Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/4

Gabriele Rag! (Violine) und Ilse Pichler (Klavier) sind vielversprechende Talente. Beim Instrumentalwettbewerb in Linz gewannen sie einen ersten Preis. Foto: Kranzmayr Glanzvolles Schülerkonzert Das Kammerkonzert der Landesmu- sikschule Steyr am 9. März im Alten Theater wurde zu einer überzeugenden Demonstration der hohen Leistungsfä- higkeit dieser Schule. Der neue Direktor dieser hochrangigen Musikschule, ChD Emmo Diem, der sich zu diesem Anlaß der Öffentlichkeit und den Zuhörern vorstellte, umriß in kurzen, prägnanten Worten Aufgaben und angestrebte Ziele der Anstalt sowie die Möglichkeiten für die musikinteressierte Jugend, welche auch für interessierte Eltern Ansporn sein sollten. Bei dieser Gelegenheit stell- te er auch die anwesenden Lehrperso- nen vor: Prof. Hans Fröhlich, dessen Violinschüler das Konzert bestritten, Frau Pauline Breirather, von der zwei Schülerinnen am Klavier mitwirkten, ferner H. Schram(, Klavier, Fr. Wald- hauser, Gitarre, und Fr. Winkelmayer, Cello. Gäste benachbarter Musikschu- len konnten ebenfalls begrüßt werden. Der Konzertabend selbst wurde mit einem Konzert für vier Violinen in D-Dur von G . Ph. Telemann (1681-1767) eröffnet. Die vier Geiger, Elke Riess, Barbara Postlbauer, Doro- thea Mich! und Thoma Rammerstorfer, erfreuten durch gutes Zusammenspiel, saubere Stimmung und Intonation und schönen, klangvollen Ton. In der Kam- mersonate für zwei Violinen und Kla- viere-Moll von A. Corelli (1653-1713) konnten sich Ilse Pichler und Birgit Gruber im gut harmonierenden Gei- gen-Zwiegesang, Elisabeth Ragl am Ce!- Vielleicht schenken Sie jemanden das Lesen ... Die Zentralbücherei der Stadt Steyr freut sich, Sie darauf hinzuwiesen, daß eine Karte (laut Muster) den Beschenkten berechtigt, das Angebot der Zentralbücherei bis zu einem Gesamtbetrag von 100 Schilling ohne Kosten zu benützen. Jeder Punkt der Karte entspricht EINEM Schilling der üblichen Leihgebühr. Machen Sie von diesem Geschenkangebot Gebrauch. Karten sind in der Zentralbü- cherei der Stadt Steyr, Bahnhofstraße 6, erhältlich. □□□□□□□□□□□□□□□□□□□~ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□ ~ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□ □□□□□□□□□□□□□□□□□□□□ SU')'I' Herzlich willkommen in der Städtischen Zentralbücherei Steyr lo mit schönem, schwebendem Ton im Continuo sowie Heidrun Gruber am Klavier mit dezentem, sicherem Spiel vortrefflich bewähren. Die Geschwister Sebastian Ragl (Violine) und Elisabeth Ragl musizierten die Sonate g-Moll aus op. 2 von G. F. Händel (1685- 1759) ausgewogen, technisch ausgezeichnet und tonrein, vortrefflich assistiert durch Astrid Schamberger am Klavier (Klasse E. Diem) mit technischer Fertigkeit. Der zweite Teil wurde mit dem Streichquartett G-Dur, op. 33, Nr. 5, HV III / 41 von 1780 von J. Haydn (1732-1809) eröffnet. Die Darbietung war fast ein Familienfest, wirkten doch drei Geschwister, allen voran Gabriele Rag! , mit. Wolfgang Lerch ergänzte mit der Bratsche das Quartett. Die Interpre- tation des Werkes wurde zum musikali- schen Höhepunkt des Abends. Die Aus- geglichenheit zwischen den Stimmen war vorbildlich, der Vortrag überzeu- gend, die Führung durch die l. Violine bestimmt und souverän. Es war eine glänzende Leistung mit beachtlichem künstlerischen Niveau. Mit der Sonatine G-Dur, op. 100, 1893 von A. Dvorak (1841-1904) kom- poniert, konnte Gabriele Ragl auch als Solistin überzeugen. Das ausdrucksvolle Spiel , schöne Kantilenen, treffsichere Intonation und gediegene Bogentechnik zeichnen ihr Spiel aus . In Ilse Pichler hatte sie eine ebenbürtige, verläßliche, sichere und technisch ausgezeichnete Partnerin am Klavier. Der Geist Dvo- raks war in allen vier Sätzen zu spüren, vor allem in den lyrisch-melancholi- schen Abschnitten. Gabriele Rag! und llse Pich~_er nah- men auch am 15. März am 9. Osterrei- chischen Instrumentalwettbewerb in Linz teil und wurden mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Die Begeisterung der Zuhörer für den wunderschönen Abend im Alten Thea- ter veranlaßte die beiden, eine Zugabe zu bieten. Sie wählten den 2. Satz (Va- riationen) in A-Dur aus der 1. Sonate op. 12 in D-Dur von L. v. Beethoven (Widmung an F. A. Salieri) für Violine und Klavier. Der Beifall des Publikums entsprach dem hohen Leistungsstand des Gebotenen. J. Fr. ~ ~ hotel ibis Wir verwöhnen unsere Mutti am Muttertag! Für jede Mutti eine kleine Überraschung! Um Tischreservierung wird gebeten - Tel. 22 3 27, Dir. H. Tanzmayr 27/127

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