Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/4

Gemeinderat beschloß Ankauf aus ehemaliger Hack-Liegenschaft Der Gemeinderat der Stadt Steyr hielt am 28. 3. 1985 eine ordentliche Sitzung ab, in der 22 Anträge zur Beschlußfassung vorlagen. Eingangs der Sitzung nahm Bürgermei- ster Schwarz gemäß dem Stadtstatut die Angelobung von Gemeinderat Hubert Sturmberger vor, welcher an Stelle des am 5. März 1985 plötzlich verstorbenen Ge- meinderates Erwin Schuster von der So- zialistischen Partei in den Gemeinderat entsandt wurde. Gemeinderat Sturmber- ger wird gleichzeitig die im gemeinderätli- chen Wohnungsausschuß, im Verkehrs- ausschuß und im Kulturausschuß vakant gewordenen Sitze übernehmen. schäftigt. Hubert Sturmber- ger ist am 1. 3. 1929 in Steyr geboren. Er wird von der Soziali- stischen Partei an Stelle des plötzlich verstorbenen Ge- meinderates Erwin Schuster entsandt. Er ist von Beruf Mode ll - tischler und in den Steyr-Werken be- Gemeinderat Sturmberger ist seit 1970 Obmann der Sektion 20 Gründberg und besonders für den Bereich Steyr-West zu- ständig. Für die Bevölkerung ist er in den Steyr- Werken unter der Telefonnummer 25 3 5 i / Kl. 24 10 DW und privat unter der Nummer 617922 erreichbar. lm Zuge einer Versteigerung hat die Stadt Steyr das Werk I der ehemaligen Hack-Werke am Wehrgrabenkanal erwor- ben, wofür der Gemeinderat einen Betrag von 1,695 .000 S bewilligte. Im Zuge der Die von der Stadt erworbenen Liegen - schaften am Wehr- grabenkanal. - Bild unten : Der Verein Museum Arbeits- welt erwarb diesen Trakt jlir museale Zwecke. Fotos: /lartlauer Sportförderung gab der Gemeinderat für Steyrer Sportvereine zur Führung des lau- fenden Betriebes im Jahre 1985 660.000 S frei und stellte dem SK Amateure zu dem nach der Errichtung der neuen Leichtath- letikanlage auf der Rennbahn möglich gewordenen Ausbau der Sportanlage 128.000 S zur Verfügung. Im städtischen Zentralaltenheim ist der- zeit eine Erweiterung der Pflegeabteilung im Gange. Für den Ankauf der erforderli- chen Möbel bewilligte der Gemeinderat 588.000 S. Für eine neue Bügelmaschine für das Zentralaltenheim war ein Betrag von 679.000 S freizugeben. Neue Kurzzeittarife für das städtische Freibad Der Gemeinderat der Stadt Steyr beschloß in seiner Sitzung am 28. März 1985, um den Wünschen der berufstäti- gen Bewohner der Stadt Rechnung zu tragen , neue Kurzzeittarife. die mit 1. Mai 1985 in Kraft treten. 1. Erwachsene inkl. Kästchen S 10.- 2. Erwachsene als Kabinenmitbenüt- zer S 8.- 3. Kinder von 6 bis 10 Jahren und Schüler mit Ausweis inkl. Kästchen S8.- 4. Kinder von 6 bis 10 Jahren und Schüler mit Ausweis als Kabinen- oder 41104 Kästchenmitbenützer S 4.- 5. Kabine S 10.- Diese Kurzzeittarife haben ab 15 Uhr Gültigkeit. Gleichzeitig wird eine Saisonkarte / Kabine für zwei Personen zum Preis von 1300 Schilling neu eingeführt. Die- se Karte berechtigt zum Eintritt für zwei Personen bei gemeinsamer Benüt- zung einer Kabine. Beide Kabinenbe- nützer erhalten eine Saisonkartenaus- fertigung und haben auch Anspruch auf je einen Kabinenschlüssel (Schlüs- seleinsatz 50 Schilling). Auf dem Gebiet des Straßenbaues hatte der Gemeinderat ebenfalls mehrere be- deutende Beschlüsse zu fassen. Mit dem Ausbau der Steiner- und Klosterstraße wird die Erschließung der Wohngebiete im Norden der Stadt wesentlich verbes- sert. Für den Straßen- und Kanalbau des 1. Bauabschnittes sind 6,600.000 S erfor- derlich. Im Wohngebiet Resthof (Ab- schnitt U B/ 1) wird um einen Betrag von 541.000 Seine interne Wohnstraße errich- tet, und für Restarbeiten im Zuge des Ausbaues der Wolferner Landesstraße gab der Gemeinderat 660.000 S frei. Der Kanalbau, das wichtigste derzeit laufende kommunale Projekt, benötigt laufend große finanzielle Mittel. Im Zuge der überregionalen Entsorgung durch den Reinhaltungsverband Steyr und Umge- bung ist die Erstellung eines Detailprojek- tes für den Hauptsammler A/ 3. Teil , Wehrgraben, um 610.000 S notig. Fur die Fortführung der Kanalisation Ennsleite bewilligte der Gemeinderat 605.000 S. Die städtischen Bäder und die Kunsteis- bahn können, um die Eintrittspreise für jedermann erschwinglich zu halten, nicht kostendeckend geführt werden. Nach Ab- schluß der Jahresrechnung 1984 geneh- migte der Gemeinderat für diese Einrich- tungen einen Verlustersatz von 5,000.000 S an die Stadtwerke Steyr. Schließlich ge- nehmigte der Gemeinderat noch den An- kauf von Sphärogußrohren und Formstük- ken für das städtische Gas- und Wasser- werk um einen Betrag von 4,735.000 S. Foto: Kranzmayr steyr

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