitungen für den biologischen Gemüseanbau. Das Buch stellt in knapper, übersichtlicher und sofort umsetzbarer Form dar, was dem Heimgärtner wichtig ist. So zum Beispiel Keimfähigkeit, Aussaattermin, Fruchtwech- sel, Düngung, Bewässerung, Schädlingsbe- kämpfung und Nährwert und Gesundheits- wert der einzelnen Gemüsearten. Die Ein- gangskapitel und die den Saat- und Pllanz- plänen folgenden Kapitel zeigen die Anlage eines Biogemüsegartens und die vorbereiten- den und begleitenden Gartenarbeiten. Jahresterminpläne für Freiland-Biogemüse, Frühbeet, Kalt- und Warmgewächshaus so- wie Aussaatübersichten für Folgesaaten, Früh- und Spätsorten erleichtern die Garten- planung und sichern reiche mehrmalige Ern- te. Gino Pugnetti : HANDBUCH DER KAT- ZENRASSEN. 256 Seiten, 244 farbige Abbil- dungen. Albert Müller Verlag. - Wer die Katzenrasse auswählen möchte, die ihm am besten paßt und gefällt; wer Rassentiere identifizieren und zugleich eine Menge Wis- senswertes über Katzen im allgemeinen er- fahren will, darf unbedenklich zu diesem Nachschlagewerk greifen: es ist von erstklas- sigen Fachleuten überprüft worden. Nicht zuletzt bietet es auch ein Schauvergnügen besonderer Art, das die Katzenfans einmal mehr davon überzeugen wird, daß ihre Lieb- linge schlichtweg die faszinierendsten Ge- schöpfe der Welt sind. DIE KUNST ZU ÜBERLEBEN. 208 Sei- ten, 500 farbige Abbildungen. Benziger Ver- lag. Die grund legenden Ressourcen , die das Leben auf der Erde möglich machen - Was- ser, Luft, Nahrung und Lebensraum - sind beschränkt. Deshalb können nur diejenigen Tiere, die diese beschränkten Res ourcen mit größtmöglicher Effizienz zu nutzen wissen, überleben. Das Autorenteam Hans D. Dos- senbach und Franz X. Geiser dokumentiert und erklärt in ihrem faszinierenden Bildband anschaulich die erstaunlichen Strategien und Mechanismen, die die einzelnen Tiere ent- wickelt haben, um ihr überleben in der Tierwelt zu sichern. Diese „Mechanismen der Überlebenskunst" lassen uns nicht nur stau- nen - ihre Funktionalität und Vollendung, von der menschliche Techniker nur träumen können, weckt auch neidvolle Bewunderung. Natürlich sind solche „Überlebensstrall'!.!ll'n" ein überaus attraktives Buchthema ; den bei- den Autoren ist es aber auch gelungen, auf eine Art und Weise zu erzählen und zu dokumentieren, daß sich die „Die Kunst zu überleben" mindestens so spannend wie ein Krimi liest. Sie können ihn Stein um Stein erf?änzen - ein „Dankeschön"jür viele Gelegenheiten Trauringe und Aufbauringe Atelier Ditze Gold- und Silberschmiede Sieminger Straße 41 Tel. 0 72 52/63 0 29 und Pfarrgasse 3 Tel. 25145 sk'yr

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