Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/12

die Erweiterung der Anlagen beginnen bereits im Jänner des kommenden Jahres. Die Entscheidung des BMW-Manage- ments für die weitere Expansion in Steyr ist von großem Optimismus getragen. Dr. Büchelhofer: ,,Weltweit steigt die Nach- frage nach hochqualifizierten Produkten, wir erfüllen mit unseren Fahrzeugen höch- ste Ansprüche und haben daher die besten Chancen, neue Märkte zu erschließen; wir haben in Steyr eine junge Mannschaft von großer Leistungsfähigkeit und Flexibili- tät." Über die fünf Jahre Aktivität in Steyr zieht Dr. Büchelhofer eine sehr positive Bilanz: ,, Die Grundidee der Wahl Steyrs als Standort erweist sich auch aus heutiger Sicht als richtig, unsere Mitarbeiter sind sehr einsatzfreudig, das wirtschaftliche Umfeld ist gut, Stadt, Land und Bund haben zu unserem Unternehmen eine po- sitive Einstellung." Im Hinblick auf die Erweiterung des Werkes wünscht sich Dr. Büchelhofer eine großzügigere Zufahrt zum Werk und eine Anbindung an die Westautobahn über die Nordspange. BMW unterstützt die Bestre- bungen der Stadt zur Ansiedlung neuer Betriebe und will sich für die Veranstal- tung eines Symposions mit il}teressierten Investoren zur Verfügung stellen. Dr. Büchelhofer betonte die Bedeutung seines Unternehmens für die österreichi- sche Volkswirtschaft: BMW hat heuer in Österreich um vier Milliarden Schilling eingekauft, während Österreich nur um 1,3 Milliarden BMW-Produkte importier- te. Mehr als die Hälfte des österreichischen Exportzuwachses von 1982 auf 1983 geht auf das Konto von BMW und General Motors. Die Gründung des BMW-Moto- renwerkes in Steyr beträgt 27 Prozent aller g_ewerblichen Invests deutscher Firmen in Osterreich in den letzten zehn Jahren. sk'yr Die BMW-Moto- rengesellschaft mbH spendet der Sonderschule Steyr S 35.000.-. Dkfm. Dr. Robert Büchel- hofer (rechts im Bild), Vorsitzender der Geschäftsfah- rung, überreichte am 21. November im Beisein von Bür- germeister Heinrich Schwarz den Erlös aus dem Kartenver- kauf der kürzlich im Rahmen des BMW-Kulturpro - grammes stattge- fundenen Wohltä- tigkeitsveranstal- tung mit dem Lie- derkabarettisten Werner Schneyder an die Leiterin der Sonderschule 1, Ma~[a Sträußl. Mit dieser Spende wird ein Therapieraum far schwerstbehinderte Kinder mit Ubungsgeräten und Spie/mate- rial ausgestattet. Ständiges Bemühen um Verbesserung der Umweltqualität Am 27. November fand die zweite ge- meinsame Sitzung des gemeinderätlichen Ausschusses für Umweltschutz und des Umweltschutzbeirates unter Vorsitz von Stadtrat Rudolf Pimsl statt. Zum Problem der Immissionen durch Rauch, Staub oder sonstigen Belästigungen, vor allem aus gewerblichen Anlagen, konnte berichtet werden, daß .ein Großteil der bei der letzten Sitzung aufgezeigten Belastungen einer Erledigung zugeführt werden konn- te. Eine weitere große Belästigung für die Umwelt sind Heizwerke. Auch hier konnte im Bereich Münichholz und Schlühsl- mayrsiedlung eine umweltfreundliche Re- gelung getroffen werden. Vom Gemeinde- rat wurde eine Verordnung gegen stören- den Lärm beschlossen . Den Wortlaut die- ser Verordnung finden Sie in dieser Aus- gabe des Amtsblattes auf Seite 28. Sehr erfreulich ist das Sammelergebnis im heurigen Jahr bei den aufgestellten Papiercontrainern; in der Zeit von April bis November erreichte die gesammelte Menge über 155 Tonnen, 1983 war_en es 70 Tonnen. Dabei wurde vom Beirat die Hoffnung ausgesprochen, daß die Steyrer Bevölkerung verstärkt die Container zum Sammeln von Papier, Glas, aber auch die für Altbatterien in Anspruch nimmt. Wei- lers wurde darauf hingewiesen, daß für Problemmüll wie Chemikalien die Mög- lichkeit besteht, diese beim städtischen Wirtschaftshof abzugeben. Für das Jahr 1985 sind mehrere große Aktionen geplant, unter anderem auch ein Sammeltag, der zur Giftmüllentsorgt.:ng dient. Umweltschutztelefon beim Magistrat Steyr 25 7 11 / 244 (Dw.) Verschönerungsverein aktiv Bei der Versammlung des Verschöne- rungsvereines am 26. November berichtete Obmann Arch . Dipl.-Ing. Reitter, daß der Verschönerungsverein 202 Bänke mit ei- nem Kostenaufwand von 60.000 Schilling repariert und 14 Bänke (Kosten 28.000 S) im Stadtbereich neu aufgestellt habe. Der 270 Mitglieder umfassende Verein hat sich als nächste Aufgabe die Instandsetzung der Mayrstiege gesetzt. Die Stadt Ste.yr unterstützte den Verschönerungsverem mit einer Subvention von 12.000 Schilling, private Spender gaben 11.000 Schilling. 9/393

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