Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/2

Kolonialisierung; Rudolf Moser beleuchtet das lndianerproblem in Brasilien und in den Andenstaaten; Jürg Müller befaßt sich mit der Geographie und den klimatischen Gege- benheiten; H.-W. Koepcke, selber mehrere Jahre im peruanischen Urwald als Forscher tätig, berichtet über die Tierwelt; K. Kubitzki erschließt in einem eindrücklichen Essay die bis heule lückenhaft erforschte, zerbrechliche und höchst gefährdete botanische Lebensge- meinschaft. SCHÖNES KUNSTHANDWERK. 244 Seiten mit 315 Farbabbildungen. deutsch- englische Bildunterschriften sowie eine Zu- sammenfassung der Texte in englischer Spra- che. Leinen. Verlag KARL THIEMIG. Anhand einer lebendigen und facettenrei- chen Abfolge wird hier Einblick in den mannigfaltigen Schaffensbereich des Kunst- handwerks gewährt. Dieser Band erhebt nicht Anspruch, eine Entwicklungsgeschichte über diesen Zweig künstlerischen Schaffens aufzuzeichnen, dessen Anfänge mehr als zehn Jahrtausende zurückreichen. Vielmehr ladet er ein zum Besuch von Sammlungen und Manufakturen. bietet Informationen über Epochen und Kulturen und führt insbe- sondere die faszinierende Schönheit der Ob- jekte vor Augen. Der Streifzug beginnt bei Porzellanmanu- fakturen, zeigt Beispiele der Fayencetechnik, dokumentiert die ästhetische und materielle Ausdrucksform der Glaskunst, stellt liebens- wert reizvolle Metalldöschen neben künstle- . risch hochwert igen Emailarbeiten vor, ver- weilt bei der Kunst unterschiedlichster Tep- pichgattungen, läßt den Schimmer der Mo- saiken zu Ravenna erstrahlen, zeigt aus dem weiten Feld der Holzkunst gegensätzlichste Objekte, stellt Arbeiten brasilianischer Fe- derkünstler vor und endet bei Stickmustertü- chern. Geographisch spannt sich der Bogen von Europa (Ungarn, Italien, Deutschland, Eng- land, Sc~weden) nach Asien (China, Nepal), Afrika (Agypten) und Nord- und Südameri- ka. Zeitlich gesehen liegt in Arbeiten des 18. und 19. Jahrhunderts ein gewisser Schwer- punkt, die vorliegende Auswahl aber präsen- tiert in der Tat Beispiele aus zwei Jahrtausen- den . Und all den hier vereinten 315 Objekten vom einfachen Gebrauchsgegenstand bis zum hochwertigen Kunstwerk und begehrten Sammlerstück ist eines eigen: das Schöne, das vom Künstler schön Gesehene und Ge- staltete. 21 Autoren sind es, die den Leser auf seinem internationalen Streifzug begleiten. Dank der somit vereinten Aussagen kann das Werk gut und gerne auch als Informations- quelle dienen, wenn es einmal nicht primär darum geht, der Schönheit des einzelnen Objektes nachzuspüren. Adalbert Klein: JAPANISCHE KERA- MIK. 278 Seiten, 303 Abbildungen, davon 40 in Farbe, sowie 40 Zeichnungen und 5 Kar- ten, 28 X 32 cm, Leinen, HIRMER VER- LAG. Im Gegensatz zur chinesischen Keramik ist die in Europa immer stärker auftretende japanische Töpferkunst noch recht wenig bekannt. Das vorliegende Buch stellt ihre gesamte Geschichte dar, von der vorge- schichtlichen und frühgeschichtlichen Zeit, die Werke der Studiotöpfer des 17. und 18. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht die Teekeramik. Besondere Beachtung finden das 19. Jahrhundert, die Ärzte- und Apothekendienst an Samstagen, Sonn- und Feiertagen im Februar/März 1985 STADT Februar: 16. Dr. Brunthaler Karl, Garsten, Reselfeldstraße 11, Tel.237152 17. Dr. Payrleithner Ulrike, Sieminger Straße 28, Tel. 65 7 23 23. Dr. Pfleger! Walter, Reindlgutstraße 4, Tel. 61 6 27 24. Dr. Tomsovic Gerhard, Enge Gasse 17, Tel. 26 2 87 März: 2. Dr. Payrleithner Ulrike, Sierninger Straße 28, Tel. 65 7 23 3. Dr. Ludwig Roland, Im Föhrenschacherl 14, Tel. 62 2 60 9. Dr. Loidl Josef, St. Ulrich 129, Tel. 24 0 82 10. Dr. Brunthaler Karl, Garsten, Reselfeldstraße 11, Tel. 23 7152 16. Dr. Ruschitzka Walter, Retzenwinklerstraße 11, Tel. 65 1 66 17. Dr. Winkelströter Helmut, Leopold Werndl-Straße 16, Tel. 24 0 35 MÜNICHHOLZ: Februar: 16./17. Dr. Winkler Hans, Forellenweg 10, Tel. 63 1 62 23./24. Dr. Weber Gerd, Baumannstraße, Tel. 26 5 92 März: 2.13. Dr. Hainböck Erwin, Leharstraße 11, Tel. 63 0 13 9./ 10. Dr. Urban Peter, Schlühslmayrstraße 129, Tel. 22 86 42 16./17. Dr. Winkler Hans, Forellenweg 10, Tel. 63 1 62 Zeit der für den heutigen Sammler verfängli- chen Nachbildungen, aber auch der Neu- schöpfungen, und das 20. Jahrhumkrl mil der Volkskunstbewegung, der Arbeit der Pio- niere und der Meister der modernen japani- schen Keramik. Der Autor untersucht die in der japanischen Kultur liegenden Vorausset- zungen der Keramik und ihre geistigen Hin- tergründe, zum Beispiel den Zen-Buddhis- mus in Zusammenhang mit der Teezeremo- nie, zudem die äußeren und inneren Heraus- forderungen in neuerer und jüngster Zeil. Die unübersehbaren Beziehungen zu China und Korea, etwa in der Sue-Keramik, der Teekeramik und dem späteren Porzellan, werden eingehend erläutert. Die in letzter Zeit vermehrt einsetzenden Fragen zur japanischen Keramik, die einen Schlüssel zum Verständnis der japanischen Kultur bedeutet, lassen es wünschenswert APOTHEKENDIENST: Februar: 11./ 17. 'Taborapotheke, Mag. Reitter KG, Rooseveltstraße 12, Tel. 62 0 18 18./24. Hl.-Geist-Apotheke, Mag. Springer KG, Kirchengasse 16, Tel. 63 5 13 25./28. Bahnhofapotheke, März: Mag. Mühlberger, Bahnhofstraße 18, Tel. 23 5 77 1./ 3. Bahnhofapotheke, Mag. Mühlberger, Bahnhofstraße 18, Tel. 23 5 77 4./ 10. Apotheke Münichholz, Mag. Steinwendtner OHG, Wagnerstraße 8, Tel. 63 5 83, und St. Berthold-Apotheke, Mag. Wimmer & Co. KG, Garsten, Berthold-Allee, Tel. 23 1 31 11./17. Ennsleitenapotheke, Mag. Öhner, Arbeiterstraße 37, Tel. 24 4 82 Der Bereitschaftsdienst beginnt jeweils Montag, 8 Uhr früh, und endet nächsten Montag, 8 Uhr früh. ZAHNÄRZTLICHER NOTDIENST: Februar: 16./17. Dr. Zamba Ulrich, St. Ulrich, Tel. 22 5 73 23./24. Dr. Schubert Heinrich, Fischergasse 4, Tel. 63 6 41 März: 2./3. Dr. Werner Alfred, Rooseveltstraße 12, Tel. 61 8 19 9./ 10. Dr. Dragan Adolf, Bad Hall, Hauptplatz 11, Tel. 0 72 58/25 75 16./17. Dentist Goldmann Edwin, Bad Hall, Bahnhofstraße 1, Tel. 0 72 58/28 58 erscheinen, den west lichen Sammlern und Liebhabern die Schönheit und den tiefen Gehalt dieser wesentlichen Kunstgattung aus europäischer Kenntnis und aus der Sichtung japanischer Quellen nahezubringen. Der Autor behandelt die Eigenart der japani- schen Keramik nach künstlerischen und technischen Gesichtspunkten, wobei auf die Darstellung der letzteren besonderer Wert gelegt wurde. Die Abbildungn zeigen neben bekannten Hauptwerken Beispiele aus japanischen Mu- seen sowie aus europäischen und amerikani- schen Sammlungen. Aufnahmen von Töp- fern der Gegenwart und ihrer Herstellungs- weisen runden das Bild ab. Der Anhang bringt neben einer ausführlichen Bibliogra- phie ein Glossar mit den wichtigsten Fachbe- griffen, eine Zeittafel und Karten mit den Keramikplätzen. 29/65

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