Amtsblatt der Stadt Steyr 1984/10

Probenräume für Stadtkapelle im Schloß Lamberg Da das bisherige Probenlokal der Stadt- kapelle im Keller der Musikschule am Brucknerplatz an Güte und Qualität längst nicht mehr den Anforderungen ent- spricht, hat die Stadt Steyr von den Bun- desforsten geeignete Räumlichkeiten im Bibliothekstrakt des Schlosses Lamberg angemietet. Der Stadtsenat bewilligte für Einrichtung, Heizungs- und Elektroinstal- lation und Sanierung der Fußböden insge- samt 361.300 Schilling. Mit dem neuen Lokal steht der Stadtkapelle nun ein Raum zur Verfügung, der auch für Proben der Musiker bei voller Besetzung groß genug ist. Sehr gut sind auch die akusti- schen Verhältnisse. Altstadtleuchten in der Fischergasse Das reizvolle Altstadt-Ensemble der Fischergasse bekommt eine neue Beleuch- tung. Für die Aufstellung von zehn der bisher in Steyr verwendeten Altstadtleuch- ten vom Modell „Lamberg" bewilligte der Stadtsenat 187.600 Schilling. Für die Be- leuchtung des Fußgängerüberganges Az- wangerstraße sowie die Verbesserung und Erweiterung der öffentlichen Straßenbe- leuchtung in der Wolfgang Hauser-Straße und der Prof. A. Neumann-Straße gab der Stadtsenat 109.300 Schilling frei. Aus dem Stadtsenat Der Stadtsenat bewilligte dem Roten Kreuz für das Jahr 1983 30.000 S als Beitrag zu den Kosten des ärztlichen Funkdienstes in Steyr. Für Hans Peter Grill, derzeit Oberösterreichs bester Schüler-Läufer, übernimmt die Stadt die Internatskosten im Schigymnasium Stams in Höhe von 32.000 S für das Schuljahr 1984/85. Zur Reduzierung der Garagenmieten im Stadtteil Rest- hof leistet die ·stadt für das dritte Quartal 1984 einen Zuschuß von 177.432 S. Für die Aufschließung der ehemaligen WAG-Gründe an der Ke- matmüllerstraße mit Trinkwasser inve- stieren die Stadtwerke 240.000 S. Für die Erneuerung von Fenstern im ge- meindeeigenen „Hotel Nagl" an der Kollergasse bewilligte der Stadtsenat 110.000 S. Instandsetzungsarbeiten am Feuerwehrdepot Sierninger Straße kosten 105.000 S. Zum Ankauf von Küchenporzellan sowie von Elektro- brat- und -backschränken für das Zen- tralaltersheim gab der Stadtsenat 271.000 S frei . Vizebürgermeister Leopold Wippersberger empfing am 25. September in Vertretung des im Ausland weilenden Bürgermeisters im Festsaal des Rathauses eine polnische Wirtschaftsde- legation mit dem stellvertretenden polnischen Ministerpräsid;<fnten Janusz Obodowski an der Spitze. Wippersberger gab den polnischen Gästen einen Uberblick über die historische Entwicklung und die wirtschaftliche Situation der Stadt und würdigte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Steyr- Werken und ihren polnischen Kooperationspartnern. - Vizebürgermeister Wippersberger überreicht Janusz Obodowoski einen Bildband über die Stadt Steyr. Foto: Hartlauer Bereitschaftsdienst der Stadt wacht über Beachtung des Umweltschutzes Weil Schutz der Umwelt auf vielen Ebenen notwendig ist, wird auf Vorschlag von Stadtrat Rudolf Pimsl der beim Magi- strat Steyr für Ölunfälle installierte Bereit- schaftsdienst auch auf jene Ereignisse aus- gedehnt, wo durch Katastrophen, Unfälle oder Fahrlässigkeit Umweltqualität ver- letzt wird. Dies bedeutet in der Praxis, daß die Polizei in solchen Fällen sofort den Bereitschaftsdienst alarmiert, der dann vor Ort ohne Zeitverlust die notwendigen Maßnahmen veranlassen kann. Diese Er- weiterung der Bereitschaft bezieht sich u.a. auf akute Fälle von Gewässerverschmut- zung, Lärmbelästigungen, Geruchsbelästi- gungen, Giftmüllablagerungen, Ver- schmutzungen des Bodens durch Chemi- kalien, bei Unfällen mit Transporten ge- fährlicher Güter, Bränden, Hochwasser, Unfällen mit strahlendem Material, Unfäl- len in Großbetrieben und bei Tankstellen. LiWeSt baut Programmangebot aus 5290 Kabelteilnehmer in Steyr Bei ihrer Jahreshauptversammlung am 24. September in Steyr beschloß der Auf- sieh tsrat der LiWeSt(Linz-Wels-Steyr)- Kabelfernsehen Errichtungs- und Be- triebsgesellschaft, gemeinsam mit allen über den Richtfunkturm der Post in Ans- felden verbundenen Kabelbetreibern bei der Österr. Post- und Telegraphenverwal- tung die Errichtung der Erdfunkstelle Ansfelden in Auftrag zu geben. Damit wird es für mehr als 40.000 Kabelfernseh- teilnehmer im Großraum Linz-Wels-Steyr möglich sein , über den Fernmeldesatelliten weitere Programme zu empfangen. Ab Herbst 1985 will die LiWeSt ihren Kun- den neben den bisherigen sechs Fernseh- programmen noch das bundesdeutsche Programm Süd-West-Funk 3 und Sky Channel bieten. LiWeSt verfügt in Steyr über 11.400 technische Anschlußmöglichkeiten. lnsge- samt empfangen aber nur 5290 Teilneh- mer über Kabel die sieben Hörfunk- und sechs Fernsehprogramme. Bezogen auf die Wohnungseinheiten der Stadt entspricht das einer Teilnehmerdichte von 32 Pro- zent. In Linz sind es 30 Prozent. Mit dieser Teilnehmerdichte zählen Linz und Steyr, einschließlich Wien, mit Abstand zu den am besten versorgten Städten mit Pro- grammen über Kabel. Besonderheiten an Uhren und Schmuck für Kenner! Steyr, Enge 19 Schmuck F. Schmollgruber 5/321

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