Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/2

20/56 Vor 75 Jahren Der „SKIKLUB TELEMARK" veranstaltet zum vierten Mal auf dem Damberg eine Skimeister- schaft. Es nahmen daran sechzig Wettläufer teil. ,,Der Schnee war teilweise verharscht und teilweise klebrig und stellte an die Pahrtüch- tigkeit der Läufer bedeutende An - forderungen." Die „STEYRER LIEDERTAFEL" feiert ihren 60jährigen Bestand. Vor 50 Jahren Die Schüler der städtischen und privaten Volks- und Hauptschulen stellen sich in den Dienst der WIN - TERHILFSAKTION. Der Ertrag lautet auf 1661 Schilling. Die Sparkasse bewilligt für die Winterhilfsaktion in den Gemein - den des Gerichtsbezirkes Steyr 10.000 Schilling. Für die Renovierung der BE- ZlRKSHAU PTMANNSCI IAFT STEYR-LAND werden 14.000 · Schilling bewilligt. Der MUSIKVEREIN STEYR führt mit großem Erfolg die romantische Oper von Carl Maria von Weber, ,,Der Freischütz", auf. Das neue WAPPEN und Siegel der Stadt Steyr wird heraldisch genau festgelegt. Steyrer Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts: Jm „Ubject V" der ehemaligen Waffenfabriksge- sellschaft wurden zunächst ausschließlich Gewehrschäfte erzeugt, später mechanische Gewehrteile. Das Object umfaßte 200 Fräs- und Copirmaschinen sowie 18 Drehbänke und Bohrmaschinen. Erinnerung an die Vergangenheit Das rumänische Eishockey-Natio- nalteam gewinnt gegen Sportklub ,,Amateure Steyr" 6: 1 ( 1: 1, 3:0, 2:0). Der BLÜMELHUBER-BIO- GRAPH PROF. RUDOLF STER- LIKE hält am 21. Februar über Ra- dio Wien einen Vortrag über den Steyrer Stahlschnittmeister. Vor 25 Jahren Der Bezirkshauptmann von Steyr- Land, IIOFRAT DR. MARKUS G RABNER, sieh t auf eine zehnjäh- rige Amt~tätigkeit in Steyr zurück. Der Bundespräsident verleiht Dr. Grabner das Grof3c Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Zur Rettung der Chrismann Orgel in der Steyrc, Stadtpfarrkirche wird ein Komilee gegründet. Die Orgel wurde 1774 von dem Or •elhaucr aus Laibach , Fran,. Xaver Chris mann, crrichtcl. Das Instrument er regte auch die Anc1 kcnnung Anton Bruckncrs. Vor zehn Jahren Die Feiern , .um 20j ;ihrigcn Bestand der Musikschul · di.:1 Stadl Steyr werden 11111 einem Kammcrkon;.crt der Lehrer in der Schlof.lkapelle eingele1tcl. Prof'. Rudolf Nones (Klarinette), l lans Fröhlich (Brat sehe) und Emmo D1cm (Klavier) präsentieren c111 ü hcra us 111 tercssa n- tes Programm . Der Arbeitskreis Steyr des Vereines „LEBEN SI 11 Ll „E„ Oberösterreich eröffnet auf dem Tabor in Steyr ei - ne Tagesheimstülle fiir geistig und körperlich Behinderte aller Alters- stufen. Die l leimsUitte konnte durch tatkräftige Mithilfe der Eltern und dank Unterstützung der Stadt- gemeinde Steyr sowie des Landes Oberösterreich entstehen. Diese In- stitution soll eine Grundlage für die soziale G !eich berech tigung schaffen und die Eingliederung in den Ar- beitsprozeß sichern. Bei den Schibob-Weltmeisterschaf- ten in Val d'lsere gewinnt Gertrude Gebert zwei Goldmedaillen. LANDESRAT I. R. FRANZ ENGE erhält das ihm vom Bundes- präsidenten verliehene große Gol- dene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Franz Enge wirkte als Gemeinde- und als Stadt- rat in Steyr, wurde 1953 in den Na- tiona lrat gewählt. Ab 1965 war er Mitglied der oö. Landesregierung. Am 2. Juli 1973 wurde ihm die Eh- renbürgerschaft der Stadt Steyr ver- liehen. Nach dreijähriger Bauzeit wird in Steyr-M ünichholz das neue BE- RU FSSCHULZENTRUM fertigge- stellt. Die Errichtung des dreige- schossigen Baukörpers erfordert S 90,000.000.-. In der gewerblichen Berufsschule werden 1800 Schüler aller metallverarbeitenden Berufe unterrichtet. Am stärksten sind die Berufsgruppen Werkzeugmacher, Kraftfahrzeugschlosser und Maschi- nenschlosser vertreten. Der Neubau umfaßt 14 Klassen. Im ebenerdigen Trakt sind zwei Handwerkstätten, eine Maschinenwerkstätte mit 36 Werkzeugmaschinen, eine Schwei- ßerei mit 18 Arbeitsplätzen, eine Kraftfahrzeugwerkstätte und eine Schmiede untergebracht. In der Kaufmännischen Berufs- schule werden jährlich 760 Schüler und Schülerinnen unterrichtet. Im Internat der Gewerblichen Berufs- schule sind 210 Schüler in 6-Bett- Zimmern untergebracht. Für die Freizeitgestaltung stehen entspre- chende Räume zur Verfügung.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2