Amtsblatt der Stadt Steyr 1985/1

3,8 Millionen S für Ausbau der Steiner- und Klosterstraße Die Steiner Straße und die Klosterstra- ße sind mit ihren Engstellen und unüber- sichtlichen Kurven dem Verkehrsaufkom- men nicht mehr gewachsen. Sehr schlecht ist auch der Zustand des Fahrbahnbela- ges. Das im Auftrag der Stadt erstellte Detailprojekt für den Ausbau der Straße von der Taborschule bis zur Gleinker Hauptstraße sieht auch einen einseitigen Gehsteig und einen Radweg vor. Der Gemeinderat bewilligte 3,870.000 Schil- ling für Grundeinlösen und Honorare der Sachverständigen. Dritte Fahrspur für Tomitzstraße Im Zuge der Bauarbeiten für den Stra- ßenabstieg Tomitzstraße - Schwimm- schulstraße wird in der Tomitzstraße eine dritte Fahrspur als Linksabbiegespur in die Stelzhamerstraße angelegt. Die Bun- desgebäudeverwaltung hat dafür eine 135 Quadratmeter große Grundfläche vor dem Arbeitsamt bereitgestellt. Für den Bau dieser dritten Fahrspur, der Errichtung von Autobushaltebuchten, einer Einfrie- dung und Ventilationsschächten bewilligte der Stadtsenat 3 17.118 Schilling. 1,8 Millionen S für die Restaurierung von 42 Objekten Der Gemeinderat bewilligte für den dritten Abschnitt der Fassadenaktion 1984 einen Betrag von 702.000 Schilling als Subvention für die Restaurierung von 19 Objekten mit Gesamtherstellungskosten von 3,554.100 Schilling. Insgesamt hat die Stadt 1984 die Restaurierung von 42 Alt- stadtobjekten mit einem Beitrag von 1,8 Millionen Schilling gefördert. Die gesamte Investition für die restaurierten Objekte betrug sieben Millionen Schilling. 12 Bürgermeister Heinrich Schwarz überreicht Magister Reinhold Huemer die Professor Anton-Neu- mann-Medaille fur 25jährige Mitarbeit bei der Volkshochschule Steyr. Foto: Kranzmayr Die Steyrer sind mit ihrer Volkshochschule zufrieden Zu diesem Ergebnis führte ein~ im Herbst durchgeführte Befragung. Über 500 Kursteilnehmer wurden befragt. Besonders den Kursleitern wurde viel Anerkennung für ihre Arbeit ausge- sprochen. Bei dieser Erhebung wurde u. a. auch ermittelt, daß 67 Prozent der in diesem Semester eingeschriebenen Hörer bereits einen oder mehrere Kur- se besucht haben, und 75 Prozent der Befragten die Absicht haben, auch in Zukunft wieder Kurse zu besuchen. Als Hauptinformationsquelle über das Pro- gramm dienen das Amtsblatt und das Programmheft, als Hauptmotivationen wurden Freizeitgestaltung, das Erler- nen von Fertigkeiten sowie die Erwei- terung des Bildungshorizontes ange- führt. Die begehrtesten Wochentage für einen Kursbesuch sind nach ihrem Beliebtheitsgrad der Mittwoch, der Montag und der Dienstag. Natürlich gab es auch Anregungen und Kritik. Es wurden eine Reihe von Vorschlägen gemacht, von denen si- cher so manche im Programm der kommenden Arbeitsjahre verwirklicht werden können. Die Kritik reichte vom mangelnden Parkraum über zu kleine Kursräume bis zu fehlenden Hilfsmit- teln. Die Volkshochschule betrachtet die Ergebnisse dieser Befragung als eine Art Standortbestimmung, deren Kon- sequenz ein vermehrtes Eingehen a~f die Wünsche der Bevölkerung sem wird. Schon vor einigen Monaten wur- den aus den Anmeldungen im abgelau- fenen Arbeitsjahr die Wohnsitzgemein- den der Kursteilnehmer ermittelt. Fast 80 Prozent der Hörer kommen aus der Stadt Steyr selbst. Entsprechend ihrem Antei l an der Gesamtbevölkerung sind die Christkindlsiedlung, die „Innere Stadt" und der Tabor besonders gut vertreten. Die gut 20 Prozent an aus- wärtigen Hörern kommen aus 56 Ge- meinden, an der Spitze liegen Garsten mit 4,4 Prozent vor St. Ulrich mit 2,5 Prozent und Haidershofen mit 2,2 Pro- zent. Aus Anlaß des diesjährigen Mit- arbeiterabends der Volkshochschule am 30. November 1984 wurden vier Ehrungen vorgenommen: Mag. Reinhold Huemer erhielt die ihm vom Gemeinderat verliehene Prof. Anton-Neumann-Medaille für 25jährige Mitarbeit, den drei Kursleite- rinnen Margit Schwarz, Anny Windha- gcr und Helga Windhager wurde für ihre zehnjährige, erfolgreiche Tätigkeit die Ehrenurkunde des Verbandes Österr. Volkshochschulen überreicht. Eine besonders stimmungsvolle Weihnachtsfeier erlebten die Bewohner des Zentralaltersheimes mit den St. Florianer Sängerknaben, die unter der Leitung von Prof Farnberger konzertierten. Weiters wirkten an der Feier das Bläserquintett Karl Hieb[ und Kinder der VS Christkindl unter der Leitung von Veronika Breslmayr mit. Bürgermeister Schwarz hielt eine herzliche Weihnachtsansprache und überreichte bei seinem Rundgang jedem einzelnen Bewohner des Hauses einen Steyr-Bildband als Weihnachtsgabe der Stadt. Foto: Kranzmayr swyr

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