Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/2

Im Stadtsenat ist Rudolf Steinmassl far den gesamten Bereich der Stadtwerke zuständig. Im folgenden Beitrag berichtet Stadtrat Steinmassl über sein Ressort: Die Stadtwerke Steyr, die mit ihren rund 110 Beschäftigten die Betriebsbe- reiche Wasserwerk, Gaswerk, Orts- linienverkehr, Bäder, Kunsteisbahn, Be- stattung und Krematorium betreiben, wurden in den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts von der Stadt Steyr mit dem Ziel gegründet, der Bevölkerung Dienstleistungen, die zu den Grundbe- dürfnissen der Stadtbewohner gehören, anzubieten. Vor allem die Bereiche der Energie- und Wasserversorgung sowie der Personentransport zwischen den ein- zelnen Stadtteilen sollten in der Grün- dungszeit, trotz der damaligen äußerst schwierigen wirtschaftlichen Lage der Steyrcr Bevölkerung, das Leben in der nach Vorliegen der wasserrechtsbehörd- lichen Bewilligung voraussichtlich im heurigen Sommer erfolgen, ist die Trinkwasserversorgung nicht nur der Stadt Steyr, sondern auch der einiger Nachbargemeinden für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Aber nicht nur der steigende Trinkwasserbedarf, sondern auch neue Technologien, die eine Um- weltbelastung hervorrufen, haben die Stadt und die Stadtwerke zur Gründung des Wasserverbandes „Region Steyr" und damit zum Zusammenführen der Interessen auch der angrenzenden Ge- meinden veranlaßt. Auch um die Schadstoffemissionen aus Ölfeuerungsanlagen zur Verbesse- rung der Luftqualität zu verringern, wurden bereits 1967 mit der kurz vorher gegründeten OÖ. Ferngas-GesmbH Verhandlungen über den Einsatz der Stadtrat Rudolf Steinmassl beweise auf zwei Monate, bis 19 Uhr geöffnet hat, um so den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung entgegen- zukommen. Aber auch in jenem Be- triebsbereich, in dem die Stadtwerke für den Bürger der Stadt Steyr den letzten Dienst erbringen, hat man den geänder- ten Bedürfnissen entsprochen. So wurde Die Stadtwerke Steyr - ein Unternehmen im Dienste der Bevölkerung Stadt angenehmer und lebenswerter ge- stalten helfen. In den Nachkriegsjahren des Zweiten We ltkriegs waren es die damaligen städ- tischen Unternehmungen, die rasch für eine geordnete und möglichst sichere Versorgung der Bevölkerung mit den vorhin erwähnten Dienstleistungen ge- sorgt haben. Dies war aber nur deshalb möglich, weil als oberstes Unterneh- mensziel die Aufgabe der Versorgungs- pflicht im Vordergrund gestanden war. Die dafür erforderlichen finanziellen Mittel konnten, bedingt durch verschie- ·dene Sozialtarife, aber nicht durch das Unternehmen selbst aufgebracht wer- den, so daß die Stadt mit großen finan- ziellen Zuwendungen dem Unterneh- men zur Erfüllung seiner Aufgaben im Dienste der gesamten Bevölkerung hilf- reich zur Seite stand. Die wirtschaftliche Entwicklung der siebziger Jahre hat die Stadtwerke und damit auch die Stadt Steyr zu einem Wirtschaftskonzept herausgefordert, dessen Hauptaufgabe nunmehr darin bestand, bei allen Entscheidungen auch auf die künftige Entwicklung der Stadt nach der Jahrhundertwende Bedacht zu nehmen. So wurden große Anstrengun- gen unternommen, dem jährlich durch- schnilllich um vier bis sechs Pruzenl steigenden Trinkwasserbedarf durch Erschließung zusätzlicher Grundwasser- vorkommen, gerecht zu werden. Nach Inbetriebnahme des Großbrun- nens Tiensting, der Baubeginn wird sehr schadstoffarmen Energie „Erdgas" geführt. Der Individualverkehr führt auch in unserer Stadt zu Umweltbelastungen, die, obwohl sie im Vergleich zu anderen Städten noch sehr niedrig sind, vermin- dert werden sollen. Aus diesem Grund wurden die Linien der öffentlichen Ver- kehrsmittel erweitert und den Bedürf- nissen der einzelnen Stadtteilbewohner angepaßt. Dazu wurden und werden neue, modernere Busse angekauft, die Verkehrstakte auf allen wichtigen Li- nien auf viertelstündliche Frequenzen herabgesetzt, wodurch der bestehende Fahrplan auch für 1985 Gültigkeit hat. Durch diese Maßnahmen, gemeinsam mit einer fahrgastfreundlichen Tarifpoli- tik, konnten in den letzten Jahren bis zu sieben Prozent Fahrgaststeigerungen je Jahr erreicht werden. Auch bei den Freizeiteinrichtungen Bäder und Kunst- eisbahn wurde dem gesteigerten Kom- fortbedürfnis der Bevölkerung und des Umweltschutzes Rechnung getragen. Der im Jahr 1983 durchgeführte Umbau des städtischen Freibades erfolgte mit dem Ziel, die natürliche Wasserqualität möglichst zu belassen, um damit eine geringere Belastung des Vorfluters Enns zu erreichen. Außerdem wurde die Energieversorgung auf Solarenergie, ge- koppelt mit Wärmepumpenbetrieb, um- gestellt, so daß ein Schadstoffemittent (Ölfeuerung) vollkommen beseitigt wer- den konnte. Gleichzeitig darf ich in Erinnerung rufen, daß das Hallenbad ab 6. Jänner 1985 auch an Sonntagen, pro- z. B. das Serviceanbot bei Abrechnun- gen mit den zuständigen Versicherungs- trägern im Todesfall vereinfacht. Die Investitionen in diesem Unternehmens- bereich wurden so ausgerichtet, daß die Totenfeier der Würde des Verstorbenen voll entspricht. Mußte früher der Ur- nenfriedhof fast ausschließlich einer To- tengedenkstätte gerecht werden, nimmt man immer mehr darauf Bedacht, dieser Stätte durch das Aufstellen von Sitzbän- ken den Charakter eines besinnlichen Ruheortes zu vermitteln. Die Stadtwerke, die sich laufend be- mühen, ihre Dienstleistungen und das Angebot zu verbessern, werden auch in Zukunft bestrebt sein, ihre Aufgaben voll und ganz zu erfüllen, um so ge- meinsam mit der Stadtverwaltung allen Steyrerinnen und Steyrern das Leben in unserer Stadt noch lebenswerter zu ge- stalten und zu erhalten. In meinen näch- sten Beiträgen werde ich mir erlauben, jeweils einen speziellen Betriebsbereich der Stadtwerke näher vorzustellen, Sie über die mannigfachen Aufgaben und deren verantwortliche Tätigkeit dieser Teilbetriebe im Dienste aller Bürger der Stadt zu informieren. Gerne bin ich auch bereit, eventuelle Anfragen oder Anregungen Ihrerseits in diesem Rahmen zu beantworten. Ihr AB SOFORT GÜNSTIGE AKTIONSPREISE BEI ROLLÄDEN . .. BIS MÄRZ 1985 m ENERGIE- und STEUERSPAREN mit ~ m :'~i ~ SONNEN- und WETTERSCHUTZANLAGEN von :':!,~ ~ -~J.-- REFLEXA-Werk,4400Steyr -~J-- reIe1on (0 72 52) 23 9 06, 23 9 07 ROLLÄDEN - JALOUSIEN - MARKISEN -ALU-FENSTERBÄNKE 19/55

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